Kapitel 12

89 5 0
                                    

Wincent

Das meine ich auch so, wie ich es gerade zu Samira gesagt habe.
Mir ist allerdings bewusst, dass es bei mir sehr schwer wird, aber ich wäre nicht WW, wenn ich das nicht auf den Kaste bekomme.
Ich greife nach Samiras Hand und fahre ganz zart über ihren Handrücken.
"Das verspreche ich dir, Sami, ich bin immer da.", wiederhole ich meine Worte.
Sie schnappt nach Luft.
"Du kannst dich auf Wincent's Worte verlassen. Ich kenne keinen anderen Menschen, der so etwas sagt und es auch so meint.", spricht Lena uns gegenüber.
Samira lehnt sich mit einem Mal gegen meine Schulter.
Mit dieser Situation habe ich zwar hier nicht gerechnet, aber irgendwie gefällt mir das.
Direkt lege ich meinen Arm um sie, so dass sie sich an mich schmiegen kann, sie das möchte.
Im ersten Moment verspannt sich Samira etwas, aber dann geht es doch ziemlich schnell und sie entspannt sich in meiner Nähe.
"Wo siehst du dich den in Zukunft Samira?", fragt Lena sie.
Sofort wird Sami aufmerksam und sie schaut unsere Psychologin an.
Das hier ist verrückt es gibt ein wir! Es gibt ein wir mit einer Frau die ich gerade mal ca. seit 2 Tage kenne. Aber irgendwie finde ich den Gedanken an ein Wir wunderbar. Ich bin auf jeden Fall da für sie, wenn sie mich braucht. Zu diesen Versprechen werde ich auch stehen.
Das hier ist verrückt es gibt ein wir! Es gibt ein wir mit einer Frau die ich gerade mal ca. seit 2 Tage kenne. Aber irgendwie finde ich den Gedanken an ein Wir wunderbar. Ich bin auf jeden Fall da für sie, wenn sie mich braucht. Zu diesen Versprechen werde ich auch stehen.
"Ich mag schon mal nach Hause.", erwidert sie darauf.
"Ich werde sie begleiten.", bringe ich mich dabei ein. Zufrieden nickt Lena mir zu und wir verlassen ihre Praxis.
"Du musst mich aber nicht begleiten Wincent.", spricht Sami zu mir, als wir gerade das Gebäude der Praxis verlassen.
"Ich möchte das gerne, wenn du nichts dagegen hast."
Sie nickt mir zu.
Schweigend laufen wir beide nebeneinander her.
Unbewusst greift Sami irgendwann nach meiner Hand und wir verschlingen sie ineinander.
Ohne ein weitere Wort von uns beiden gehen wir weiter.
Irgendwann bleiben wir vor der Tür von der Penthouse Wohnung stehen in der sie mit Lena und Leon lebt.
Sie wendet sich mir zu. Ich schaue ihr in die Augen und sie schaut auch in meine Augen.
"Danke Wincent!", sie beugt sich zu mir hoch. Etwas verwirrt schaue ich sie an.
Sie legt beide Arme um meinen Hals, schmiegt sich an mich.
Moment, damit habe ich nicht gerechnet. So schnell? Ich dachte, das geht länger, vertraut sie mir etwas so tief?
"Danke.. das du mir helfen willst.", spricht sie mir in mein Linkes Ohr.
Dann legt sie ihre Lippen auf meine Wange und haucht mir einen Kuss auf meine Wange.
Dann verschwindet sie in der Wohnung.
Etwas verwirrt bleibe ich zurück.
So bleibe ich noch einige Minuten stehen.
Ich muss jegliches Zeitgefühl verloren haben, wie ich endlich langsam wieder aus meiner Starre mich lösen kann.
Ich wende mich ab und will gerade das Treppenhaus betreten, wie hinter mir die Türe aufgeht.
Samira hat sie auch realisiert was passiert ist?
Ich drehe mich um und sehe Leon, der mich auch erblickt.
"Wincent, was machst du hier?", wenn du meine Frau suchst, die ist noch in Ihrer Praxis.", fragend schaut er mich an.
"Ne, ich habe Samira vor einige Minuten hierher gebracht. Sie hat mich etwas verwirrt, gerade bevor sie rein ist.", erkläre ich mich.
"Komm rein. Samira ist im Bad.", er lädt mich ein, die Wohnung zu betreten.
"Danke.", wir gehen beide ins Wohnzimmer.
Da wird mir trinken angeboten und gemeinsam mit Leon sitze ich zusammen.

Samira

Ich verschwinde direkt in mein Zimmer. Zumindest mein Zimmer, solange ich bei Leon und Lena wohne.
Oh Gott! Habe ich das gerade wirklich getan.
Ich habe ihn umarmt, vor lauter Dankbarkeit habe ich ihm auch noch einen Kuss auf die Wange gegeben.
Was ist denn mit mir los, dann lasse ich Wincent auch noch verwirrt zurück.
Er ist mit Sicherheit verwirrt, wenn ich solch eine Aktion an den Tag bringe.
Ich stoße mich ab von meiner Tür und laufe hin und her in meinem Zimmer.
Was habe ich da bloß angestellt?
Unruhig stampfe ich immer noch durch mein Zimmer.
Gott das war noch nie der Fall bei mir. Lasse ich etwas gerade Gefühle zu oder bin ich einfach nur aufgewühlt von meiner Handlung?
Ich verstehe mich gerade wohl selber nicht wirklich.
Nach einigen Minuten habe ich mich endlich beruhigt bekommen.
Ich muss ins Bad, ich muss mich umziehen und fertig machen fürs Bett. Ich habe ja vor der Therapie gegessen und voll bin ich immerhin auch noch. Ich muss das jetzt erstmal alles nach und nach verarbeiten.
Ich verlasse mein Zimmer. "Du bist ja schon da!", erhebt Leon die Stimme, wie er aus der Küche kommt.
"Ja, Lena kommt auch bald wollte aber nicht so lange warte. Bin müde, ich gehe ins Bad, um mich fertig machen.", damit zeige ich mit meinem Zeigefinger auf das Badezimmer.
"Mach das!", ich verschwinde im Badezimmer.
Direkt werde ich meine Tageskleidung los und beobachte mich einen Moment im Spiegel.

Frisch  und Make Up los wie offene Haaren. Verlass ich das Badezimmer in meine Schlafsachen, die aus Shorts und einem Shirt bestehen.
"Wir hatten ja nicht wirklich die Chance zu reden, letztens. Wie läuft es mit der Musik? ich verfolge dich ja auf instagram.", höre Leon jemand fragen. Telefoniert er etwa.
"Gut, arbeite gerade am vierten Studioalbum.", als ich Wincents Stimme höre, werde ich nervös.
Das darf doch wohl nicht wahr sein.
Ich laufe einfach ganz schnell auf mein Zimmer, Leon wird mich nicht bemerken, auch wenn ich am Wohnzimmer vorbei huschen muss, um in mein Zimmer zu kommen.
Die zwei werden schon vertieft sein und mich nicht bemerken. Genauso werde ich das machen.
Ich schlucke schwer.
Ich nehme ich ganz schnell meine Bewegung auf und husche so ganz schnell am Wohnzimmer vorbei.
"Samiraaa.", erklingt Leons Stimme ernsthaft, wie ich gerade meine Hand auf die Türklinke gelegt habe.
"Du kommst jetzt sofort hierher und sagst Gute Nacht und verschwindest nicht einfach so das ist unfreundlich.", Spricht Leon weiter.
"Okaayy", presse ich zwischen meinen Zähnen hervor.
Da habe ich wohl wieder falsch gedacht.
Ich gehe auf das Wohnzimmer zu. Bleibe im Türrahmen stehen. Leon und Wincent beide schauen mich an. Sofort werde ich nervös unter Wincent's Blicke.
"Gute Nacht!", erhebe ich die Stimme.
Ganz schnell verschwinde ich wieder auf meinem Zimmer.
Gott war das peinlich!
Dieser Blick von Wincent, als wollte er mich auffressen, ich bin richtig nervös geworden.
Ich verkrieche mich in meinem Bett und unter der Decke..

Der Kummer in mir der mich berührt Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt