Kapitel 30

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Am nächsten Tag in Berlin.
Samira

Anna zeigt mir komplett ihre Wohnung. Sofort fühle ich mich wohl, was auch an Anna liegt.
"Und das hier ist das Gästezimmer, bedeutet dein Schlafzimmer für die nächsten Tage.", spricht Anna und macht die Tür des Gästezimmer auf. Das Zimmer wird dezent gehalten durch eine Mint Farbe, wirkt das Zimmer freundlich und lädt ein, in das Gästezimmer einzutreten. "Wow, das ist ja wunderschön.", entkommt es meiner Lippe.
"Das freut mich, ich hoffe du wirst dich hier zu Hause fühlen wie in München bei Lena."
"Bestimmt.", ich schenke Anna ein ehrliches Lächeln.
Die letzte Zeit in der Klinik hat mir einiges die Augen geöffnet.
"Ich lasse dich jetzt mal hier allein. Richte dich in Ruhe ein. Ich muss kurz ins Büro und abklären, ob alles gut ablief und wenn ich zurück bin, mache ich uns beiden was zum Essen.", ergreift Anna neben mir erneut das Wort. "Alles klar mache ich.", antworte ich direkt darauf.
Anna nickt mir zu und verlässt kurz darauf das Gästezimmer und lässt mich damit alleine. Ich schiebe hinter mir meinen Koffer ins Zimmer rein. Direkt breite ich mich auf mein Bett damit aus und fange an den Koffer auszuräumen, nachdem ich ihn aufgemacht habe.
Nach einigen Minuten bin ich fertig, ich verstaue meinen Koffer und lasse mich direkt auf das Bett fallen.
Ganz kurz fallen mir die Augen zu und ich atme tief durch.
Ich bin echt so froh, dass sich jetzt etwas tut in meinem Leben. Aber vor allem das ich jetzt endlich wieder eine Routine rein bekomme. Hoffentlich klappt das mit dem Job, aber Anna klang dabei sehr optimistisch, dann bin ich es jetzt einfach auch.
Irgendwann werde ich aus meinen Gedanken gerissen, wie es an der Zimmertür zum Gästezimmer klopft. Sofort setze ich mich auf im Bett. "Ja?", gebe ich eine Antwort. Direkt wird die Tür aufgemacht und Anna erscheint im Türrahmen. "Bin schon wieder da. Ich hab uns Döner mitgebracht ich hoffe dir ist das Recht.", spricht sie zu mir. "Ohja, Döner, das klingt echt gut. Das hatte ich auch schon lange nicht mehr.", erwidere ich daraufhin. "Komm wir Essen.", damit macht Anna ein Zeichen in Richtung ihrer Küche. Ich erhebe mich vom Bett, gemeinsam gehen wir auf ihre Küche zu.
Da lassen wir uns beide am Tisch auf die Stühle fallen.
"Guten Apettit.", spricht Anna, nachdem sie mir meinen Döner gereicht hat.
"Das wünsche ich dir auch.", antworte ich darauf hin. Am Tisch wird es ruhig. Erst sind wir beide damit beschäftigt, die Folie vom Döner zu befreien und dann widmen wir uns beiden dem Essen.

Wir sind beide gerade fertig geworden mit Essen und machen es uns bequem mit Cola auf dem Sofa im Wohnzimmer.
"Wie geht es Wincent?", platzt die Frage einfach so aus mir raus ohne dabei nachzudenken. Ich wollte doch nichts mehr mit ihm zu tun habe und jetzt frage ich ausgerechnet Anna die irgendwie sein Management macht wie es ihm geht. Was stimmt den mit mir nicht?, bin ich jetzt komplett verrückt geworden.
"Wie du weißt nicht wie es Wincent geht?", fragt sie mich irritiert. "Nein, em ich habe mich bis jetzt noch nicht bei ihm gemeldet. Ich meine, seit ich aus der Klinik bin.", rechtfertige ich mich.
"Verstehe!, ich denke gut. Bis jetzt hat er sich noch nicht bei mir gemeldet, ich nehme an, er muss ein ganzes Chaos beseitigen, das er angestellt hat. Aber er wird dir sicher selber erzählen, wie es ihm geht, wenn ihr wieder in Kontakt steht."
"Ja.", antworte ich kurz und knapp. Nur dass wir keinen Kontakt haben und den auch nie wieder haben werden. Denke ich mir so.

Wincent

Ich bin gerade dabei das neue I Phone einzurichten.
Ich bin ja auch wieder sehr schlau gewesen.
"Bin wieder da schatz.", ertönt auf einmal Melissas Stimme, als sie ins Hotelzimmer kommt. "Ok.", gebe ich etwas gedämpft von mir. Weiterhin konzentriere ich mich auf das einrichten meines I Phones.
Auf Einmal setzte sich meine Freundin neben mir aufs Bett, ich starre weiterhin auf mein Handy und warte bis es alles an Apps installiert hat, die ich auf meinem Handy brauche, von Whats App bis Spotify für Künstler ist alles möglich mit dabei.
Ich sehe auf und schaue meine freundin an. Ich muss sie grinsen. Sofort lege ich das Handy bei seit. Ich ziehe Melissa direkt ganz fest in meine Arme. Das brauch ich jetzt so sehr. Ich habe Melissa einfach so sehr vermisst. Diese Frau tut mir gut lässt mich einfach mal alles vergessen.
"Ich hab dich so vermisst mein schatz.", murmel ich in ihr Braunes Haar. "Ich dich auch schatz.", erwidert sie darauf in meine Brust.
So liegen wir uns beide eine ganze Weile in den Armen.
"Wie war es bei Anna?", frage ich meine Freundin wie wir uns beide gerade aus der Umarmung lösen.
"Ganz gut, es ist alles geregelt. Sie ist etwas gestresst gewesen dadurch das ja ihre Assistentin nicht da ist. Aber sie hat jetzt unterstützung wie sie mir erzählt hat. Sie hat jemand der bei ihr ab Montag Probearbeitet. Ich soll dir ausrichten das mit Alleine bin geht alles klar. Das einzige was du machen sollst ist dich mit Mats absprechen das ihr noch Tik Tok machts und sie schickt Montag alle details wegen des Konzert in Phil Harmonie.", quatscht Melissa drauf zu und füttert mich mit einiges an Infos. "Alles klar, dann mache ich das so bald ich das Handy hier fertig habe.", damit erhebe ich mein neues Handy. Kurz grinst mich Melissa an. "Du bist aber auch wirklich ein Trottel mein lieber.", stichelt sie mich etwas auf.
"Das mein schatz weiß ich selber ganz gut.", gebe ich von mir.
"Anna hat mir da aber noch etwas anderes erzählt.", spricht Melissa einfach mal so nebenbei her. Sofort werde ich dadurch ganz spitz. "Was denn?", frage ich neugierig.
"Sie war ja gestern in München und das hatte ihre Gründe. Sie hat sich mit Samira getroffen.", sofort horche ich bei den Worten noch mehr auf.
"Aber Samira ist doch in der Klinik.", stelle ich klar. "Nicht mehr, ihr scheint es gut zu gehen oder besser wie auch immer."
"Hm ok.", gebe ich gekränkt von mir.
Sie wird sich sowieso nicht bei mir melden.
"Ich kenne Samira nicht, sie ist dumm. Mag sein, dass ihr beide Physisch auf einer Ebene wart, du bist es nicht mehr. Ich liebe dich so wie du bist mein Schatz. Ich weiß auch dass du verletzt bist. Vielleicht ist es besser wen du damit abschließt.", versucht Melissa mich aufzumuntern.
"Hast ja recht. Dumm ist sie nicht. Werds versuchen. Ich mach mal weiter.", gebe ich von mir und widme mich wieder dem Handy.
Ich gehe in meine I Cloud von Appel rein dort gebe ich meine E-Mail Adresse und Passwort in die Logindaten ein und melde mich an. Eine Weile bewegt sich gar nichts auf dem Handy, aber dann geht endlich etwas auf.
"Verdammte Scheißßßeee",brülle ich das ganze Hotelzimmer zusammen..

Der Kummer in mir der mich berührt Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt