𝐄𝐧𝐝 𝐆𝐚𝐦𝐞 𝐩𝐭. 𝟐 »𝐌𝐚𝐫𝐤𝐮𝐬 ✔️

⚽vierzehn⚽

Leon und Marlon sind Feinde

Durch lautes Geschrei und Motorgeräuschen werde ich am späten Morgen wach, gerade noch rechtzeitig stehe ich auf und sehe wie Freya als letztes wegfährt.
»Und du vergiss Leon«,war das letzte was ich gehört habe. Natürlich war das an Vanessa gerichtet.
»Auch schon wach Kampfzwerg«,fragt Markus.
»Ja.«,meine Stimme klingt ein wenig hohl, aber wer kann heute bitte von sich behaupten, dass es einem gut geht.
»Ich schau mich mal um vielleicht finde ich ja was,das uns die Entscheidung erleichtert«,seine Stimme klingt auch nicht so wie sonst, der lockere Klang ist verflogen.
»Warte ich komme mit«,halte ich ihn auf.
»Solltest du dich nicht erstmal umziehen«,fragt er und mustert mein Schlafoutfit.
Eine kurze Jogginghose,welche ich ausversehen eine Nummer zu Groß bestellt habe und nur mit ganz eng gezogenem Kordelzug nicht ständig die Taille runterrutschen und ein graues oversized Shirt.
»Nope ich finde das passt so«,meine ich.
»Ich verarzte dich nicht nochmal«
»Was heißt denn hier nochmal, das hast du zweimal gemacht und das ohne,dass ich darum gebeten habe außerdem kann ich mich auch selbst verarzten«
Daraufhin fällt ihm nichts mehr ein.
Raban Joschka und Nerv leisten uns ebenfalls Gesellschaft.

»Ich geh da nicht rein, das ist wie in Gruselfilmen«,sagt Nerv als wir vor einer Bruchbuden ähnlichen Hütte stehen.
»Quatsch,das sind nur Filme«,sage ich um mich davon abzulenken,dass das Ding auch einstürzen könnte, aber wie mein Therapeut mit beigebracht hat,nicht viel nachdenken einfach machen und so stolziere ich als erstes in die Hütte, vielleicht kann ich den andern ja auch einen mächtigen Schrecken einjagen, vorzugsweise Blondchen.
Ich verstecke mich hinter irgendeinem Regal oder so und warte.
»Wer hat denn hier drin gehaust«,das ist Joschka, aber vor ihm ist ganz klar das Blonde Haar von Markus zu erkennen, ich schleiche mich an ihm heran und im selben Moment in dem ich die Hände auf seine Schultern lege sage ich ganz laut:»Buh!
Er zuckt zusammen.
»Oh mein Gott«,erschreckt er sich.
»Ich bedanke mich für die Beförderung zur Gottheit, aber Ivy reicht aus«,necke ich ihn.
»Du bist ja lustig ,Rotschopf«
»Hier hat bestimmt dieser Kojote gewohnt«,meint Raban.
»Nein, das war Jaromirs Haus«,sagt Klette und knipst ein Licht an. Sie macht ihrem Namen alle Ehre.
»Ich habs doch gesagt,mich würd man nicht los, genauso wie das«
Überall hängen Zeitungsausschnitt,Poster,Fotos und auf Regalen stehen mit Staub bedeckte Pokale.
»Jetzt wisst ihr warum ihr gewonnen habt. Ohne Jaromir waren wir alle nur halb soviel Wert.«
»Und trotzdem hat er gegen die Silberlichten verloren«
»Da bin ich mir gar nicht so sicher«,meint Markus und wenn ich dasselbe denke wie er, dann schwant uns übles.
»Ich glaub Jaromir hat gegen Erik gekämpft«,spricht er das aus was ich soeben gedacht habe.
»Wie bitte ?«,Nerv scheint gar nichts zu verstehen.
»Habt ihr euch schonmal gefragt wie sich Marlon so fühlt, ich meine er ist der ältere, genauso wie Jaromir«
»Und trotzdem ist sein jüngerer Bruder der Boss.Er steht im Rampenlicht erntet den Ruhm«,sagt Klette
»Und Jaromir kriegt nur die Brotkrumen ab«
»Genauso wie Marlon«,flüster ich.
Markus neben mir nickt.
»Und dann kommt Horizon,Jaromir verliebt sich in sie genauso wie Marlon«
»Aber Erik gönnt es ihm nicht«,schlussfolgere ich
»Genauso wie Leon«,vollendet Markus meinen Satz.
»Quatsch Leon ist mit Vanessa zusammen,er will Marlon helfen«,beteuert Nerv
»Seid ihr euch da sicher«,fragt Klette.
»Nein Klette hat Recht, Leon will nie verlieren,er will nie der zweite sein«,sagt Markus.
»Und er hat sich verknallt,beim hinterhältigen Steppenwolf«
»Leon und Marlon sind Feinde«,sage ich mit gedämpfter Stimme.

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