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"Nein, nein, nein, nein", platzte es überfordert aus mir heraus, während ich wild mit meinen Armen wedelte und mich hektisch zum Flur herumdrehte

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"Nein, nein, nein, nein", platzte es überfordert aus mir heraus, während ich wild mit meinen Armen wedelte und mich hektisch zum Flur herumdrehte. "Das alles hier ist nichts für mich und ich werde jetzt wieder nach Hause gehen."

Kopfschüttelnd ließ ich Petra und diese halbnackten Verrückten zurück und lief so schnell ich konnte zur Haustür am anderen Ende des breiten Flurs. Als ich diese jedoch entschlossen und wütend zugleich öffnen wollte, stellte ich entsetzt fest, dass sie zu meinem Ärger abgeschlossen war.

"Was zum Teufel ...", hauchte ich mit großen Augen und riss erneut etwas fester an der Türklinke. Doch nichts passierte, außer, dass ich mir vor lauter Gewalt noch am Daumen weh tat. Dadurch wurde ich nur noch wütender auf dieses ganze Theater hier!

"Lasst mich augenblicklich hier raus!", brüllte ich außer mir vor Zorn und schlug dabei meine Faust mehrere Male gegen die dunkle Tür, doch natürlich reagierte niemand auf mich.

Was sollte das alles? Wollte dieser Alpha mich und die anderen hier wirklich wie Zirkustiere gefangen halten? Das konnte er sich abschminken!

"Das soll wirklich seine Gefährtin sein ... Die da? ...", hörte ich kurz nach meinem Wutanfall hinter mir leises Getuschel und drehte mich nur zögerlich wieder herum. Petra stand dort als Einzige mit einem mitfühlenden Ausdruck, während die anderen Frauen kicherten und ihre Freude über meine unkontrollierbaren Emotionen hinter ihren zierlichen Händen versteckten.

"Das glaube ich nicht. Als würde Kieran solch einen Trampel als Gefährtin haben ..."

Fassunglos über diese Beleidigung, sah ich herüber zu der Kleinen mit den roten Haaren und spürte den Zorn meiner Wölfin dabei durch meinen gesamten Körper rauschen. Ihre Eifersucht übernahm mich fast komplett und kroch mir bis zur Kehle hoch, während Hass und Abneigung mich dazu brachten, meine Zähne wütend zu fletschen.

"Nenn mich noch ein einziges mal so! Komm! Trau dich!", forderte ich sie laut auf und bemerkte dabei aber, wie der Rothaarigen ihr Lächeln schnell wieder verging und sie sich schützend hinter zwei der anderen sechs Frauen versteckte. "Ach! Jetzt auf einmal Angst haben!?"

Eine der Frauen wollte auf mich zu, da schubste ich sie jedoch vollkommen unkontrolliert nach hinten, sodass sie auf ihrem Rücken landete und vor Schmerz aufstöhnte. Ich erschrak über mich selbst, da ich nie feindseelig gegenüber anderen gestimmt war und auch keinerlei Erfahrung damit hatte, mich überhaupt verteidigen zu müssen. Diese Verrückten brachten aber alleine mit ihren dämlichen Gesten meine dunkle Seite dazu, zum ersten Mal über sich selbst hinaus zu wachsen.

"Hey! Hab dich gefälligst unter Kontrolle!", schrie mich eine andere warnend an, doch ich beobachtete in dem Moment nur Petra, deren Augen voller Angst vor mir schienen und die rasend schnell an mir vorbei den Flur zur Seite verschwand. "Du scheiß Freak!"

Mein Blick fiel wieder vor mich und ich konnte selbst kaum fassen, wie überfordert und am Ende meiner Kräfte ich mich fühlte. Ich hoffte im Grunde nur noch darauf, aus diesem Alptraum aufzuwachen ... Doch mir war auch gleichzeitig bewusst, dass das hier die Realität war, die mir so schrecklich und einengend vorkam.

Alpha - Gefangen in seiner Dunkelheit Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt