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"Wiederhol das nochmal!"

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"Wiederhol das nochmal!"

Kieran umfasste meinen Unterarm so stark, dass es schmerzte und obwohl ich hastig nach Luft schnappte, ließ er nicht zu, dass ich mich befreien konnte.

"Nimm deine dreckigen Pfoten von mir! Du tust mir weh!"

Wieder versuchte ich mich aus seinem Griff zu befreien, doch er drückte mich rücksichtslos an die Wand und sah zornig zu mir herab.

"Sag mir jetzt sofort, was du da gerade behauptet hast!"

Seine Atmung überschlug sich und so wütend, wie er gerade aussah, bekam ich eine scheiß Angst vor ihm. So hatte er definitiv nicht ausgesehen, als ich ihn provoziert hatte und auch nicht, als ich ihm sämtliche Beleidigungen an den Kopf geworfen hatte. Dieser Hass in seinen Augen war ein anderer ... so gnadenlos und tiefsitzend ...

"Zuerst lässt du mich los!", wehrte ich mich weiterhin und als es mir dann wirklich reichte und so langsam Panik in mir aufstieg, verschwamm meine Sicht und ich war bereit, mich knurrend zu verwandeln - doch ich hatte mit einer Sache nicht gerechnet.

Er war jetzt mein Alpha und damit, war sein Rudel auch meines. Sollte er mich unterdrücken, würde ich keine Möglichkeit haben mich zu verwandeln. Trotzdem nahm ich all meine Kraft zusammen und stieß ihn von mir. Jedoch bewegte er sich kaum und hatte anscheinend sehr viel mehr Kraft als ich.

"Rede! Jetzt!"

"Er hat mich angeleint!", platzte es aus mir heraus und kaum hatte ich diese Worte ausgesprochen, starrte Kieran mich ungläubig an und schien gedanklich abzudriften. "Und er hat mir gedroht! Er ist ein scheiß Sadist und sollte kein Recht haben, so mit mir umzugehen! Ich-"

Kieran erschrak mich damit, sich ruckartig von mir zu lösen und so schnell, wie er neben mir aus der Tür in den Flur flüchtete, konnte ich kaum reagieren.

"Verdammte scheiße", hauchte ich und fasste mir dabei an mein rasendes Herz. Es pochte so stark - doch es lag nicht daran, dass Kieran mir Panik machte. Es pochte so schnell, weil ich keine Ahnung hatte, was meine Offenbarung jetzt auslösen würde. Mir war nicht bewusst, wie Kieran jetzt damit umgehen würde und augenblicklich kam mir auch Charlie wieder in den Sinn. Wahrscheinlich wäre es besser gewesen, nicht die Wahrheit zu sagen - doch zu welchem Preis ?

Dass so jemand wie Damien dann meinen würde, er könnte mich immer wieder erniedrigen und erpressen? Sicher nicht! Dieses Arschloch sollte nicht mal die Chance dazu bekommen, mir noch mal zu nahe zu kommen.

Da ich mich nach einer Weile wieder etwas beruhigt hatte, atmete ich mehrere Male tief durch und lief dann ebenfalls in den Flur hinaus.

Ich hörte sofort die Stimmen von Kieran und Damien, die im Erdgeschoss lautstark zu diskutieren schienen. Neugierig lief ich bis zum Ende des Flures und versuchte dabei so still wie möglich zu sein. Natürlich funktionierte das aber nicht. Allein mein Geruch würde dem Alpha klar machen, dass ich näher kam und so passierte es auch, dass Kieran plötzlich die Treppe raufkam und vor mir stehen blieb.

Alpha - Gefangen in seiner Dunkelheit Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt