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Immer noch vollkommen aufgewühlt von der vorherigen Situation, folgte ich nur widerwillig Kieran die Treppen hinauf und sah mich oben angekommen neugierig in diesem breiten, dunklen Flur um

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Immer noch vollkommen aufgewühlt von der vorherigen Situation, folgte ich nur widerwillig Kieran die Treppen hinauf und sah mich oben angekommen neugierig in diesem breiten, dunklen Flur um. Überall an den dunklen Wänden hingen Bilder von Wäldern und Seen, was diese ganze düstere Villa aber nicht im Ansatz freundlicher machte. Dazu hatte ich auch immer noch diese Handschellen an und fühlte mich dadurch wie ein gefangenes Tier - was ich für ihn sicher auch war.

"Das ist dein Zimmer."

Kieran blieb vor einer schwarzen Tür stehen und starrte mich anschließend auffordernd an. Ich hob aber nur unbeeindruckt meine Augenbraue und nickte kaum merklich herunter zu den Handschellen.

"Es wäre gut, meine Hände frei zu haben, falls ich die Tür selbst öffnen soll", gab ich ihm mutig zurück, doch kaum näherte er sich mir wieder, jaulte meine Wölfin begierig auf und wollte ihn am liebsten bespringen. Doch ich drängte sie in meinem Verstand zurück und verdrehte darüber gestresst meine Augen.

"Und du versprichst mir, mich nicht anzugreifen, wenn dich dich jetzt los mache?"

Verwundert sah ich auf zu ihm, während er mich mit seinen dunklen Augen durchbohrte. Mir kam nicht in den Sinn, ob er diese Frage wirklich ernst meinte und wäre diese ganze Scheiße hier nicht so absurd, hätte ich spätestens jetzt laut losgelacht.

"Hast du etwa Angst?", hakte ich voller Sarkasmus nach und es herrschte für einen Moment Totenstille zwischen uns, bis er ein dreckiges Grinsen auflegte und sich etwas zu mir herunterlehnte. Sein heißer Atem prallte an meine Wange und ich schüttelte mich überfordert, um die Gänsehaut zu unterdrücken, die er mit seiner Nähe fast ausgelöst hätte.

"Angst vor dir?", spottete er belustigt und biss mir plötzlich ohne Vorwarnung leicht in meine Wange. Ich zischte leise und drehte meinen Kopf schnell weg, um ihn daraufhin fassungslos zu mustern.

"Du tyrannisches Arschloch!", fauchte ich voller Zorn und wollte nun wirklich auf ihn los, da riss er aber ohne viel Kraft aufzuwenden an meinen Handschellen und ich fiel von dieser Wucht eingenommen genau vor ihm auf die Knie, was meine Lage definitiv nicht besser machte.

Wütend sah ich zu ihm auf und wollte gerade weiter fluchen, da bemerkte ich aber mit hochroten Wangen, dass sein Schritt sich fast genau vor meinem Gesicht befand. Am liebsten hätte ich ihn alleine dafür bis zum äußersten beleidigt, doch Männer verletzte man am - wenn es um ihr bestes Stück ging - am besten mit Witz und Ironie. Ich rang mir also ein Lächeln auf meine Lippen und sah triumphierend zu ihm auf.

"So wenig in der Hose, dass du mich genau davor setzen musst? Würde ich von da oben etwa nichts erkennen?"

Er schien für einen Moment mehr als nur irritiert. Ob es an meiner Aussage lag, oder daran, dass ich dreckig anfing zu grinsen, wusste ich nicht. Ich hatte jedoch damit gerechnet, ihn wenigstens in seinem Stolz mit meinen Worten angekratzt zu haben. Dieser Tyrann lachte aber plötzlich laut auf und ging anschließend genau vor mir in die Hocke, sodass wir wieder auf Augenhöhe waren.

Alpha - Gefangen in seiner Dunkelheit Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt