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Ich wandte mich ab von Kieran und sah hinaus aus der großen Fensterfront

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Ich wandte mich ab von Kieran und sah hinaus aus der großen Fensterfront. Mein Inneres wollte nicht den Mann ansehen, der mich meiner Familie, meinen Freunden und meinem Umfeld weg genommen hatte. Meine Wölfin wollte leider nichts lieber, als sich in seinen so dunklen Augen zu verlieren. Finster, wie die Nacht - doch auch mit einer Tiefe, als würde man sich im stürmischsten Ozean befinden.

"Ich zeige dir dein Zimmer."

"Nein, danke!", presste ich zwischen meinen Lippen hervor und als ich daraufhin Kierans Hand auf meiner Schulter bemerkte, knurrte ich auf und drehte mich abrupt zu ihm herum. "Verstehst du kein Nein! Soll ich es dir-"

Ohne mich ausreden zu lassen, hob er mich ohne Vorwarnung auf seine Arme. All mein Zappeln brachte mir nichts und während er grinsend mit mir los lief, setzte sich in mir wieder diese unbändige Wut frei.

"Du kannst mich nicht zu allem zwingen!"

"Doch, ich kann", meinte er nur belustigt und genau in dem Moment, als wir um die Ecke im Flur bogen und an einer Treppe ankamen,  setzte ich mit letzter Hoffnung  meine Fingernägel ein und kratzte ihm wütend über seine Wange.

Sofort ließ er mich fallen und ich landete unsanft auf meinem Po, während mein Herz zu rasen begann. Ich hatte keine Angst vor den Konsequenzen. Eher davor, was aus mir werden würde, wenn er mich weiterhin nicht ernst nehmen würde.

"Du Biest!", knurrte er und schon war das Lächeln aus seinem Gesicht verschwunden. Zurück blieb sein herablassender Blick zu mir herunter, während er zeitgleich seine Wange hielt. Ein dicker Kratzer war zu erkennen, doch er war ja selbst schuld! Also - kein Mitleid!

"Du Tyrann!", erwiderte ich ihm bissig und fand dabei wieder etwas ungeschickt den Weg auf meine Füße. "Wie wir wohl beide erkannt haben, passen wir nicht zusammen! Du kannst mich gerne wieder nach Hause-"

Ich konnte nicht mal ausreden, da ließ Kieran mich plötzlich alleine stehen und verschwand um die Ecke zurück ins Wohnzimmer. Irritiert starrte ich ihm hinterher und hatte keine Ahnung, was er vorhatte. Ich hoffte nur, er würde mein Angebot annehmen und mich gehen lassen - dem war aber natürlich nicht so. Wieso sollte auch ausgerechnet ich einmal Glück haben.

"Was hast du vor!?"

Verwundert und gleichzeitig erschrocken, erkannte ich nach Kierans Rückkehr die Handschellen in seiner Hand und wich einen Schritt von ihm zurück.

"Die Bestie zähmen", grinste er und kam dabei mit langsamen Schritten auf mich zu. Ich holte jedoch aus und knallte ihm eine, was ihn für einen Moment zum Stoppen brachte.

"Wenn du mich fesselst, kratze ich dir deine Augen aus!", warnte ich, doch er schien sich weder von meiner Backpfeife - noch von meiner Drohung von seinem Vorhaben abbringen zu lassen.

"Du würdest den Kampf verlieren", entgegnete er mir triumphierend und packte mich gleichzeitig so schlagartig an meiner Schulter, dass ich zu meinem Bedauern wirklich nichts mehr dagegen tun konnte.

Das kalte Metall legte sich um meine Handgelenke und obwohl ich wild herumzappelte, hatte Kieran keinerlei Probleme damit, mich vollkommen unter seiner Kontrolle zu halten.

"Das ist sowas von scheiße!", blaffte ich herum und während meine Atmung sich vor Zorn beschleunigte und mein Herz sich überschlug, sah ich trotzdem mutig auf zu Kieran. "Macht es dir Spaß, andere zu erniedrigen?!", brüllte ich und erschrak, als er mich daraufhin an meinem Hals packte und mich gegen die Wand hinter mir drückte.

Seine Berührung tat nicht weh! Im Gegenteil! Leider entfesselte dieser Umschwung plötzlich eine Leidenschaft in mir, die mir zuvor vollkommen unbekannt war. Ich wollte nicht so empfinden. Wollte nicht, dass es mir gefallen würde, seiner Dominanz zu unterliegen. Jedoch setzte mein Verstand aus und meine Wölfin übernahm die Oberhand.

"Du kleines, widerspenstiges Biest", hauchte Kieran nah an meine Lippen und drückte dabei seinen starken Körper noch enger an meinen. Er keilte mich ein. Ließ mir kaum noch Luft zum Atmen und als er dann auch noch damit anfing, mit seiner freien Hand sanft durch meine Haare zu streichen, konnte ich mir ein wimmern nicht mehr unterdrücken.

"Du denkst, ich erniedrige dich?", wollte er mir rauer Stimme wissen und mein Herz überschlug sich, als ich seine Erregung an meinen Unterleib drücken spürte. Meine Atmung floss hektisch über meine leicht geöffneten Lippen, sodass Kieran genau bemerkte, wie stark mein Körper auf seine Reize reagierte. "Würde ich dich erniedrigen wollen, Marcelina ...", fing er an zu flüstern und umfasste dabei meine Haare, um meinen Kopf nach hinten zu ziehen, sodass ich genau zu ihm aufsehen musste. "... dann würde ich dich jetzt wie eine Hündin an meinen Bett-Pfosten binden und dich so lange ficken, bis du nur noch flehend wimmern würdest ... Ich würde deinen so wunderschönen Mund beanspruchen, bis unzählige Tränen über deine Wangen laufen würden. Ich würde deinen Körper so schänden, dass du dich selbst nicht mehr erkennen würdest..."

Er raunte mir diese Worte zu, während ich sprachlos zu ihm aufsah und den leichten Schmerz wahrnahm, ausgelöst davon, dass er meine Haare fest in seiner Hand hielt. Seine dunklen Augen fixierten mich weiterhin, als würde er mich lesen wollen ... Als würde er unbedingt wissen wollen, was ich über seine Worte denken und fühlen würde. Er brauchte mich jedoch nicht lesen ... Dafür war mein Körper zu verräterisch!

"Ich rieche deine süße Willigkeit und du hast keine Ahnung, wie geil es mich macht, zu wissen, dass du wirklich darauf stehen würdest, wenn ich dich wie eine Hündin benutzen würde", hauchte er selbstsicher und fasste dabei mit seiner Hand an meine Hose. Ich fing an zu zittern und wollte mich wehren - es gelang mir aber nicht.

"Hör auf!", gab ich fast nur noch flüsternd von mir, doch er hörte nicht auf und ließ seine Hand langsam in meine Hose gleiten, was mich widerwillig dazu brachte, aufzustöhnen. Meine Beine zusammen pressend, wollte ich nur noch raus aus dieser Situation. Meine Wolfsgene ließen mich aber anderes empfinden! Ich genoss ohne es zu wollen seine Nähe! Genoss seinen so herben Geruch, nach Wald und Aftershave. Selbst sein heißer Atem auf meinen Lippen machte mich schier wahnsinnig und dann konnte ich nicht mehr anders, als genussvoll zu keuchen, als seine Finger sanft über meine so feuchte Mitte fuhren.

"Es gefällt dir ...", sprach er leise und lehnte sich dabei noch enger an mich, um gleichzeitig damit anzufangen, meinen Hals entlang zu lecken.

"Nein!", gab ich unter tiefen Atemzügen von mir und doch, schloss ich meine Augen, um das verräterische Kribbeln in meinem glühenden Unterleib mit allen Sinnen auszukosten.

Doch dann ... Bevor er mit seinen Fingern an meinem nassen Eingang ankam, hörte er schlagartig auf und löste sich von mir, was mich ihn vollkommen überfordert betrachten ließ. Mein Körper bebte, von Erregung und Hass gleichermaßen eingenommen, während es zwischen meinen Beinen immer heißer und feuchter wurde.

"Jetzt weißt du, was ich dir bieten könnte und ich werde warten, bis du von alleine zu mir kommst."

Siegessicher zwinkerte er mir zu und ich konnte gar nicht anders, als noch wütender auf ihn zu werden! Nicht, weil er so scheiß arrogant war - sondern weil er jetzt ganz genau wusste, welch Macht er über mich hatte.

"Eher sterbe ich, als freiwillig zu dir zu kommen!", erwiderte ich ihm entschlossen, doch Kieran wusste genau so gut wie ich, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis meine Wölfin über ihn her fallen würde.

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Alpha - Gefangen in seiner Dunkelheit Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt