The Red Man

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Kapitel 8

Mo hörte auf zu lachen. "Was los? Warum sagst du nichts? Ah, wahrscheinlich kennst du diese Serie nicht. Musst du auch nicht kennen. Ist eh langweilig. In jeder Folge passiert das gleiche", den letzten Satz sagte er so gelangweilt, so dass man denken könnte, dass er diese Serie eigentlich mochte, ihm nach kurzer Zeit aber zu langweilig wurde... Oder so.

Dazu sagte ich auch nichts. Ich schaut ihn nur emotionslos an, hob dann das Buch wieder auf und suchte mir die Seite wieder, wo ich vorhin unterbrochen wurde.

Als ich die Stelle gefunden hatte, merkte ich, wie er mich die ganze zeit beobachtet. Ich schaute zu ihm hoch und fragte ihn dann leicht genervt: "Was? Hab ich was im Gesicht oder so?"

Das ließ Mo wahrscheinlich aus seiner Starerei aufschrecken. "Ehh... Was? Nein. Ganz im Gegenteil."

Ich hielt inne in meiner Bewegung. "Wie meinst du das?"

"Hm? Achso, nicht... Nichts." Dann stand er auf und ging wieder nach oben.

Okey?! Das musste ich denke nicht verstehen. Ich schaute wieder zu dem Buch runter und fing an weiter zu lesen.

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Ich lag nun wieder auf meinem Bett und langweilte mich. Den restlichen Tag hatte ich mit Essen und Buch lesen verbracht. Es war jetzt schon 20:42 und eigentlich sollte ich schlafen aber ich konnte nicht. Aus mir unerfindlichen Gründen musste ich an Mo denken.

Er ist irgenwie anders. So... Ich weiß nicht. Einfach anders. Wenn ich bei ihm bin, habe ich so ein komisches Gefühl. So, als wenn ich ihn schon ewig kenne. Aber das ist unmöglich. Ich hab ihn heute das erste mal gesehen. Er strahlt so eine Wärme aus und ich fühl mich bei ihm so wohl. Ich versteh das nicht...

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Am nächsten Morgen wurde ich davon geweckt, dass die Tür aufgemacht wurde und anschließend das Fenster. Ich öffnete meine Augen und sah, dass es Celine war. Sie setzte sich an mein Bett und strich mir eine Haarsträhne hinters Ohr. "Na? Hast du gut geschlafen" Ich nickte nur. Ich war keiner, der am Morgen ein Gespräch brauchte. "Willst du dich anziehen und dann runter kommen? Alex und ich wollen Frühstücken." wieder nickte ich nur. Celine lächelte mich kurz an und ging dann aus dem Zimmer.

Als ich hörte, wie sie die Treppe runter ging, blieb ich noch für wenige Sekunden liegen und stand dann anschließend auf. Dann kam meine morgendliche Routiene. Gesicht waschen, Zähne putzen, Haare kämmen und anziehen. Schminken musste ich mich ja jetzt nicht mehr. Wäre auch komisch, wenn ich es tat. Aber so langsam vermisste ich es. Ich hatte immer Spaß daran und hab oft herum experementiert, aber jetzt besitze ich noch nicht mal welche. Ich musste Celine dringend mal fragen, ob ich ein paar Sachen von mir holen darf. Auch wenn das nicht besonders viele sein werden...

Ich ging die Treppe runter in die Küche, wo Celine und Alex schon am Tisch saßen. Ich setzte mich zu ihnen und schaute sie nun unschlüssig an, doch sie schauten mich genauso unschlüssig an. Ihre Unschlüssigkeit fand ich ziemlich amüsant, desswegen erlaubte ich mir einen kleinen Scherz.

"Also, wer betet?", fragte ich und versuchte nicht zu lachen. Es sah einfach urkomisch aus, wie die beiden sich ansahen.

"A-also ei-eigendlich... Beten wir ni...", weiter kam Celine nicht, weil ich sie mit meinem Lachen unterbrach. Darauf hin guckten die beiden mich so verdutzt an, dass ich doch mehr lachen musste.

Da mein Lachend anscheinend so ansteckend war, saßen wir kurze Zeit alle lachend am Tisch. Nach einiger Zeit fragte Alex dann: "Warum lachen wir eigentlich?"

"Ihr solltet mal eure Gesichter sehen... Einfach nicht zu toppen", sagte ich immer noch lachend. Doch mein Lachen wurde von dem Klingen der Tür unterbrochen.

Celine stand auf und kam nach 1 Minute mit einem sehr verstörten Gesicht zurück. "Kathie, es ist für dich", meinte sie dann. Verwundert schaute ich sie an, ging dann aber zu Tür.

Als ich sah was oder wer vor mir stand, wusste ich nicht ob ich lachen oder eher Angst haben sollte.

Vor mir stand ein roter Mann.

Rote Schuhe, rote Hose, rotes Hemd und soger rote Haare, wobei ich mir nicht sicher war ob es seine echten Haare waren.

"Ehm... Hi!", begrüßte mich dieser Mann. "Hi?", antwortete ich ihm, wobei es eher wie eine Frage klang. Dann atmete er einmal tief durch und meinte dann: "Willst du mein Vogelblättergurkenstock sehen?"

Ich schaute ihn verwirrt und gleichzeitig auch fassungslos an, da ich garade nicht so wirklich realisieren konnte wass dieser Mann von mir wollte. Moment mal... Ist das nicht... "Mo!?"

Dann hörte ich ein lachen. Dieses Lachen kam... Aus Mo's Hosentasche?

Mo nahm sein Handy aus der Hosentasche und meinte dann völlig genervt: "Bist du jetzt zufrieden?" "Aber sowas von, Bro! Los, komm nach Hause und nimm die Kleine mit", sagte die Stimme, mit der Mo wohl telefoniert hat. Besser gesagt die Stimme, die mitgehört hat. Dann legte der mir Unbekannte auf.

Mo und Ich sahen uns schweigend an, bis ich nicht mehr konnte. Ich glaubte ich hatte noch nie in meinem Leben so gelacht. Mo war das alles ein wenig peinlich aber auch er konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.

Als ich mich dann einigermaßen wieder beruigt hatte, fragte Mo mich dann: "Also, du hast Leo gehöhrt. Kommst du mit rüber?" "Klar, ich glaub ich mag diesen Leo", sagte ich immer noch leicht lachend.

"Celine? Alex? Ich bin bei Mo, okey?", rief ich in die Küche hinein. "Du hat doch noch gar nicht gegessen!" "Egal, ich hab sowie so kein Hunger." "Nagut, dann geh", rief Celine mir noch zu, bevor ich die Tür zuknallte. Ich ging los, aber Mo blieb stehen. "Was?", fragte ich ihn desshalb. "Deine Schuhe?" Ich schaute an mir runter und wurde wahrscheinlich rot wie eine Tomate. Jetzt war Mo der jenige der mich auslachte.

Ich ging zum Haus zurück und klingelte. Alex machte mir verwundert die Tür auf. "Schuhe vergessen", teilte ich ihm einfach nur mit. Jetzt fing er auch an mich auszulachen. Doch sein Lachen erstarb, als er Mo sah. Mo seuftzte eimal und sagte dann: "Einfach nicht fragen!" und nahm die Perücke vom Kopf. Ich hatte inzwischen meine super-süßen, pinken Adidas Schuhe an, die Celine mir gestern gekauft hatte, und ging erneut aus dem Haus.

"Also nochmal, Bye und bis später", rief ich Alex zu, der kurze Zeit später die Tür zu machte.

Mo nahm meine Hand und ging mit mir zu seinem Haus rüber. Es war ein komisches Gefühl seine Hand zu halten. Sie war so groß. Das war ich einfach nicht mehr gewohnt. Aber es fühlte sich auch irgendwie gut an.

"Kathie? Kathie!", riss mich Mo aus meinen Gedanken. "Hm, was?" "Wir sind da. Du kannst meine Hand jetzt loslassen", sagte Mo und lächelte. "Ou, sorry!", antwortete ich ihm peinlich berührt und versteckte meine Hand hinter meinem Rücken. Darauf hin kicherte er leicht und schloss dann die Haustür auf.

Impossible LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt