Ich hab das Kapitel eigentlich schon vor zwei Tagen geschrieben, es dann aber vergessen hochzuladen... Upsi😅 Naja, jetzt viel Spaß mit dem 19ten Teil🙈😀
Kapitel 19
Müde saß ich im Auto. Wir führen gerade wieder zurück, was eine Stunde dauerte. Die ganze Reise hatte mich völlig fertig gemacht.
Plötzlich kam mir ein Gedanke. "Celine?", fing ich an. Sie schaute kurz zu mir rüber und gab ein Laut von sich, der mich verstehen ließ, dass ich weiterreden sollte.
"Wie kommt es eigentlich dazu, dass sie das Haus noch nicht verkauft haben und wie hast du es eigentlich geschafft an den Schlüsseldienst zu kommen? Ich meine, das Haus gehört ja nicht dir und du könntest theoretisch auch ein Einbrecher oder so sein."
Sie schmunzelte. "Also die erste Frage kann ich dir leider nicht beantworten und um die zweite Frage musst du dir nicht den Kopf zerbrechen. Das lass mal meine Sorge sein."
Da ich zu müde war weiter nachzuhaken, beließ ich es dabei und war kurz darauf auch schon eingeschlafen.
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Ich saß mittlerweile wieder in meinem Zimmer und wusste nicht was ich machen könnte. Es war mega langweilig hier. Ich schaute aus meinem Fenster und sah, wie die Mutter von Mo in einem Zimmer das Fenster putzte. Wieso eigentlich nicht mal rüber gehen und schauen was Mo macht? Ich hab ja sowieso nichts zu tun. Also sprintete ich die Treppe hinunter in die Küche.
"Celine? Ich bin bei Mo.", gab ich ihr Bescheid. Sie schaute mich darauf hin mit einem undefinierbaren Blick an und sagte schließlich: "Ist gut" und drehte sich wieder um.
Irgendwas sagte mir, dass irgendetwas nicht stimmte. "Ist alles okey?", fragte ich sie vorsichtig, als ich sie eine Weile beobachtet hatte. Sie schaute wieder zu mir und überlegte wohl, ob sie es mir sagen sollte oder nicht.
Sie trocknete ihre nassen Händen ab und setzt sich auf die Küchenbank. Dann klopfte sie neben sich und ich setzte mich zu ihr.
"Weißt du, ich versuche ein Mutterersatz für dich zu sein. Doch das kann ich nicht, wenn du nicht auch etwas dafür tust. Versteh mich jetzt bitte nicht falsch, aber ich hab das Gefühl, dass du uns als eine Art Unterschlupf siehst. Du redest nur mit uns, wenn es nötig ist und verbringst fast mehr Zeit mit Mo als mit uns. Am Anfang hab ich es darauf geschoben, dass dir das alles fremd ist und du dich erst eingewöhnen musst. Jetzt bist du aber schon gute drei Wochen hier und Nichts hat sich verändert. Verstehst du was mein Problem ist?"
Wow, ich hätte niemals gedacht, dass es sie so mitnimmt. Aber was soll ich machen? Ich bin es nur so gewohnt. Mit 18 unternimmt man nicht viel mit seinen Eltern und trifft sich viel liebe mit Freunden. Da ich aber nicht wusste, was ich ihr sagen könnte, brachte auch einfach nur ein leises "Es tut mir Leid" heraus.
Sie seufzte einmal leise und antwortete mir dann: "Schon gut." Dann nahm sie mich in den Arm. Und so saßen wir ein Weile so da und jeder war in seinem Gedanken. "Und jetzt geh schon", sagte sie plötzlich und löste sich aus der Umarmung.
"Sicher?", fragte ich zur Sicherheit noch mal nach. "Ganz sicher."
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Vorsichtig nahm ich mir ein Edding von Mo's Schreibtisch. Ich war mittlerweile bei Mo zu Hause, doch der war immer noch am Schlafen. Seine Mutter meinte, dass ich ihn wecken sollte, schließlich war es schon drei Uhr!
Ich wäre aber nicht Kathie, wenn ich ihn sanft und schön wecken würde. Hat er selbst Pech gehabt, wann er so lange schläft. Blöd war nur, dass er nicht alleine in seinem Bett lag. Neben ihm lag Leo und im Gästezimmer lagen auch noch drei Freunde von ihm...
Ich nahm also den Edding und schrieb ihm "I ❤ K" auf die Stirn. Dann schaute ich zu Leo und überlegte, ob ich ihn auch bemalen sollte. "Das würde ich an deiner Stelle lieber lassen," sagte Leo plötzlich im Halbschlaf.
Geschockt schaute ich ihn an. "Woher weißt du, dass ich hier bin?", flüsterte ich leise zurück. "Geh einfach." Okey, wenn ich jetzt noch weiter nachhake, wird er richtig sauer. Das merkt man. Wahrscheinlich haben alle Jungs jetzt einen Kater. Aber die sind selbst Schuld, wenn die sich betrinken.
Ich ging also nach unten zu Mo's Mutter. "Na, geschafft ihn zu wecken?", fragte sie mich schmunzelnd. "Ach, das hab ich gar nicht erst versucht. Ich hab ihn einfach angemalt", gab ich lachend von mir. "Ernsthaft jetzt?" Dabei fing sie an zu lachen. Schmunzelnd nickte ich.
"Nagut. Willst du was trinken?" Ich überlegte kurz. "Ich würde schon gerne Wasser haben, aber nicht, um es zu trinken." Sie verstand sofort was ich machen wollte. "Oh nein, kommt gar nicht in Frage. Immerhin ist das meine Matratze. Überleg dir was anderes", sagte sie lachend.
Ich überlagte kurz und dann kam mir auch schon die perfekte Idee. Ich fing an zu grinsen. "Ich bin gleich wieder da", gab ich ihr bescheid und zog mir meine Schuhe an. "Wo willst du hin?", fragte sie mich verwirrt. "Nur kurz zu mir in die Garage was holen." Ich riss die Tür auf und lief rüber in meine Gerage. Aus der Ecke holte ich mir die Box die ich brauchte. Anschließend lief ich wieder rüber. Die Tür war noch angelehnt, also konnte ich ohne Probleme rein. Als Mo's Mutter die Box sah lachte sie und sagte: "Kreide? Ernsthaft? Was willst du denn machen?"
"Keine Sorge, ich mach die Möbel schon nicht dreckig." Dann ging ich wieder nach oben. Vorschichtig schlich ich wieder ins Zimmer hinein. Beide waren noch am Schlafen. Ich schlich mich zur linken Seite des Bettes, auf der Mo lag. Seine Haare fielen ihm quer ins Gesicht. Er sah einfach unglaublich süß aus, wie er da so lag. So, als könnte ihn Nichts und Niemand aus der Ruhe bringen. Gedankenverlohren strich ich mit meiner Hand seine Haare aus dem Gesicht. Wie kann man nur so weiche Haare haben? Okey Kathie, konzentrier dich! Schnell nahm ich mir einen pinken Kreidestift aus der Box und versuchte vorsichtig damit seine Haare anzumalen. Doch irgendwie funktionierte das nicht so richtig, da seine Haare nicht richtig hell waren. Also schnappte ich mir irgendeine Plastikdose, die auf Mo's Tisch stand und ging ins Badezimmer, um diese mit Wasser zu befüllen.
Na bitte, wer sagt's denn? Mit der nassen Kreide ging es viel besser. Und so wurden immer mehr Strähnen pink. Doch irgendwann wurde mir das zu langweilig und ich nahm auch noch lilla und blau dazu.
Plötzlich fing er an sich zu recken und zu strecken also nahm ich ganz schnell meine Sachen und huschte aus dem Zimmer. Dann höhrte man ihn aufstöhnen. Da hat wohl jemand Kopfschmerzen. Ich drehte mich um und fragte ihn dann: "Brauchst du eine Kopfschmerztablette?" Dabei musste ich echt aufpassen nicht anzufangen zu lachen, denn er sah echt bescheuert aus. Er schien mich jetzt auch zu bemerken. "Boor jaaaaa, danke Kathie", sagte er erleichtert und stöhnte daraufhin erneut. "DANN HOL DIR SELBST EINE", sagte ich extra lauter als normal. Sofort gab er ein zischenden Laut von sich und versteckte seinen Kopf in seinen Armen, was ziemlich dumm aussah. "Ahh, spinnst du? Jetzt hol mir diese verdammte Tablette!" Langsam wurde er echt sauer. "Ey, das geht auch netter. Auserdem, wenn du sagst, dass diese Tablette verdammt ist, verfluchst du diese damit und dann wird sie keine Wirkung zeigen. Also solltest du aufhören Dinge zu verfluchen."
Wenn Blicke töten könnten, wäre ich nach diesem kleinen Vortrag definitiv tot. "Du hast dich mit dem Falschen angelegt, Freulein!", sagte er zähneknierschend. Da ich jetzt schon ein wenig Angst vor ihm bekam, drehte ich micht schweigend um und machte mich auf den Weg, ihm eine Tablette zu besorgen.
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Impossible Love
Hayran KurguKatie Anderson, ein Mädchen mit einem einfachem Leben, ohne jegliche Probleme. So scheint es zumindest bis zu ihrem 18 Lebensjahr. Sie wird entführt. Ihr Entführer gibt ihr ein Gift, das sie umbringen soll. Doch aus unerfindlichen Gründen verfehlt d...