1. gloomy days

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Pansy

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Pansy

„Welche Blumen hätten sie gerne?"

Mein Blick war zum Fenster gerichtet. Bunte Blätter wirbelten mit dem Wind und Regentropfen prasselten gegen die Scheibe.

Mir war bitter kalt und ich zitterte am ganzen Körper. Eine heiße Träne ran über meine Wange und ich hörte nur das laute prasseln des Regens.

Die letzten Stunden waren schrecklich und die nächsten sollten nur noch schrecklicher werden. Seitdem Ende des Krieges erstreckte sich Dunkelheit und Angst über die Welt. Sie sorgte dafür das die Luft schwerer, der Himmel düsterer und die Sonne dunkler war.

Sie wandelte den pochend lebenden Herzschlag zu einem dumpfen Rhythmus. Als würde man dauerhaft nur auf eine alte, verwese Trommel Hauen. Bum. Bum. Bum. Bum...

Heute Morgen hat mich ein Brief von Regulus Black erreicht, der mich für heute Mittag zum Essen einlädt, um sich endlich mal persönlich kennenzulernen.

Bei dem Gedanken an eine Ehe mit jemanden von dem ich noch nie etwas gehört habe, bekomme ich Brechreize bis zum Umfallen.

Ich habe den ganzen Mittag damit verbracht bitterliche Tränen zu weinen, eingeschlossen in meinem Zimmer. Alleine mit den dunkelsten Seiten meiner selbst. Versunken in Selbstmitleid und Trauer, ließ die Gefühle meinen Körper durchströmen. Ließ meiner Seele eine Weile lang Freiraum und Zeit, der Dunkelheit die sich in mir anstaute und mich von innen heraus zerstörte, ebenfalls freiraum.

Hatte deswegen sogar das Mittagessen verpasst.

Schon während dem Krieg war alles anders. Ich verbrachte Tag und Nacht alleine im Anwesen meiner Familie, alleine in meinem Zimmer. Meine einzige Gesellschaft, meine Hauselfe Daisy. Die Nächte waren lang und kalt, die Tage noch länger und düsterer.

Das Leben fühlte sich nicht mehr nach dem an, was es einst mal war. Ich fühlte mich oft so verloren. Verloren und ziellos. Verloren und einsam.

Auch damals als ich mich einsam fühlte, verbrachte Daisy selten Zeit mit mir. Manchmal hatten wir Nächte lang Schach gespielt oder sie hatte mir eine heiße Schokolade gemacht, falls ich mal wieder nicht schlafen konnte.

Denn selbst wenn ich mal zur Ruhe kam, verfolgten mich die Geschehnisse der Welt, in die Welt meiner Träume. Flüsterten mir Nachts die düstersten Dinge zu und sorgte dafür das ich Schweiß gebadet und am ganzen Körper zitternd wieder aufwachte.

Die Zeit alleine zu Hause war schrecklich gewesen. Zu Hause mit meinem Vater war es nie schön, aber so hatte das Anwesen wenigstens etwas menschliches. Es spielte keine Rolle wie grausam er werden konnte, jeder Schmerz den ich durch ihn zu Hause gespürt hatte, ob körperlich oder seelisch, hatte mir bewiesen noch zu Leben.

Secrets | FF Lucifer x PansyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt