Myra, die Dämonin mit roten Augen, verfolgte nur ein Ziel mit gnadenloser Entschlossenheit: den Mörder ihres Vaters zur Rechenschaft zu ziehen.
Durch die düstere Dämonenwelt irrte sie, ein Reich, das einst von ihrem Vater regiert wurde, dem mächtigen König der Dämonen. Sie, die Tochter des Königs, wurde von einem düsteren Schatten heimgesucht - ein Mann mit weißen Haaren und gelben Augen, der ihren Vater ermordet und den Thron usurpiert hatte, der nicht nur ihren geliebten Vater, sondern auch ihre Kindheit und ihr Zuhause geraubt hatte.
Ihre Augen, erfüllt von Trauer und Zorn, spiegelten die verlorene Herrschaft ihres Vaters wider. Myra schwor, seine Ehre wiederherzustellen und den Mörder zur Rechenschaft zu ziehen. Die anderen Dämonen mieden sie, da sie das Erbe des Königs und die dunkle Last der Rache mit sich trug.
Während sie durch neblige, von schattenhaften Kreaturen durchzogene Landschaften wanderte, sprach sie oft mit sich selbst, um ihren Entschluss zu stärken. "Vater, ich werde deinen Mörder finden und deine Ehre wiederherstellen", flüsterte sie in die Dunkelheit. "Ich werde nicht zulassen, dass sein Verrat ungesühnt bleibt."
Die Dunkelheit und Einsamkeit begleiteten sie stets, während die Qualen der Dämonenwelt scheinbar endlos waren.
Jahre vergingen in ihrer Suche, während sie nach Hinweisen auf den Mörder ihres Vaters suchte. Jeder Schatten, jede geheime Zusammenkunft und jeder unheilvolle Ort wurden von ihr durchkämmt, während sie die Fährte dieses gefährlichen Mannes verfolgte.
In der düsteren Dämonenwelt irrte Myra umher wie eine verlorene Seele auf der Suche nach Erlösung. Die Welt um sie herum war ein albtraumhafter Ort, von ewiger Finsternis durchdrungen, in dem düstere Wälder von blutroten Bäumen dominiert wurden und der Himmel von pechschwarzen Wolken verhangen war. Der Boden unter ihren Füßen fühlte sich an wie glühende Kohlen, und der Wind trug das leise Stöhnen der verlorenen Seelen mit sich.
Myra selbst war ein faszinierender Anblick in dieser unwirtlichen Umgebung. Mit ihren roten Augen, die wie glühende Kohlen in der Dunkelheit leuchteten, und ihren pechschwarzen Haaren, die wild um sie herumwirbelten, strahlte sie eine unheimliche Aura aus. Ihre Haut hatte einen blassen, fast durchscheinenden Ton, als ob sie das Leid und die Dunkelheit der Dämonenwelt in sich aufgesogen hätte.
Während sie umherwanderte, führte sie ihre Suche nach dem Mörder ihres Vaters tiefer in diese finstere Welt. Die Bäume schienen lebendig zu sein, mit unheilvollen Augen, die ihr folgten, während sie voranschritt. Manchmal hörte sie das Wispern von Stimmen in den Schatten, die sie lockten oder warnten, je nachdem, wem sie vertrauen konnte.
Myra trug eine Waffe, ein uraltes Schwert mit einem gravierten Griff, das einst ihrem Vater gehört hatte. Dieses Schwert war ihre einzige Verbindung zu ihm und der einzige Anker in dieser düsteren Realität.
Ihre Gedanken waren von Rache erfüllt, während sie sich durch die düsteren Landschaften kämpfte, immer auf der Hut vor den Gefahren und Intrigen, die in der Dämonenwelt auf sie lauerten. Sie wusste, dass sie diese gefährliche Reise fortsetzen musste, bis sie endlich auf den Mörder ihres Vaters stieß und ihre Bestimmung erfüllte.
"Wo bist du, du verdammter Mörder!?" Myras Stimme bebte vor Wut und Trauer. "Zeig dich! Ich werde nicht aufhören, bis ich deine gelben Augen in meinen Händen halte."
Plötzlich erschien vor ihr ein Portal, ein rätselhaftes Schimmern aus schwarzem Nebel, das wie ein Riss in der Realität wirkte. Eine verlockende, geflüsterte Stimme rief nach ihr, klang gleichzeitig vertraut und fremd. "Myra," flüsterte sie, und der Klang hallte in ihrem Inneren wider, als würde er ihren Namen in ihre Seele ritzen.
Myra stand vor dem geheimnisvollen Portal, aus dem die raunende Stimme zu ihr sprach. Ihr Herz klopfte wild vor Aufregung und Hoffnung, dass sie hier endlich Antworten auf ihre quälenden Fragen finden würde.
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Tales of Natheria
FantasyIn der düsteren Welt von Natheria, wo Legenden und Schatten untrennbar verschmelzen, entschlüsselt sich das Schicksal der jungen Myra. Mit roten Augen, untrüglichem Zeichen ihrer dämonischen Abstammung, betritt sie eine Ära des Umbruchs. Einst vereh...