Am nächsten Morgen wacht Raon auf und möchte nach Myra sehen. Sie ist jedoch weder im Bett noch im Haus. Raon schaut verschlafen umher und fragt sich, "Ist sie schon gegangen? Hmm, und das ohne etwas zu sagen." Raon geht vor die Tür und entdeckt Myra, die bereits draußen wartet. Überrascht fragt er, "Wie lange stehst du schon hier und wartest?"
Myra antwortet trocken, "Schon eine ganze Weile. Also können wir?"Lass mich wenigstens meine Ausrüstung packen Myra."Raon lächelt leicht verschwitzt, und beide machen sich bereit für ihren kommenden Weg nach Monteauvil.
Die beiden gehen nach Monteauvil, und die Landschaft erstreckt sich in sanften Hügeln und weiten Ebenen. Saftige Wiesen wechseln sich mit kleinen Wäldern ab, und in der Ferne sind die majestätischen Gipfel von Bergketten zu sehen. Der Himmel ist von einem klaren Blau, durchzogen von einigen weißen Wolken, und eine angenehme Brise trägt den Duft von Blumen mit sich.
Raon fragt Myra nach ihrem Schwert und bewundert die Verarbeitung. "Das Schwert, das du trägst, woher hast du es? Ich habe noch nie ein Schwert mit einer so guten Verarbeitung gesehen."
Myra fragt zurück, "Das siehst du, obwohl du es noch nie in der Hand hattest?"
Raon antwortet selbstbewusst, "Ja, das tue ich also?"
Myra zögert und gesteht, "Es war ein Geschenk meines verstorbenen Vaters."
Raon entschuldigt sich schnell, "Das tut mir leid, ich wusste nicht, dass dein Vater..." Myra läuft weiter, ohne darauf einzugehen, aber innerlich schwört sie, ihren Vater zu rächen und Vergeltung zu üben.
Schau Myra dort drüben ist Monteauvil.
Monteauvil breitet sich vor Myra und Raon aus wie ein lebendiges Gemälde. Die Stadt ist von einer imposanten Mauer umgeben, und hohe Türme ragen in den Himmel. Die Straßen sind lebhaft mit Menschen gefüllt, die eifrig ihren Geschäften nachgehen. Bunte Banner wehen im Wind, und das Gemurmel der Menschen, das Klappern von Hufen und das Rauschen entfernter Gewässer schaffen eine pulsierende Geräuschkulisse.
Die Architektur der Gebäude ist beeindruckend, mit kunstvollen Verzierungen und verzierten Fenstern. Marktplätze sind gefüllt mit Ständen, an denen Händler ihre Waren feilbieten, und die Vielfalt der angebotenen Produkte spiegelt die kulturelle Mischung der Stadt wider. Myra kann den Hauch von Magie in der Luft spüren, während verschiedene Zaubertränke und magische Artefakte zum Verkauf angeboten werden.
In den Gassen begegnen sie unterschiedlichsten Gestalten – von Händlern in bunten Gewändern bis zu Abenteurern mit glänzenden Rüstungen. Die Stadt scheint von Leben erfüllt, und Myra kann die Energie förmlich spüren, als sie weiter durch die beeindruckenden Straßen von Monteauvil gehen.
Ein Magier näherte sich mit einem ehrwürdigen Lächeln Myra und Raon. Sein grauer Bart schien im sanften Wind zu wehen, während seine Augen eine lebhafte Magie ausstrahlten. Die Robe, die er trug, war mit mystischen Symbolen verziert, die auf seine hohe Magierstufe hinwiesen.
"Willkommen in Monteauvil, tapfere Reisende. Ihr seid diejenigen, die in Saroy gegen die Goblins kämpften, nicht wahr?" fragte der Magier, seine Augen voller Anerkennung.
Myra und Raon nickten verwunderlich. "Ja, das waren wir."
Magi Ilaron lächelte anerkennend. "Eure Taten haben nicht nur Saroy gerettet, sondern auch den Ruf eurer Tapferkeit in die entferntesten Ecken Natherias getragen. Ich möchte euch im Namen von Monteauvil danken."
Myra und Raon bedankten sich für die herzlichen Worte. Magi Ilaron fuhr fort: "Falls ihr je meine magische Expertise benötigt oder Hilfe in Monteauvil sucht, steht euch meine Unterstützung zur Verfügung. Die Gemeinschaft der Magier hier schätzt die Verbindung zu tapferen Seelen wie euch."
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Tales of Natheria
FantasyIn der düsteren Welt von Natheria, wo Legenden und Schatten untrennbar verschmelzen, entschlüsselt sich das Schicksal der jungen Myra. Mit roten Augen, untrüglichem Zeichen ihrer dämonischen Abstammung, betritt sie eine Ära des Umbruchs. Einst vereh...