Myra kann ihren Blick nicht von der Seraphane abwenden. Mit weit aufgerissenen Augen starrt sie die mysteriöse Frau an, während diese zu sich selbst spricht und sie intensiv mustert.
Die Seraphane murmelt leise: "Ich spüre ihre dunkle Energie. Das ist definitiv der Dämon. Aber von einem Dämon hätte ich mehr erwartet. Ihre Kampfkraft ist gering." Ein leicht abwertender Ausdruck erscheint auf ihrem Gesicht, als sie Myra genau betrachtet.
Plötzlich richtet die Seraphane ihren Blick auf Raon. "Ein Mensch mit einem Dämon. Hat sie ihn vielleicht verzaubert oder mit Verführungsmagie beeinflusst?" Die Worte hallen in der Höhle wider, während die düstere Atmosphäre sich weiter verdichtet. Myra spürt die Anspannung und Unsicherheit, die von der Seraphane ausgeht, und Raon scheint ebenfalls von ihrem skeptischen Blick erfasst zu sein.
Rodian schaut abfällig mit düsterem Blick auf Myra und Raon. "Macht euch bereit zum Sterben, Abschaum!"
Myra flüstert zu Raon: "Aufgepasst, sie ist wirklich mächtig." Raon nickt, und sie machen sich auf den Kampf gegen Rodian im dichten Wald bereit.
Die Auseinandersetzung ist intensiv und geprägt von blitzschnellen Bewegungen und magischen Attacken. Myra und Raon setzen all ihre Fähigkeiten ein, aber Rodian ist ihnen in ihrer Macht weit überlegen. Jeder Angriff der beiden wird mühelos von Rodian abgewehrt, und sie können der Seraphane nicht einmal einen Kratzer zufügen.
Rodians überlegene Magie und geschickte Kombination von Angriffen setzen Myra und Raon zunehmend unter Druck. Die dichte Kulisse des Waldes wird zu einer Arena für diesen magischen Schlagabtausch, in dem die Kräfte der Seraphane ihre volle Wirkung entfalten.
Rodians Zorn manifestiert sich in einer wahren Zerstörungswut. Jeder ihrer zauberhaften Angriffe hinterlässt eine Spur der Verwüstung im Wald. Bäume werden entwurzelt, Felsen zersplittern, und die Erde erbebt unter der Macht ihrer Magie.
Myra und Raon sind gezwungen, sich vor den gewaltigen Energien zu schützen, während Rodian die Kontrolle über das Element selbst zu haben scheint. Die Luft knistert vor Magie, und die Umgebung wird von einer gespenstischen Stille durchdrungen, die nur durch die Klänge der Zerstörung unterbrochen wird.
Trotz ihres tapferen Widerstands sind Myra und Raon chancenlos gegen die überwältigende Macht der Seraphane. Rodian scheint ihre Kampftechniken mühelos zu durchschauen und kontert mit entfesselter Magie. Der Wald um sie herum wird zu einem Schlachtfeld, auf dem die Natur selbst unter dem Einfluss dieser übermächtigen Kräfte zusammenbricht.
Der brutale Griff von Rodian um Myras Hals hinterlässt eine Spur des Schmerzes. Die Dämonin wird gegen den massiven Felsen geschleudert, und die Wucht des Aufpralls formt einen tiefen Krater im Fels. Der Wald um sie herum erzittert von der zerstörerischen Energie dieses Kampfes zwischen Macht und Verzweiflung.
Rodian starrt auf Myra herab, ein Ausdruck von Enttäuschung und Verachtung in ihren Augen. "Ich habe wirklich mehr von einem Dämon erwartet", spottet sie mit einem kalten Lächeln. Der Schmerz auf Myras Gesicht ist offensichtlich, und doch funkelt in ihren Augen ein starker Wille, der sich gegen die Unterdrückung erhebt.
Währenddessen liegt Raon regungslos am Boden, kampfunfähig und den Zerstörungen des Kampfes ausgeliefert. Der Troll, der versucht, Myra zu Hilfe zu eilen, wird mit einem leichten Hieb von Rodian zur Seite geschleudert, durch eine Baumreihe katapultiert und bleibt reglos liegen.
Die Szenerie wird von der bedrückenden Stille nach dem Chaos durchzogen, und das Schicksal von Myra und Raon scheint am düsteren Scheideweg zu stehen.
Rodian fragt Myra mit kalter Stimme: "Sag mir, bevor ich dich gleich töten werde. Wie bist du in unsere Welt gelangt, Dämon?" Sie drückt Myras Hals weiter zu, während die Dunkelheit des Waldes ihren bedrohlichen Griff verstärkt.
DU LIEST GERADE
Tales of Natheria
FantasyIn der düsteren Welt von Natheria, wo Legenden und Schatten untrennbar verschmelzen, entschlüsselt sich das Schicksal der jungen Myra. Mit roten Augen, untrüglichem Zeichen ihrer dämonischen Abstammung, betritt sie eine Ära des Umbruchs. Einst vereh...