Absolutely him... // Hisoka ff HxH

Kapitel 7

"Ich gehe jetzt zu ihm!" Riku erhob sich überzeugt und wollte bereits in die Richtung des Blauhaarigens stiefeln, als Hitoshis riesige Hand ihn zurückhielt.
"Juzo hat uns extra darum gebeten, Abstand zu halten, weil seine Familie den Kampf ansieht", seufzte Hogai, welcher mit verschränkten Armen neben dem Riesen sass und noch immer in die Arena starrte, in welcher unser Freund vor ein paar Minuten noch gekämpft und verloren hatte. Damit stand er mit acht gewonnenen und drei verlorenen Kämpfen nahe am Ausschluss aus der Arena.

Ich band meine dunklen Haare zu einem Pferdeschwanz und beobachtete teilnahmslos die Diskussion der Freunde. Da Yoriko ja alibimässig Arbeiten musste, war ich in meinem originalen Körper zur Himmelsarena zurückgekehrt. Hisoka würde ich ja spätestens bei der Hunterprüfung wiedersehen. Dennoch musste er mir versprechen, mir mindestens einmal die Woche zu schreiben.

Unseren zugewiesenen Plätzen nach hätte mein Sitz neben Sukis gelegen. Doch bevor der Kampf begonnen hatte, besprach sie sich leise mit ihrem Verlobten, sodass dieser dann neben mir Platz genommen hatte. Die Arena leerte sich nach und nach. So stand auch ich auf und streckte meinen steifen Körper.

"Wenn wir ihm auf dem Weg zu euren Zimmern begegnen, ist es ja kein Problem, oder?", mischte ich mich mit einer Lösung ein. Rikus violetten Augen lagen sofort dankbar auf mir. Innert kürzester Zeit hatten sich alle zum Aufbruch mobilisiert. Jin und ich schmuggelten uns zwischen den Freunden in den Lift und schossen sogleich in die Höhe.

Ein Lied dröhnte aus den schlechten Lautsprechern. Ich summte es leise mit. Als mir bewusstwurde, woher es mir so bekannt vorkam, rieb ich mir angestrengt die Augen. Denn ich hatte eine meiner letzten eigenen Choreografien dazu getanzt. Und das ziemlich aufreizend.

Als wir in den Gang traten, in welchem Hitoshi und Hogai hausten, mussten wir nicht einmal auf die Suche nach dem Blauhaarigen gehen. Dieser stand mitten im Flur, hatte uns den Rücken zugekehrt, während sein Vater auf ihn ein schimpfte.
"-hast dich so sehr gehen lassen hier!? Nur Party gemacht oder was!? Dein Hook-Kick hatte überhaupt keine Kraft-" Mit der flachen Hand schlug der Ältere Juzo auf den Bauch.
"-und hier: Absolut keine Spannung! Das war eine einzige Enttäuschung! Ich habe dich doch nicht in meinem Haus aufgenommen, dich in meinem Dojo trainieren lassen, damit du so armselig verlierst!", wetterte er weiter.

An seiner Seite stand ein Mädchen, welches dem Aussehen zu urteilen zwischen 10 und 15 alles sein konnte. Das musste wohl Hibiki sein, Juzos kleine Schwester. Ihre blauen Haare sorgfältig nach hinten zusammengenommen, blickte sie ihren Bruder aus leeren Augen an.

Ich hätte erwartet, dass sie wenigstens einen Schimmer an Mitgefühl enthielten. Aber das Mädchen stand ausdruckslos neben ihrem Vater, welcher mit hochrotem Kopf auf unseren Freund einredete.

"Ich dachte das, was du letzte Woche in meinem Dojo gezeigt hast, war ein Ausrutscher. Aber scheinbar brauchst du wieder jemanden, der dir erklärt, wie du dein Bein richtig zu halten hast..."
"Ja Vater", antwortete der Blauhaarige bedrückt, während er zu Boden sah.
"Was soll das! Kannst du deinen Vater nicht einmal mehr anschauen!?" Juzos Kopf schoss hoch. Seiner Stimme zu urteilen war er wütend. Sehr wütend.

"Ja, VATER", wiederholte er sich und betonte das letzte Wort extra abfällig. Ein dunkles Grinsen bildete sich auf dessen Gesicht ab. Mit dem Zeigefinger tippte er stark auf die Brust seines Sohnes.
"Genau so soll das sein! Behalte diesen Hass! Lass ihn deine Stärke sein!"

Im Augenwinkel konnte ich sehen, wie Suki versuchte, Rikus Arm zu fassen. Aber der Kurzhaarige stürmte den dreien entgegen.
"So können Sie doch nicht mit ihrem Sohn reden!", wetterte der Zwilling, kaum kam er neben seinem Kollegen zum Stillstand. Wir folgten ihm die letzten paar Schritte und stellten uns zu ihnen.
"Und du bist?", spuckte ihm sein Vater fast schon entgegen und musterte ihn überheblich.
"Mein Name ist Rajinder Amal Singh Kathoon! Ich bin Juzos Freund!", antwortete Riku unbeeindruckt.