Angesichts der veränderten Umstände, entschieden wir uns erst einmal dazu, das Haus zu beobachten. Falls alle drei weggehen würden, würden wir unsere Karten registrieren und uns mitsamt des Schatzes in der Nähe verstecken. Aber wir schienen nicht die einzigen zu sein, die das im Sinn hatten. Denn je länger wir an Ort und Stelle verharrten, desto unwarscheinlicher schien es uns, dass jemand herauskommen würde. Nur einmal kurz verliess eine von ihnen die Hütte, um etwas zu essen zu suchen.
Die Sonne stand bereits tief am Himmel. Shiina lehnte sich neben mich an einen Baum. Ihr starrer Blick wirkte nicht mehr so abwesend, seit sie uns von ihrer Beeinträchtigung erzählt hatte. Unsere Begleitung hockte noch immer fokussiert im Gebüsch. Auf ein Bein gekniet machte er den Anschein eines Raubtieres, welches nur auf den richtigen Zeitpunkt wartete, um endlich anzugreifen. In einer Hand rollte er seine Würfel hin und her.
"Kannst du das lassen!? Es macht mich wahnsinnig!", flüsterte das Model genervt. Fuhr sich verzweifelt mit den Fingern in die Haare.
"'Tschuldigung", antwortete der Blonde und steckte das Spielzeug weg. Leise seufzte sie aus, drehte dann aber ruckartig ihren Kopf zur Seite.
"Was ist-"
"Shh!", wies sie mich direkt ab. Ihr konzentrierter Gesichtsausdruck beunruhigte mich ein wenig."Da kommt jemand!", informierte sie uns, raffte sich dabei ungeschicklich auf.
"Jetzt haben sie uns gesehen!", warf Lux angespannt ein. Zog unsere Kameradin ganz hinter den Baum, was jetzt wohl keinen Unterschied mehr machte.
"Ich glaube die im Haus sind unser kleinstes Problem. Da stürmen drei Monster auf uns zu! Ich kann sie ganz genau hören. Sie kommen von dort!" Mit der linken Hand zeigte sie in eine bestimmte Richtung.
"Wir sollten schleunigst hier weg!", fügte Shiina mit dringender Stimme hinzu."Wenn wir uns auf der anderen Seite verstecken, dann könnten wir das Haus vielleicht übernehmen, wenn sie gegeneinander kämpfen-"
"Ich finde Shiina hat Recht. Solange wir weder wissen, wer angreift, noch ob die Gruppe im Haus den Schatz versteckt oder mitgenommen hat, sollten wir uns zurückziehen", unterbrach ich Lux mitten im Satz. Die hellblauen Augen bohrten sich tief in meine.Schliesslich seufzte er aus. Schloss die Augen. Langsam begann der Blonde zu nicken.
"Es ist wohl das Beste für unser Team... Ich hätte nur sehr gerne diese Hütte besetzt." Lux blickte mich entschuldigend an, wärend er unserer Kameradin die Hand drückte.
"In welche Richtung sollten wir gehen, um ihnen aus dem Weg zu gehen?" Shiina zeigte erneut auf das Waldstück, welches weiter in die Schlucht führte. Der Blonde und ich schauten uns kurz an, verständigten uns via Blicken. Gleich darauf lief ich los, während der Tierfreund das Model schnappte. So machten wir uns gemeinsam aus dem Staub.Eine Weile liefen wir planlos durchs Gehölz, fanden jedoch trotzdem noch einen Pfad. Lux meinte auch, dass er in letzter Zeit nicht begangen wurde, was in uns die Hoffnung erweckte, an einen unberührten Ort zu gelangen.
Wir wanderten bestimmt schon zwei Stunden herum, als vor uns eine kleine Blockhütte auftauchte. Mit ein paar Handgesten vermittelte Lux mir, dass er mal kurz spionieren ging. Also zog ich Shiina langsam mit mir weiter und flüsterte ihr das stumme Gespräch zu.
"Sieht so aus, als wäre niemand hier!", informierte der Blauäugige uns, nachdem er wieder bei uns ankam.
"Registrieren wir uns gleich und schauen uns ein wenig in der Umgebung um."Da alle zustimmten, standen wir gleich darauf im Eingangsbereich der Hütte. Oder besser gesagt, mitten im einzigen Raum. Es gab auf jede Seite genau ein Fenster und auch sonst war es kärglich eingerichtet. Ein alter Hocker war alles, das es darin zu finden gab. Darauf stand der zugehörige Schatz. Die goldüberzogene Vase war kaum zu übersehen. Mit einem Durchmesser von mindestens einem halben und einer Höhe von einem Meter war sie gigantisch.
In ausführlichen Worten beschrieben wir Shiina die Umrisse der Hütte, sowie ihr Innendesign. Nachdem wir alle unsere Nummerschilder am einzigen technischen Gerät gescannt hatten, besprachen wir unser weiteres Vorgehen. So kam es, dass Lux wenig später nach etwas essbarem suchte, wärhend ich dem Model half, sich in dem kleinen Häuschen zurechtzufinden.
DU LIEST GERADE
Absolutely him... // Hisoka ff HxH
Fanfiction!! Fortsetzung zu "Why him...", "Still him...", "Always him..." und "Forever him..." !! Um endlich mit meinem Onkel Kei in Kontakt treten zu können, wollte ich die Hunterprüfung absolvieren. Aber nicht nur diese stellte sich als riesige Herausforder...