Meleth nín?

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Legolas pov.:

Ich reite los. Nachdem ich tief genug im Wald bin,fange ich an zu jagen. Nach einiger Zeit höre ich Kampfgeräusche, worauf hin ich mich diesen nähere.Ich erblicke,wie eine Elbin alleine gegen fünf  Orks und zwei Warge kämpft . Schnell verwickle ich mich in den Kampf und versuche ihr zu helfen. ,,Ich brauche keine Hilfe,  Blondchen" ,sagt sie frech zu mir, nachdem sie bemerkt hat,dass ich versuche ihr zu helfen. ,,Meiner Meinung nach schon  ",meine ich . Inzwischen haben wir alle Orks getötet, bleiben nur noch die Warge. Ich versuche den einen Warg zu töten, während die Elbin mit den dunkellilanen ,fast schwarzen,  Haaren den anderen versucht zu töten.  Nachdem ich "meinen" Warg getötet habe, schaue ich zu ihr .Der Warg hat sie auf den Boden geworfen und kratzt ihr Gesicht auf , wobei sie schreit und anschließend in Ohnmacht fällt. Nun kommt der Warg auf mich zu . Ich spanne meinen Bogen und erschieße ihn. Anschließend begebe ich mich zu der Elbin . Sie blutet stark im Gesicht.Erst als ich meine Arme unter ihre Kniekehlen und rücken schiebe, bemerke ich den Pfeil in ihrem Bein. Ich nehme ihn heraus und setze sie vor mich auf mein Pferd, ehe ich schnell zum Palast zurück. Dort angekommen , bringe ich sie in mein Zimmer.  Ich gehe zu einem Raum mit Kräutern, suche mir die richtigen heraus und gehe anschließend wieder in mein Zimmer.  Die Kräuter gebe  ich in eine Schüssel und vermische und zerstampfe sie darin. Das Ergebnis schmiere ich auf ihre Wunden , dazu sage ich eine Heilformel auf. Ich räume alles auf. Danach lasse ich sie alleine und gehe zu Ada und berichte ihm von allem. Er meint er würde später einen Trupp losschicken, der den Wald nach weiteren Orks und deren Versteck durchsuchen würde. Ich gehe wieder in mein Gemach zurück. Dort beschließe ich mich zu waschen und mich um zu ziehen. Also begebe ich mich in das Nebenzimmer. Nachdem ich fertig bin, gehe ich zurück in das Hauptzimmer. Ich gucke auf das Bett ist leer!,,Verdammt",sage ich leise. ,,Weit kann sie noch nicht sein,schließlich ist sie verletzt ",denke ich mir. Ich betrete den Gang und fange an sie zu suchen.  Nach ungefähr einer halben Stunde habe ich sie gefunden. ,,Wieso seid ihr weggelaufen? " ,frage ich sie,während ich sie festhalte.,,Weil ich hier nicht hingehöre Blondchen ",sagt sie ausdruckslos .,,Ihr kommt jetzt erstmal mit mir mit",sage ich ohne auf ihre Widersprüche einzugehen. Sie versucht sich zu befreien , weshalb ich sie kurzerhand wie vorhin in die Arme nehme, wobei sie sich diesmal, im Gegensatz zu eben ,wehrt.  Ich bringe sie in mein Zimmer, setzte sie aufs Bett und schließe die Tür ab.,,Willst du mich vergewaltigen , oder warum schließt du die Tür ab,Blondchen ?",fragt sie fast schreiend . ,,Natürlich nicht!",sage ich, ,,Ich will einfach nicht, dass du wieder abhaust!" ,,Wieso hälst du mich gefangen? ",fragt sie nun etwas ruhiger. ,,Gefangen? - Das ist nicht der richtige Ausdruck.  Viel mehr ist es zu deinem Schutz und deiner Genesung. ",sage ich ihr.,,Für welche Genesung? ",fragt sie weiter.,,Errinerst du dich an den Kampf vor einigen Stunden? ",,Ja und ich hätte es auch ohne deine Hilfe geschafft! ",,Ohne mich wärst du entweder gleich im Kampf gestorben oder wärest später deinen Wunden erlegen! ",sage ich ernst.,,Pah",sagt sie und verschränkt die Arme vor der Brust.Um ihr zu zeigen, dass ich recht habe,reiche ich ihr einen Spiegel. Darauf hin sagt sie lange nichts, bis ich sie dazu auffordere:,,Wie heißt ihr?",,Wieso sollte ich das Euch sagen? ",entgegnet sie.,,Dann sage ich euch auch meinen",,Na gut. Ich heiße Merewen und können wir uns duzen? ",sagt sie. ,,Ich heiße Legolas. Was hast du im Wald gemacht? ",frage ich sie.  Sie erzählt mir,dass sie jagen war. Ich rede noch länger mit ihr. Immer wenn sie redet ,hänge ich mich gebannt an ihre , den Sternen gleiche, Stimme. Von ihren wundervollen eisblauen Augen,  die in einem wunderbaren Kontrast zu ihrem dunkellilanen fast schwarzem Haar stehen, kann ich nicht genug kriegen.,,Können wir etwas Essen, Blondchen?  Ich habe nämlich Hunger!",sagt sie.  Ich nicke, schließe die Tür auf und gehe mit ihr zum Speisesaal. Dort essen wir in Ruhe. ,,Ist sie das?",fragt Vater plötzlich. ,,Bin ich wer?",schaltet Merewen ein,ehe ich zu Wort komme.,,Ja,sie ist es König Thranduil",sage ich und versuche Vater zu zeigen, dass sie nicht wissen soll,welche Beziehung beziehungsweise Stellung im Schloß und zum König habe. Nachdem essen gehen wir wieder zurück in mein Zimmer.,,Blondchen? ", fragt sie.,,Du weißt dass ich Legolas heiße, also was ist?",antworte ich. ,,Ich bin müde", quängelt sie.Ich seufze .,,Dann leg dich schlafen,  Prinzesschen",sage ich ihr.,,Wo denn? In deinem Bett?! Bist du bescheuert?Und wieso nennst du mich Prinzesschen? ",fragt sie ununterbrochen. ,,Ja ,in meinem Bett. Alle (Gäste)zimmer sind belegt , du kannst aber auch gerne beim König schlafen, wenn dir das lieber wäre , ich habe noch was bei ihm offen. Und Ich nenne dich Prinzesschen, weil du dich wie eine aufführst.",erkläre ich.,,Dann lieber hier...",meint sie. Ich hole ihr ein Schlafgewand. Nachdem wir uns umgezogen haben legen wir uns schlafen.
Ungefähr ein Jahr schaffe  ich es, dass Merewen nicht weiß, dass ich der Prinz bin. Ich habe langsam keine Lust mehr auf das Spiel,  doch irgendetwas hindert mich daran dem Prinzesschen die Warheit zu sagen . Vielleicht ist es die Freundschaft, die ich zu ihr aufgebaut habe und das darauf beruhende Vertrauen.  Das Vertrauen, welches der Grundbaustein für alles ist und den ich gefühl- und rücksichtslos ausnutzte. Vertrauen und Freundschaft, wobei ich mir bei der Freundschaft garnicht so sicher bin . Klar,  ich empfinde sie als Freundin, keine Frage, doch ich wünsche mir mehr, Liebe.  Von meiner Seite besteht sie bereits,  seit der ersten Sekunde in der ich sie sah, doch ist es zwecklos, wenn sie nicht so für mich empfindet. Neben der intensiveren Nähe würde eine Beziehung auch mehr Vertrauen fordern, wodurch mein Versteckspiel auf jeden Fall schneller auffliegen würde als ich mich versehen könnte.

Das Bild, was ich angehängt habe,zeigt Merewen  (steht ja auch drauf, oben rechts die Zahl ist ihr Alter ) . Ich habe es selbst gemalt.

An unknown sisterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt