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L U C I A N A

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L U C I A N A

Vorsichtig streife ich mit meinen Finger das teure Leder entlang. Wer hätte das gedacht. Ich sitze in meinem matt weißen Lamborghini, den mir mein Erzeuger gekauft hat, weil er denkt ich wäre käuflich. Als er mich, nach dem Treffen mit den Salvatores, in die Garage geführt hat und dort dieses unfassbar schönes Auto mit einer roten Schleife verpackt stand, war ich natürlich nicht beeindruckt.  Ich war vielleicht etwas überrascht, aber es hat mich nicht erreicht. Es hat mich schlichtweg kalt gelassen. Vito Marquez denkt wohl ich könnte ihm mit einem teueren Auto die letzten zwanzig Jahre verzeihen. Aber ich habe schnell bemerkt dass das hier so läuft. Mit Geld lösen sie hier alles. Das ist in dieser Welt hier so.
Unerfahren drehe ich den Schlüssel und das Auto brummt laut auf. Fast hätte ich mich erschrocken. Nur Fast. Die Garagentür öffnet sich automatisch und es erscheint ein wachestehender Bodyguard an der Seite. Ich weiß das er Matteo heißt, weil mein Vater ihn mir gleich als erstes vorgestellt hat. Er ist ab jetzt mein Babysitter und ich könnte kotzen.

"Ms. Marquez ich muss ihren Vater darüber informieren wohin sie fahren." meint er geordnete, so als wäre er für diese Rolle geboren und ich rolle entspannt vor seine Füße.

"Sagen Sie ihm ich fahre zu den Salvatores." antworte ich und setze mir meine Sonnenbrille auf. Matteo sieht mit offenen Mund zu mir runter und ich drücke unberührt auf das Gaspedal. Somit rolle ich durch das Marquez Tor und umfass das Lenkrad fester. Denn ich bin lange nicht mehr Auto gefahren und jetzt fahre ich auch noch gleich so ein teueres Auto. Es ist eigentlich nicht meine Art sowas teueres zu fahren oder so ein Geschenk anzunehmen, aber ich wurde bis jetzt von jedem ausgenutzt. Nun bin ich dran oder? Immerhin ist mein Vater ein Millionär. Es fehlt dieser Familie an nichts. Sie wissen nicht wie es sich anfühlt nichts zu haben. Natürlich fahre ich nicht zu den Salvatores. Ich habe nur gelogen, damit der Bodyguard geschockt ist und mein Vater Panik bekommt. Er soll meine Wut spüren. Er darf auf keinen fall vergessen, das ich immer noch sauer bin und es ihm niemals verzeihen werde. Ich wette es bricht gerade Unruhe bei ihnen aus, während ich hier entspannt sitze. Dies ist ebenfalls nicht meine Art, aber es haben sich in letzter Zeit viele Dinge geändert. Genauso wie ich mich verändert habe. Das rede ich mir zurzeit ein, damit ich besser mit dem Verrat umgehen kann.  Gemütlich fahre ich in Richtung Innenstadt und genieße die Luft die mir durch die Haare fliegt, denn ich habe das Dach geöffnet. Ich gebe zu ich genieße für einen Moment die Aufmerksamkeit. Die Leute starren meinem Auto hinterher und ich muss sagen mein Vater hat mehr getan als nur das Auto zu kaufen. Auf dem Kennzeichen ist LM, obwohl ich immer noch LL bevorzuge. Außerdem ist in meinen Sitz ganz klein Luciana eingraviert, was ich ausnahmsweise mal schön finde. So langweilig wie ich mich gestellt habe, finde ich das Auto gar nicht. Ich treffe auf eine rote Ampel. Neben mir hält ein weiterer Cabrio. Der Fahrer nimmt erstaunt seine Sonnenbrille ab, als er mich bemerkt. Ungestört klappe ich den Spiegel auf und erneuere meinen Lippenstift, als ich fertig bin, bemerke ich hinter mir einen schwarzen all zu bekannten Ferrari und sofort wird mir heiß. Es blitzt stark in meinem Bauch und ich erkenne sofort das es Sandro ist. Panisch knalle ich den Spiegel wieder hoch und will im Erdboden versinken. Fuck was macht Sandro hier? Verfolgt er mich? Vorsichtig sehe ich in meinen Seitenspiegel und bemerke im Auto daneben Adonis.

Good Rosita Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt