Palermo, Sizilien Italien
2/3 der Salvatore Reihe
Fortsetzung von Bad Rosita
"Denn er ist mein Kopf und ich bin sein Herz."
Wir begehen die größten Sünden. Wir töten, wir betrügen, wir belügen. Wir begehren, was uns nicht gehört. Wir übertreten je...
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Die kühle Nachtluft weht durch meine Haare und ich versuche mich davon abzulenken, das ich gerade Sex mit Sandro hatte. In seinem Auto. Er ging mir wieder so tief unter die Haut, das es mich umgehauen hat. Er hat mich buchstäblich zerfetzt. Ich bin in seinen Händen, auf seinem Schoß, zersprungen und es hat sich gut angefühlt. Der Sturm in seinen Augen hat mich mitgerissen, direkt in seine Dunkelheit. Seine Hände haben mich richtig und unnormal gut berührt. Immer noch spüre ich ihn in mir. Seine perfektheit, hat mein Chaos benebelt. Wirklich. Er hat mit seiner Hand direkt in mein Herz gegriffen und es festgehalten. Fast hätte er es zerdrückt, doch er hat sich noch zurück gehalten.
Ein wenig erschreckend fand ich, das ich zuließ mich vollkommen in seinem Blau zu verlieren. Plötzlich taute sein eisblau auf und es zerriss mich, als ich den ganzen Schmerz dahinter bemerkte. Ich hatte das Bedürfnis ihn zu heilen und ihn zu reparieren. Mit meinen bloßen Händen.
Langsam wandert mein Blick zu seinem und er erwidert ihn. Es kommt mir so vor als hätte sich etwas verändert. Es kommt mir so vor als hätte er -ohne es wirklich zu sagen - gesagt das er mich liebt. In seinen Augen lag eine Drohung. So wie als würde es für mich kein zurück mehr geben und ich gebe ehrlich zu ich will gar nicht mehr ohne ihn sein. Ich denke nicht viel darüber nach, aber ich weiß das ich ihn will. Ich will ihn und ich verzeihe ihm alles, weil ich so naiv und dumm bin. Aber das ist mir gerade egal. Ich brauche das. Ich brauche ihn. Ich brauche das er mich braucht. Ich brauche seine Kälte genauso wie seine Liebe. Ich brauche seinen Hass genauso wie seine Aufmerksamkeit.
Die Entschlossenheit in seinen Augen, schüchtert mich etwas ein, doch ich halte diese stand. Ich bin nicht schwach für ihn, ich bin nur schwach für mich. Für ihn halte ich alles aus. Das habe ich jetzt einfach so entschlossen.
Ich werde brutal aus meinen Gedanken gerissen, als mein Handy klingelt. Panisch zerre ich es aus meiner Tasche und Santinos Name strahlt mir entgegen. Ach so ist das also, wenn man Brüder hat.
"Ja?" frage ich, nachdem ich abgehoben habe.
"Wo bist du?" fragt mich mein Bruder und klingt dabei besorgt. So eine Fürsorge von jemanden bin ich gar nicht gewöhnt.
"Ich bin...-" zögernd sehe ich zu Sandro, der auffordernd eine Augenbraun hebt.
"Ich bin bei Sandro." erkläre ich ehrlich.
"Was? Hast du jetzt komplett den verstand verloren Luciana?" knurrt mir Santino entgegen, doch bevor ich antworten kann, reißt mir Sandro aggresiv mein Handy aus meiner Hand.
"Gibts was du Nervensäge?" fragt Sandro nun genervt und ich höre nur leicht das gemeckere von Santino.
"Deine kleine Schwester bleibt heute Nacht bei mir und solltest du es wagen einen Aufstand zu machen, dann besorg ich dir ein richtiges Problem." droht Sandro meinem Bruder und der harte Ausdruck gefällt mir überhaupt nicht. Das bemerkt Sandro, weshalb kurz durchatmet.
