Palermo, Sizilien Italien
2/3 der Salvatore Reihe
Fortsetzung von Bad Rosita
"Denn er ist mein Kopf und ich bin sein Herz."
Wir begehen die größten Sünden. Wir töten, wir betrügen, wir belügen. Wir begehren, was uns nicht gehört. Wir übertreten je...
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"Sie werden mich noch ins Grab bringen." beschwert sich der angeblich ach so treue Bodyguard von Sandro. Camillo. Sein faltiges Gesicht ist konzentriert auf die Straße gerichtet und ich frage mich ob wir mit diesem Schneckentempo jemals ankommen.
"Wir erstatten nur einen kleinen Besuch und planen keinen Attentat." zicke ich ihn genervt an und verdrehe zusätzlich meine Augen. Dieser ältere Mann ist wirklich ein Snob und er wird nicht müde davon es mir zu erwähnen.
Er flucht auf Italienisch als wir in Balero rein fahren oder wie er es nennt "die Gossenstadt des Grauens". Seine Worte. Verwöhnt ist er auch noch. Leider war er der einzige Bodyguard wo ich mir sicher war, das Sandro ihn nicht erschießen würde und das er mich nicht Verraten würde. Dario, der Verräter, würde nämlich direkt zu Sandro rennen und ihm alles erzählen. Sandro würde das falsch verstehen und ganz Balero in Brand setzen. Also sitze ich hier mit diesem alten Mann, der mein Opa sein könnte und höre mir seine indirekten Beleidigung an.
"Er wird mich umbringen." haucht er empört und mein Blick schießt zu ihm.
"Wird er nicht! Und das wissen sie besser als ich." beklage ich mich und langsam verliere ich meine Geduld. Sein ebenfalls gereizter Blick schießt zu mir. Ich kann mir immer noch nicht erklären, wie genau ich es geschafft habe diesen Holzkopf dazu zu überreden. Er ist wirklich eine Drama-Queen. Wäre ich alleine mit meinem Auto raus gefahren, dann hätte das Sandro viel zu schnell mitbekommen und mit Camillo denken die anderen Bodyguards Sandro wüsste bereits davon bescheid.
"Das wird dem Boss garnicht gefallen. Sie können ja leicht reden, sie sind auch seine FRAU! Aber ich bin nur ein alter Bodyguard der gerade seine goldene Regel bricht." erklärt er verzweifelt und ich verdrehe übertrieben meine Augen. Jetzt fängt das auch noch an.
"Und die wäre?" frage ich ungeduldig.
"Niemals seine Frau wohin fahren ohne ihm davor bescheid zu geben." antwortet er und fährt immer weiter in Richtung des Hauses von meinem alten Vater.
"Ich hätte auch selber fahren können." erkläre ich und es legt sich ein teuflisches Grinsen auf meine Lippen.
"Aber das hier ist spannender, als alleine zu fahren." füge ich schmunzelnd hinzu und Camillo schüttelt sein Kopf. Es ist schon ein Wenig lustig ihn auf die Palme zu bringen.
"Das wars. Ich bin ein toter Mann." sagt er und mein Blick schießt auf das Haus meiner Kindheit und dann erblicke ich ein Auto was ich sogar in zwanzig Jahren ohne Zweifel wieder erkennen würde. Sandro lehnt entspannt an seinem Ferarri und zieht an seiner Kippe, während er zu uns sieht. Camillo legt panisch vor ihm eine Vollbremsung ein und mein Mund klappt auf.
