L U C I A N A
Maneater - Nelly Furtado
Frisch geduscht und rasiert schlüpfe ich in meine schwarze Spitzenunterwäsche. Es ist früh Morgens und ich habe mich selten erlebt, so früh schon motiviert zu sein. Denn ich habe heute einiges vor, als die Frau von Sandro Salvatore. Ich will kein jammerndes Wrack mehr sein, was Nachts im Bett liegt und heult. Zugegebenermaßen habe ich in der Nacht geheult. Das waren einfach die angestauten Tränen, die über meine heiße Wangen liefen. Den sensiblen Teil in mir muss ich eben manchmal stillen. Vor allem da Sandro die Nacht nicht mit mir verbracht hat. Das war dann wohl die traurigste Hochzeitsnacht der Geschichte. Andere Männer können diese Nacht kaum abwarten und mein Mann ist nichtmal da. Ich lag einsam in seinem Bett und roch seinen verdammten Geruch, was mir absolut nicht half. Deshalb habe ich entschieden das ich dringend Ablenkung brauche. Ich habe es verstanden. Sandro Salvatore läuft keiner Frau hinterher, nichtmal seiner Ehefrau. Die Abfuhr die ich ihm Gestern erteilt habe, hat ihn gekränkt und deshalb ist er nicht zu mir.Sobald ich in diesem Zimmer war, habe ich meine Worte bereut. Fast wäre ich zu ihm zurück gerannt und hätte mich entschuldigt, doch stattdessen habe ich mich im Badezimmer eingesperrt. Er tut mir leid, weil er seinen Vater verloren hat. Weil er Sandro ist. Der Sandro der mir gesagt hat das er mich liebt. Der Sandro der mich so sehr berührt hat, das ich mich unsterblich in ihn verliebt habe. Der Sandro dem ich unwiderruflich mein Herz geschenkt habe. Ich weiß nicht wie lange ich dieses Spiel noch mit ihm spielen kann, denn es kostet mich so viel kraft ihm zu widerstehen.
Nachdenklich ziehe ich mir meinen grauen Rock über meine Beine und entscheide mich für ein schlichtes schwarzes Top. Meine Haare sind frisch gelockt und mein Makeup sitzt ausnahmsweise Makellos. Ich trage noch mein Parfüm und Lipgloss auf. Kurz sehe ich zwischen meinen Highheels und meinen alten schmutzigen Chucks. Damals waren diese Schuhe mein ganzen Vermögen und heute greife ich nach den YvesSaintLaurent Highheels. Langsam muss ich mich ja daran gewöhnen, schließlich bin ich eine Millionärin. Trotzdem würde ich meine Chucks niemals weg schmeißen. Wenn ich könnte würde ich sie in eine Vitrine packen. Ich schlüpfe in meine Schuhe und trete in den stillen Flur.
Mr. Salvatores Tod ist immer noch präsent.
"Guten Morgen Dario." spreche ich meinen treuen Bodyguard an. Er nickt mir freundlich zu und das gehört zu einen morgendlichen Ritual von uns. Ist bis jetzt nur drei mal passiert, aber ich nenn es trotzdem so.
"Guten Morgen Mrs. Salvatore."
Ich habe ihm schon oft erklärt das er mich Luciana nennen kann, doch seiner Meinung nach ist das zu unangebracht. Dario spricht nicht viel. Er antwortet immer nur mit Ja oder Nein. Auch gut.Entspannt spaziere ich die Treppen herunter und bemerke unten Adonis. Ich bleibe wie erstarrt stehen, als er zu mir hoch sieht. Seine Augen sind rot umrandet und seine Haare sind in allen Richtungen. Sein Oberteil ist unordentlich und seine Wange ist dunkelblau. Er sieht schrecklich aus. Ihm ist definitiv noch der Tod seines Vaters anzumerken und das erreicht wirklich mein Herz. Er ist der schwächste von seinen Geschwistern. Und schon am Morgen total unter Drogen, denn seine Augen überfliegen meinen Körper und dann pfeift er laut.
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Good Rosita
RomancePalermo, Sizilien Italien 2/3 der Salvatore Reihe Fortsetzung von Bad Rosita "Denn er ist mein Kopf und ich bin sein Herz." Wir begehen die größten Sünden. Wir töten, wir betrügen, wir belügen. Wir begehren, was uns nicht gehört. Wir übertreten je...