𝄞 Through the storm, we reach the shore
You give it all but I want more
And I'm waiting for you
With or without you
With or without you, ah, ah
I can't live
With or without youU2 - With Or Without You
Kapitel 28 "more"
Louis Pov.
Folter. Es fühlte sich an wie süße, unendliche Folter, von der ich mich nicht lösen konnte. So sehr ich es auch wollte. Zumindest redete ich mir das ein, dass ich es wollte. Es wäre einfacher, die Affäre zwischen Harry und mir zu beenden. Es war nicht so, als würden wir jeden Tag miteinander vögeln. Doch wir schenkten uns unsere Zuneigung und sexuelle Befriedigung auf jede erdenkliche Weise. Und wenn wir keinen Sex hatten, berührten wir uns so, wie wir es nicht sollten. Und es war schön. Verdammt schön.
Obwohl das Hochgefühl einige Zeit danach noch blieb, verging es irgendwann und es kam eine Bitternis zum Vorschein, die man nicht brauchte. Sie blieb nicht auf Dauer, doch lange genug, um sie zu bemerken.
Der dritte Mai.
Noch ein paar Tage, bis zur Party des Jahres.
Ich spähte zur Magnetpinnwand, an der die Einladung zur Hochzeit hing. Mit einem widerlichen, entzückenden Bild von Sarah und Harry darauf. Darunter prangte eine Aufschrift in Kursiv mit: Wir sagen Ja!
Ich musste aufpassen, meinen Kaffee nicht hochzuwürgen.
Ich fragte mich, ob er sich überhaupt noch entscheiden wollte oder es dabei beließ, wie es nun mal war. Sich für Sarah entschieden hatte. Vielleicht ging unsere Affäre noch so lang, bis sie verheiratet waren und ich konnte meinen Weg in eine neue Richtung lenken.
Oder wollte er die Affäre nach der Hochzeit weiter führen?
Nein, diesen Schritt wollte ich nicht wagen. Ich sollte nochmal mit ihm reden. Allerdings schob ich es gerne vor mir her. Seufzend ließ ich mich gegen den Küchenschrank knallen und schlürfte an meinem mittlerweile lauwarmen Kaffee, den ich hinunterstürzte.
In der Zeit pingte mein Handy mehrmals. Wenn ich nicht gleich die Nachrichten öffnete, würde es vermutlich in die Luft gehen. Also schlürfte ich zur Kaffeemaschine, neben dem mein Handy lag und las die Nachrichten durch.
Zayn hatte den Gruppenchat gestartet und fragte, ob wir alle bereit wären. Bella wäre schon vollkommen aus dem Häuschen und sprang herum, wie ein ausgebüchstes Känguru. Die restlichen vergebenen Männer berichteten Ähnliches über ihre Frauen. Und Niall, tja. Der schrieb, dass es ihm selbst nicht anders ginge als den Damen und wir nur pünktlich sein sollten.
Glucksend schüttelte ich den Kopf und stellte meine Tasse in die Spülmaschine und machte mich auf den Weg in den Flur. Mit einem schiefen Lächeln betrachtete ich mich im Spiegel. Wenn es nicht so absurd wäre, würde ich mich auf den Junggesellenabschied, der heute stattfand, freuen.
Wir hatten es tatsächlich geschafft, für Harry und Sarah einen gleichen Zeitpunkt für das Ereignis zu finden. Die Mädels gingen in eine Therme, mit anschließender Clubnacht. Und wir Männer buchten Karten für einen Freizeitpark mit anschließendem Ausklang in einem kleinen Club mit Sitzlounge.
Harry erzählte mir, er wolle einfach etwas Lustiges mit uns Jungs unternehmen mit anschließendem Ausklang. Da wir schon Wellnesse waren und über Wochenende weg, reichte ihm das. Er hatte schon genug mit dem anderen Kram zu tun. Und das konnte ich bestätigen, das hatte er wirklich. Und ich wurde mit hineingesogen. Was natürlich glasklar gewesen war. Ich war sein bester Freund, sein Trauzeuge. Bereit, alles für ihn zu geben.
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That's The Way L0ve Goes || Larry Stylinson
FanfictionEs war nichts dabei, Harry und ich teilten uns schon immer ein Bett, ein Sofa oder ein Zelt. Das war nichts Außergewöhnliches. Dennoch hatte sich seit fast einem Jahr etwas verändert. Harry und ich schliefen nicht mehr wie sonst, zusammengekuschelt...