❀ Kapitel 29 | Louis Pov.

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𝄞 I'll leave my room open 'til sunrise for you
I'll keep my eyes patiently focused on you
Where are you now? I can hear footsteps, I'm dreaming
And if you will keep me from waking to believe this

Are you afraid of being alone?
'Cause I am, I'm lost without you
Are you afraid of leaving tonight?
'Cause I am, I'm lost without you

Blink-182 - Lost Without You

Kapitel 29 "leave my room open"

Louis Pov.

Oh, verdammt. Mir war klar, dass ich mich aufführte, wie der letzte Depp und frech dazu. Die Vereinbarung war aber vorher eindeutig gewesen: Keine Anrufe der Brautpaare am heutigen Tag. Außer, es gab etwas Dramatisches. Und da es sich nicht so anhörte, hielt zumindest ich diese Regel aufrecht.

Seelenruhig blies ich den Rauch aus meiner Lunge, der im ersten Moment furchtbar zog, da ich momentan sehr selten rauchte. Der kurze Schmerz hielt mich allerdings ruhig und gelassen. "Sarah, ihr hattet nur eine Regel zu befolgen. Du kannst Harry schreiben, aber Anrufe sind heute nicht drin", erinnerte ich sie also an die Vereinbarung, weshalb sie schnaubte. "Komm schon, so eine schwachsinnige Regel habt ihr doch nicht ernst gemeint?", wollte sie wissen und ich konnte ihr Augenrollen vor mir sehen.

"Oh, doch. Das haben wir. Du darfst dich also mit mir vergnügen." Mir entging nicht, wie sehr mir das gefiel, sie auf die Palme zu bringen und ihr die Kontrolle zu entziehen, die sie gerne in der Hand behielt.

"Geht's ihm zumindest gut und wie verläuft euer Abend?" Sie wollte wohl gelassen klingen, ich merkte jedoch, dass sie uns nicht ganz traute. Ich konnte trotzdem eine klitzekleine Besorgnis aus ihrer Stimme hören, die mich aber nicht von meinen nächsten Worten abhielten.

"Du meinst, ob ihn die Stripperinnen hart ran genommen haben? Keine Sorge, danach gings ihm prima. Und wie ist die Lage bei euch?" Ich schmunzelte in mich hinein, als ich ihre mahnende Stimme hörte. "Louis!", knurrte sie schon fast.

"Gab es wirklich Stripperinnen?", fragte sie aufgebracht und klang doch etwas verunsichert. "Was wäre wenn?" fragte ich noch immer amüsiert. War ich etwas teuflisch? Vermutlich. Wir wären wahrscheinlich einen Kopf kleiner, wenn wir wirklich Stripperinnen geholt hätten. Das hätte ich allerdings auf mich genommen.

"Ich hacke euch den Kopf ab!", zischte sie und ich lachte noch mehr, da ich mit meiner Vermutung recht hatte. "Beruhig dich. Das gehört eben dazu." Auf keinen Fall würde ich ihr sagen, dass es keine Stripeinlagen gab. Meiner Meinung nach konnte sie ruhig ein bisschen schmoren. Harry würde ihr schon erzählen, was wir unternommen hatten. Außerdem verschaffte mir etwas Genugtuung. Wie lang bin ich schon am schmoren? Obwohl es mir leid tat, was ich mit ihrem Verlobten veranstaltete, waren meine Emotionen mehr mit meinen eigenen Leid beschäftigt.

"Weißt du... habt euren Spaß. Bald werdet ihr euch nicht mehr so oft sehen", gab sie schnippisch zurück und ich konnte ihren Triumph spüren, den sie in ihren nächsten Worten empfand. "Tobt euch gemeinsam aus. Wenn wir dann mehr Zeit in Brighton verbringen, ist das bald Geschichte."

Klatsch. Das war eine imaginäre Backpfeife, die sich bis in meinen Magen erstreckte, der sich unangenehm zusammenzog. Miststück.

"Aber du darfst uns natürlich jederzeit besuchen kommen, Lou", flötete sie und sie wusste, dass sie mich damit angegriffen hatte. Sie ging mit unserer Freundschaft normalerweise verständlich um und es war verwunderlich, dass sie diesmal die Krallen gegen diese ausfuhr. Ahnt sie etwas?

"Ich werde euch so oft besuchen, bis es dir zu den Ohren raushängt, Sarah." Ich nahm einen weiteren Zug von der Zigarette, um mich zu beruhigen. Sie machte mich so wütend, alleine wegen ihres Anrufs. Alle Wut, die ich unterdrückte, seitdem ich sie kannte und an Harrys Seite wusste, drängte sich unaufhaltsam nach oben. Fuck, warum jetzt?

That's The Way L0ve Goes || Larry StylinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt