❀ Kapitel 10 | Louis Pov.

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𝄞 Ich bin dabei, du bist dabei, wir sind dabei uns zu verlier'n.
Ich bin dabei. Bist du dabei? Sind wir dabei?

Clueso - Gewinner

10. Kapitel „distance"

Louis Pov.

Meine Sinne wurden allmählich geweckt, als ich eine Berührung auf meinen Bauch wahrnahm. Ich stöhnte gequält, als sich die Nachwehen des vergangenen Abends in jedem Zentimeter meiner Knochen widerspiegelte.

Es blieb noch sehr flüssig und keiner achtete am Vorabend auf seine Grenzen. Mit dem rechten Arm, der frei lag, griff ich in meine Haare und fuhr mir von diesem übers Gesicht und stöhnte noch einmal. So viel Alkohol sollte sich verboten gehören. Wie wäre es, wenn sich jeder eine Stempelkarte um hing? Wenn diese voll war, gab es einfach nichts mehr. So blieb einem wenigstens das schreckliche Gefühl am Folgetag erspart.

Da mir etwas über den Bauch kratzte, öffnete ich meine Augen und sah eine Hand auf mir liegen. Mein Blick flitzte neben mich und erkannte im dämmernden Licht, welches durch die Spalten der Rollos kam, rotes verwuscheltes Haar. Und da kamen mir Erinnerungsfetzen der wilden Nacht mit Nele in den Kopf.

Lippen auf meinem Mund, die mich reizten. Meine Hände, die weibliche Rundungen erkundeten und mit ihnen spielten. Stöhnen beiderseits und die Laute der Höhepunkte, welche uns erschütterten. Ja, es war eine erregte Nacht und es war spaßig.

Nachdem ich von der Raucherterrasse des Clubs verschwunden war, suchte ich Nele auf und es dauerte nicht lange bis ich, mit ihrer Zustimmung, ein Taxi für uns organisierte. Und so waren wir hier gelandet. Ohne viel drum herumzureden. Unserer beider Absichten waren gleich klar gewesen.

Da ich Druck auf meiner Blase spürte, welcher schleunigst verschwinden wollte, rappelte ich mich umständlich auf, um Nele nicht neben mir zu wecken und schlich ins Bad. Dort streckte ich mich ausgiebig und konnte mir ein Gähnen nicht verkneifen. Ich ging aufs Klo und wusch mir danach meine Hände. Mein Spiegelbild sah grauenhaft aus, eben genau wie ich mich fühlte. Ich klatschte mir kaltes Wasser ins Gesicht und nahm mir gleich vor, meine Zähne zu putzen, um den widerlichen Geschmack loszuwerden.

Ich hatte das Bedürfnis, mich wieder sauber zu fühlen. Also stellte ich mich, ohne lange zu überlegen, in die offene Dusche. Das warme Wasser prasselte angenehm auf mich nieder und ich seufzte entspannt auf. Es gab nichts Besseres, nach einer langen durch zechten Nacht. Ich brauste, so gut es ging, den Kater von mir und hoffte, mir gleichzeitig meine Schuld davon waschen zu können. Vielleicht hatte der Duschregen eine zauberhafte Wirkung und konnte meine Erinnerungen an das Geschehene wegspülen.

Doch vergebens ... egal wie häufig ich mich einschäumte, das Gefühl wurde nicht besser. Es wäre auch ein zu schöner Zufall gewesen, in dieser Form Erlösung zu finden. Also blieb das dumpfe Gefühl in meiner Magengegend.

Meine Aufmerksamkeit wurde hinter mir gefragt, als Hände über meinen Rücken strichen und sich ein warmer nackten Körper an mich lehnte. „Du wolltest doch nicht etwa ohne mich die Duscheinlage einlegen", schnurrte mir Nele verschlafen ins Ohr. Wenn ich ehrlich war, wollte ich einfach in Ruhe den gestrigen Abend Revue passieren lassen. Allerdings, wenn diese Gesellschaft schon hier war, zog ich diese vor, als mich im Schmerz zu suhlen. Dafür würde ich noch genug Gelegenheiten haben, dachte ich mir. „Ich hoffte, du würdest wach werden und dich zu mir gesellen."

Ich drehte mich zu ihr und zog sie begierig an mich. Sie küsste sich, nachdem unsere Lippen miteinander fertig waren, an meinem Körper hinab und blieb an meinem erregtem Penis hängen. Sie leckte mit ihrer Zunge meinen Schaft entlang, saugte an meiner Eichel und nahm ihn immer wieder der Länge nach in den Mund.

That's The Way L0ve Goes || Larry StylinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt