𝄞 Es wär so einfach, wenn's nicht
so einfach wär.
Und all die Widersprüche totgeschwiegen.
Mein Albtraum auf Wolke 7.Max Herre, Philipp Poisel - Wolke 7
Kapitel 22 „Way home"
Harry Pov
Der Morgen danach fühlte sich wie Himmel und Hölle an. Himmel, da wir aneinander geschmiegt aufwachten, was mir schon immer an uns gefiel. Und Hölle, da mich das schlechte Gewissen einholte, was es sicherlich noch häufiger tun würde. Wir gingen nach dem Aufstehen zunächst etwas schüchtern miteinander um, was sich jedoch schnell nach einer langen Dusche, die jeder für sich nahm, legte.
Wir packten unsere Taschen, da heute leider schon der Abreisetag anstand, als mein Handy klingelte. Ich suchte danach und wünschte mir dabei, dass das Wochenende länger wäre. „Hey, Babe", ging ich ran und kramte meine Kameraausstattung zusammen, die ich sorgfältig neben die Türe abstellte. „Hey, Darling. Wie waren eure Tage?", wollte sie fröhlich wissen. „Sie waren echt richtig schön, das hat uns allen wirklich gutgetan", berichtete ich ihr. „Und du und Louis, ist alles wieder beim Alten? Konntet ihr euch nochmal aussprechen und wieder annähern?"
Habt ihr es eben auch knacken hören? Ich glaube, das war mein Magen, der sich eben selbstständig in zwei Teile riss. „Ja, ja. Ist so weit alles geklärt. Wie waren deine Tage?" Ablenkung war das beste Manöver.
„Harry, hast du meine grüne Badehose gesehen? Sie hängt nicht über der Heizung!", rief Louis und stand mit unseren Badehosen in der Hand vor mir. „Nein, hast du sie vielleicht schon eingepackt?", schüttelte ich den Kopf.
„Oh, Louis ist das! Mach den Lautsprecher an! Wir Mädels haben etwas in eurer Abwesenheit ausgemacht", befahl Sarah und Louis hielt sich die Hand vor dem Mund und nuschelte: „'Tschuldigung, du telefonierst."
„Wir räumen eben unsere Sachen zusammen und sind damit schon überfordert", antwortete ich Sarah. Wieso schaute unser Zimmer so aus? Das kleine Handtuch von gestern Abend lag noch in der Ecke, unsere Saunahandtücher neben dem Bett, Klamotten hingen über der Stuhllehne. Das reinste Chaos.
Sie kicherte. „Das kann ich mir vorstellen, ihr seid zusammen zwei Chaoten. Los, es dauert nicht lange", sie ließ nicht locker, weshalb ich Louis rief, der strahlend mit seiner grünen Badehose aus dem Badezimmer kam. „Hab sie! Die ist doch glatt hinter die Heizstäbe gefallen!" Somit landete sie unachtsam im Koffer.
Ich machte das Mikrofon am Handy kurz aus. „Lou? Sarah möchte uns etwas erzählen, was sie mit den Mädels ausgemacht hat. Ist das okay?" Seine Miene wurde schief, der Mund zusammengepresst, während er nickte. „Klar. Mach laut", verkündete er kurz und knapp. Allerdings sah ich, dass es ihm nicht ganz recht war. Man, mir war dieser ganze Anruf nicht recht, doch da mussten wir durch.
Ich stellte auf laut und schaltete das Mikrofon wieder ein und gab Sarah ein Zeichen, dass wir ihr zuhörten. „Schön! Hey, Louis! Ich freue mich schon auf eure Geschichten, wenn ihr zu Hause seid", begann sie zu reden und hörte sich aufgeregt an. „Was haltet ihr davon, Silvester zusammen zu feiern? Das haben wir noch gar nicht auf die Reihe bekommen. Lenya bietet an, bei ihr zu feiern, da sie ja genug Platz hat. Gemma, Lottie, Bella, Lenya und ich wären damit einverstanden!", verkündete sie stolz und ich sah sie vor meinem inneren Auge auf und ab hüpfen, weil sie sich so darauf freute und musste schmunzeln. So konnte man ihr kaum einen Wunsch abschlagen.
Lou und ich sahen uns an. Er kam näher, um in den Hörer zu sprechen, den ich ihm entgegenhielt. „Fantastische Idee. Ich denke, das geht klar. Die Zwillinge sind diesmal auch auf einer anderen Feier, meine Eltern haben sich also mit ihren Freunden und deinen baldigen Schwiegerleuten verabredet."
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That's The Way L0ve Goes || Larry Stylinson
FanficEs war nichts dabei, Harry und ich teilten uns schon immer ein Bett, ein Sofa oder ein Zelt. Das war nichts Außergewöhnliches. Dennoch hatte sich seit fast einem Jahr etwas verändert. Harry und ich schliefen nicht mehr wie sonst, zusammengekuschelt...