𝄞 I cannot sleep, I cannot dream tonight
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Will you come home and stop this pain tonight? Stop this pain tonightBlink 182 - I Miss You
12. Kapitel "shattered"
Harry Pov.
Zitternd stand ich auf dem verlassenem Parkplatz des Fußballplatzes. Ich hatte keine Ahnung, wie viel Zeit vergangen war, als mein Seelenverwandter mich alleine zurückließ. Mit gutem Vorsatz und positiven Gedanken war ich hier hergekommen, um mich zu entschuldigen und mit ihm auszusprechen. Ihn zu sehen, nachdem ich nichts von ihm gehört hatte. Stattdessen schluchzte ich in die kühle Abendluft und fühlte mich wie ein kleines verlassenes Kind, welches alleine nichts auf die Reihe bekam und war mehr als deprimiert.
Als ich ihm auf dem Fußballfeld sah, war es wie Fluch und Segen zur selben Zeit. Mein Bedürfnis, ihn sofort umzurennen, gepaart mit dem fürchterlichen Gewissen, was in kurzem Abstand alles passiert war, überfiel mich. Und als er mir Reaktion auf unser Ritual schenkte, ging ich wirklich davon aus, dass er bereit war, mit mir zu reden.
Doch vergebens. Er hatte mich abgewiesen und zurückgelassen wie eine abgestandene Cola, die keiner freiwillig genussvoll trinken wollte. Ab und an war ich einfach zu hoffnungsvoll und klammerte mich an die kleinsten Dinge, die mich dann umso mehr niederschmetterten.
Voller Verzweiflung brüllte ich den Schmerz, die Wut, die Scham und alles was mich belastete hinaus und hörte meinen Ruf durch die Abendluft hallen. Als ich mich einigermaßen beruhigte, machte ich mich auf den Nachhauseweg, wo mich Sarah im erwartete. Sie stand sofort von der Couch auf und stellte den Fernseher leiser.
„Hey Schatz. Wie ist es gelaufen, konntet ihr euch aussprechen?" Sie lief mit ausgebreiteten Armen auf mich zu und als sie mein aufgequollenes rotes Gesicht sah, seufzte sie bestürzt auf. „Oh nein, es war wohl nicht so gut. Komm her!" Sie schlang ihre Arme um meinen Körper, was ich erwiderte.
Ich wusste, es war unfair, doch brauchte ich gerade die Geborgenheit, die sie mir gab. Auch wenn es mich gleichzeitig auffraß. Ich konnte ihr niemals erzählen, was ich ihr schreckliches angetan hatte.
Sarah zog mich auf die Couch und legte eine Decke über unsere Beine. „Das kann doch nicht sein, dass ihr euren Streit immer noch nicht klären konntet. Ich weiß, du magst nicht gerne darüber reden, aber das muss doch zu klären sein." Sie legte ihren Kopf auf meine Schulter und streichelte meinen Arm.
Ich verkrampfte meine Hände zu Fäusten. „Er wollte mich nicht sehen, geschweige denn mit mir reden. Er braucht Zeit ... aber ich habe keine Ahnung wie lange ... Ich brauche ihn doch, Sarah ..."
Sie seufzte erneut. „Er braucht dich doch genauso sehr, Harry. Ich kann mir nicht vorstellen, dass noch lange Zeit vergehen wird, die ihr nicht miteinander sprecht. Ihr seid doch kaum alleine anzutreffen", stupste sie mich aufmunternd mit ihrer Nase gegen die Wange an.
Sarah wusste natürlich nicht den wahren Grund für unseren Streit. Sie dachte, wir hatten uns betrunken über irgendetwas gestritten, das unsere Emotionen überkochen hat lassen und wir und deshalb schlimme Wörter entgegenschleuderten.
„Ich weiß nicht, wie ich ohne ihn als Trauzeugen die Hochzeit schaffen soll. Ich möchte auch niemanden anderen als ihn, Sarah. Was soll ich denn machen?", verzweifelt raufte ich meine Haare. Der Schmerz saß noch tief und mir kam es wie in einem Film vor, wenn ich daran dachte, Louis ließ mich wirklich stehen. Wie konnte es so weit kommen?
„Zeig ihm, wie leid es dir tut und wie wichtig er dir ist. Louis ist ein guter Kerl und wenn du ihm erklärst, wieso du so gehandelt hast, wird er dir sicher vergeben. Du bist sein bester Freund, Darling", versuchte sie mich weiterhin aufzubauen.
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That's The Way L0ve Goes || Larry Stylinson
FanficEs war nichts dabei, Harry und ich teilten uns schon immer ein Bett, ein Sofa oder ein Zelt. Das war nichts Außergewöhnliches. Dennoch hatte sich seit fast einem Jahr etwas verändert. Harry und ich schliefen nicht mehr wie sonst, zusammengekuschelt...