Ich sah in Marinas Augen.
Ich konnte selbst nicht ganz fassen was ich gerade eben zu ihr gesagt hatte.
Wir saßen beide einfach nur da auf der Bettkante.
Der Ausdruck in ihren Augen wechselte schlagartig von Überrumpelt, zu traurig und schließlich zu totaler Verzweiflung.
'Oh Dave' sagte ich zu mir 'was hast du ihr nur angetan...'
Gleich mehrere Träne rollten über ihr wunderschönes Gesicht und mein einziger Wunsch im Moment war es sie einfach nur in den Arm zu nehmen und zu trösten.
Aber das ging nicht.
Ich war der Grund, weswegen sie so leiden musste.
Und dafür hasste ich mich selbst mehr als jemand anderes es jemals hätte tun können.
Ich sah ihr noch nach wie sie aus dem Zimmer rannte und hörte ihre schnellen Schritte auf der Treppe.
Ich konnte sie schluchzen hören und die Wut in mir stieg ins Unermessliche.
Mit zusammen gebissenen Zähnen stand ich auf und schlug gegen eine Vase, die glücklicherweise so gut wie keinen Wert hatte.
Die Scherben verteilten sich quer über den Teppich und ließen das Zimmer total verwüstet aussehen.
Ich konnte meine Wut kaum bändigen und konnte mir wahrscheinlich nicht mal annähernd ausmalen wie es in Marina gerade aussehen musste.
Sie konnte nirgends hin.
Sie hatte keine beste Freundin oder noch irgendwelche Verwandte, da sie entweder den Kontakt abgebrochen hatte oder sie bereits traurigerweise verstorben sind.
Sie tat mir so unendlich leid.
Und ich allein war der Auslöser.
Doch das traurigste an der ganzen Geschichte war, dass ich wusste was sie tun würde.
Sie hatte niemanden gehabt außer mir.
Da war nur noch eine einzige Person, die sie richtig gut kannte und zu ihr würde sie gehen.
Ich vergrub mein Gesicht in meinen Händen und wusste nicht weiter.
Sein Plan war aufgegangen ...
Sie würde zu ihm zurück kehren.Genau wie er es von mir verlangt hatte...