Kapitel 51

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Wie konnte es nur so weit kommen? Mein Traum wurde real. Zwar nicht ganz so exakt, aber das Ende wird gleich sein. Aber wieso mache ich mir über sowas Gedanken? Schließlich habe ich es verdient. Da ich nicht zusehen möchte wie der Boden mir immer näher kommt, schloss ich meine Augen.

Delions Pov:

Mein Kopf dröhnte nur so von Schmerzen. Seit Erika mich geküsst hatte, bin ich nun um einiges besser, um mich mit Calamaneros Kontrolle anzulegen. Die ganze Zeit über war mein wahres Ich tief in mir gefangen. Dadurch konnte ich mich die ganze Zeit nicht mehr wehren und so wurde ich von diesen Unlichtpokemon gesteuert. Ein einziger Hoffnungsschimmer könnte mir helfen. Doch seit dem Streit mit Erika, habe ich all dies verloren. Ich fühlte mich ohne sie so alleine. Ich kann nicht ohne Erika leben. Während ich Calamaneros Marionette war, konnte ich kaum jemanden sehen noch hören. Das was das Allerschlimmste! Ich hatte Angst nie wieder Erikas wunderschöne Stimme zu hören. Selbst ihre bloße Erscheinung vermisste ich. Es war, als wäre ich in eine Art Trance gefangen. Doch der Kuss von ihr rüttelte mich wach und schenkte mir neue Kraft. Ich würde alles dafür tun, nur damit sie bei mir ist. Mit großer Anstrengung löste ich mich von der Gehirnwäsche. Erschöpft brach ich leicht zusammen. Etwas verwirrt und verschwommen erkundete ich mein Umfeld. Mein Glurak stand auf ein weiteres Glurak, welcher besiegt war. Das kann nur Erikas Glurak sein.

Aber wo ist Erika? Sofort stand ich auf. „Erika! Wo bist du?", rief ich verzweifelt. Vielleicht ist sie unten bei den anderen. Ich eilte zum Rand des hohen Turmes. Nur um dann zu sehen, wie meine Geliebte gerade in die Tiefe stürzte. Nein! Ich muss handeln. Und zwar schnell! „GLURAK!!", rief ich panisch. Sofort war er wieder der Alte. „Schnell rette, Erika!", befahl ich. Wie vom Blitz geschossen, stürzte sich mein Feuerstarter mit Sturzflug in die Tiefe. Hoffentlich ist es noch nicht zu spät. Voller Nervosität ging ich auf und ab. Der Gedanke an einen Leben ohne sie... einfach unvorstellbar. Ich fasste mich wieder. Ich muss doch wissen, ob meine Prinzessin in Sicherheit ist. Gerade noch Rechtzeitig, gelang es Glurak meine Geliebte zu schnappen und vom Boden auszuweichen. Erst als er mit ihr sicher wieder oben gelandet ist, setzte ich mich in Rekordgeschwindigkeit in Bewegung. „Erika!"

Erikas Pov:

Noch immer mit geschlossenen Augen warte ich auf mein Ende. Die Kälte vom Sturz hörte nach kurzer Zeit auf und stattdessen spürte ich eine angenehmere Wärme. Bin ich etwa schon tot? Aber wieso habe ich keinen Schmerz vom Aufprall gespürt? Ich öffnete meine Augen jedoch nicht, da ich Angst habe, was ich sehen würde, wenn ich sie öffne. Aus dem Nichts hörte ich eine Stimme verschwommen meinen Namen rufen. Diese war mir ziemlich vertraut. Je öfter ich meinen Namen hörte, desto klarer wurde die Stimme. Als ich feststellte, dass die Stimme von keinem anderen als Delion gehörte, überwand ich meine Angst und öffnete vorsichtig meine Augen. Schon blickte ich in die wunderschönen, jedoch besorgten, Augen von Delion. „D-Delion? Bilde ich mir das nur ein, oder bin ich etwa tot?", fragte ich vorsichtig. Tränen bildeten sich in den Augen von dem Viollethaarigen, doch er lächelte. „Nein, zum Glück nicht. Es tut mir so leid meine Prinzessin!". Noch ein wenig schwach hob ich meine Hand und legte sie sanft auf seine Wangen. Entspannt schmiegte er an diese. „Du-du bist es wirklich. Und wieder du selbst!", stellte ich voller Freude fest. Er schenkte mir ein freundliches Nicken. Seine Augen strahlten so viel Liebe aus. Ich habe es so vermisst.

„D-Delion...E-Es t-tut mir so...unendlich leid...Das ist alles nur wegen mir passiert.", gestand ich. Auch mir liefen die Tränen meine Wangen hinab. „Nein... Es ist nicht nur deine Schuld. Ich bin ebenfalls schuldig. Ich hätte von Anfang an dich aufklären sollen, damit es zu so einem Missverständnis nicht kommt.". „Delion...Ich...Ich liebe dich! Tut mir leid, für meine gemeinen Worte. Ich bereute sie schon, nachdem ich sie ausgesprochen hatte. Ich kann einfach nicht ohne dich nicht leben!", entschuldigte ich mich weiter. Ehe ich mich versah, schlang er seine starken Arme um mich. „Und ich liebe dich, meine Prinzessin! Ich denke, wir beide haben aus unseren Fehlern gelernt. Aber bitte hör auf zu weinen. Es bricht mir das Herz, dich so zu sehen.". Liebevoll wischte er mir die Tränen vom Gesicht. Wir blickten uns intensiv in die Augen und küssten uns dann. Ich bin gerade so überglücklich. Es ist endlich vorbei. Als wir uns lösten, legten wir unsere Stirn aneinander. Für einen Moment stand die Welt still. Es gab nur mich und Delion. Voller Freude atme ich seinen angenehmen Duft ein. Seine Wärme beruhigte mich und seine starken Armen gaben mir das Gefühl von Sicherheit. Ich genoss noch eine Weile den wundervollen Augenblick. Bis Delions Glurak unsere Aufmerksam brauchte. Er versuchte die ganze Zeit mein Glurak zum Aufstehen zu bringen. Doch er rührte sich nicht.

„Oh, nein! Glurak!". Ich trennte mich von der Umarmung und stolperte zu meinem geliebten Feuerpokemon. „Glurak! Bitte steh auf! Bitte!", flehte ich ihn mit feuchten Augen an. Langsam wurde mein Atem unkontrollierbar. Delion zögerte nicht lange und kam schnell an meine Seite. Ganz konzentriert begutachtet er das drachenähnliche Pokemon. „Er lebt noch.". „Wie kommst du darauf? Er rührt sich überhaupt nicht!". „Erika, schau mich an Prinzessin. Atme tief durch! Ein....und aus...Ein.... Und aus. Gut machst du es. Geht's wieder?". Ich nickte nur. „Gut. Also dein Glurak lebt noch, dass kannst du gut daran erkennen, wenn du seinen Schwanz betrachtest. Seine Flamme lodert noch. Zwar etwas schwach, aber immerhin. Es wäre schlimmer wenn nicht. Zum Glück habe ich genau, dass was wir brauchen bei mir.". Aus seinen Hosentaschen kramte er ein paar Heil-Items heraus. Sofort begann der Viollethaarige, mein verletztes Feuerpokemon zu verarzten. Nach einer Weile erwachte mein geliebtes Pokemon aus seiner Bewusstlosigkeit. „Glurak!", ich überlegte nicht lange und umarmte ihn voller Freude. Dieser legte liebevoll seinen Kopf auf meiner Schulter. Ich schickte ihn schließlich zur Erholung zurück in seinen Pokeball, da er noch erschöpft ist.

In dem Moment erschien über uns ein Helikopter. Rose! „Das wirst du noch bereuen, dass du meinen Plan zerstört hast, Erika!", drohte er mich. Delion legte eine Hand auf meine Schulter, als Zeichen dafür, dass er an meiner Seite ist. „Wenn jemand was bereuen wird, dann sind das Sie Rose! Für alles was Sie angerichtet haben. Die UHaFnirs, die Calamaneros und mich und Endynalos. Yveltal mit eingeschlossen. Sie werden für Ihre Tat büßen und ins Gefängnis wandern!", verteidigte er mich. „Das werden wir dann sehen Delion.", antwortet der ehemalige Ligapräsident spöttisch. Hinter ihm erschien ein Tandrak.

 Hinter ihm erschien ein Tandrak

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Offenbar sein neues Pokemon. Aber auch komisch, da er normalerweise nur Stahlpokemon besitzt. Das Gift-, Drachenpokemon versprühte eine große Rauchwolke. Somit konnten sie verschwinden. Delions Glurak schütze uns von der Wolke mithilfe seiner Flügel. „Danke, Glurak.", bedankte sich Delion, ehe er sich zu mir wandte. „Geht es dir gut, Prinzessin?", fragte er mich. Ich umklammerte meinen Bauch, da ich auf einmal einen Schmerz spürte. Meine Augen sind von dem Schmerz zusammengepresst. Mit ein paar ruhigen Atemzügen, beruhigte ich mich zum Glück wieder. „Alles, ok?", erkundigte sich Delion nochmals. „Ja... Aber jetzt müssen wir schauen, dass wir Rose finden!", erklärte ich ihn. Ich pfiff kurz mit meinen Fingern. Kurze Zeit später erschien UHaFnir an unserer Seite. Mein Smart-Rotom klingelte plötzlich. Sofort ging ich ran. „Erika, alles ok bei dir? Was ist mit Delion? Ist er wieder bei Sinnen? Ich wollte nur sagen, dass Victor mit Hop Giovanni vorknöpfen. Alain übernimmt währenddessen Xeros. Allerdings ist vor kurzem Rose verschwunden.", meldete sich Sania am anderen Ende der Leitung. „Keine Sorgen, Sania. Uns geht es gut. Delion ist auch wieder er selbst. Ich werde gemeinsam mit ihm und UHaFnir Rose suchen gehen. Tut mir leid, ich muss jetzt leider auflegen.", berichte ich kurz. Danach legte ich auf. „Gut dann machen wir uns auf dem Weg, um Rose aufzuhalten!"

It's Pokemon Time!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt