Adela
Jayden und ich liegen auf dem Sofa. Er hat sich den Pulli angezogen, den er mir vor etwas längere Zeit gegeben hat. Auch seine Jeans hat er wieder an. Ich hingegen habe nur sein Shirt und meine kurze Hose an. Eine Decke ist über unseren Beinen ausgebreitet, Jayden hat seinen Arm um meine Schultern gelegt und die ganze Zeit spielt er schon mit meinen Haarspitzen.
Meine Gedanken schwirren noch oben in meinem Zimmer. Bei Jaydens Körper, der mich bestimmt, dennoch sanft in die Matratze gedrückt hat. Bei seinen Küssen, die ich immer noch auf meiner Haut spüre. Bei seinen Fingern. Bei seinem Atem an meinem Ohr. Ich fühle immer noch den Druck seiner Lippen auf meinen, weswegen ich mir lächelnd an den Mund fasse.
Es war nicht mein erstes Mal. Aber dafür war es nicht weniger schön. Es war das erste Mal mit Jayden und es war unglaublich. Seine Berührungen, Bewegungen, waren die perfekte Mischung aus Dominanz und Sanftheit.
„Woran denkst du?", flüstert Jayden mir ins Ohr, was mich erschaudern lässt. Sein Gesicht ist so nah an meinem, dass ich nur den Kopf hätte drehen brauchen, damit wir uns küssen. Ich höre sein Grinsen raus, weshalb ich ihm einen leichten Stoß in die Rippen verpasse. Dann lacht er und dreht meinen Kopf zu sich, womit ich gezwungen bin, ihn anzusehen. „Keine Sorge, Prinzessin. Das werden wir wiederholen, wenn ich wieder da bin." Sein warmer Atem streift meine Wange.
Bei seinen Wörtern wird mir augenblicklich heiß. Ich bin mir ziemlich sicher, dass mein Gesicht rot ist. Aber wenn er das merkt, kommentiert er es nicht weiter, sondern drückt einfach einen Kuss auf meine Lippen, welchen ich leicht lächelnd erwidere.
Wir lösen uns voneinander, dann legt er seine Stirn an meine. Noch habe ich meine Augen geschlossen, will den Moment auskosten.
Bis ich die Türe aufgehen höre.
„Bin wieder..." Alex hält abrupt im Türrahmen inne, als er uns so sieht. Ich öffne die Augen und schaue ihn an. Dabei muss ich mich nach hinten umdrehen, weil das Sofa mit der Lehne zur Tür steht.
„Hi, Bruderherz." Ich lächle ihn unschuldig an.
„Hey, Alex." Auch Jayden dreht sich zu ihm um.
Noch kann er unsere Körper nicht sehen. Aber wenn wir jetzt aufstehen würden, um hoch in mein Zimmer zu gehen, würde er alle Puzzleteile zusammensetzen. Jedoch müssen wir irgendwie ja nach oben, oder nicht? Also lege ich die kuschelige Decke beiseite und erhebe mich. Da ich nur Jaydens Shirt anhabe und eine kurze Hose, breitet sich eine Gänsehaut auf meinen Beinen aus.
Jayden macht es mir nach. Alex verfolgt uns mit vorsichtigem Blick und ich kann förmlich sehen, wie es in ihm arbeitet. Doch bevor er etwas dazu sagen kann, ziehe ich Jayden mit mir nach oben.
Im Zimmer schließe ich die Türe ab, bevor ich Jayden anschaue. „Fährst du nach Hause oder..." Ich lasse den letzten Teil unausgesprochen. Meine Finger zupfen an dem unteren Saum des Shirts, während ich auf eine Antwort warte.
Aus dem Augenwinkel nehme ich war, wie Jayden einen Schritt auf mich zumacht, was mich aufschauen lässt. Er hat dieses bezaubernde Lächeln im Gesicht, was mich von der ersten Sekunde zu ihm hingezogen hat. Er schüttelt den Kopf. „Nein." Er legt eine Hand auf meine Wange. „Ich gehe heute nicht mehr nach Hause, wenn das ok ist."
Irgendwie bringe ich ein Nicken zustande. Ein paar Bedenken habe ich schon. Was, wenn ich wieder einen Alptraum habe? Was, wenn er es herausfindet? Aber meine Bedenken werden über Bord geworfen, als ich ihm wieder in die Augen schaue. Bei diesem liebevollen Blick werden meine Knie ganz weich. Ich befeuchte meine Lippen, was natürlich sofort seinen Blick auf meinen Mund lenkt.
DU LIEST GERADE
Not you. Please.
Romance》Band 1《 Nach einem Unfall, bei dem Adela ihren Vater verloren hat, befindet sie sich nur noch auf Autopilot. Sie versucht für jeden da zu sein und alle glücklich zu machen. Dabei wacht sie jede Nacht schreiend aus ihren Träumen auf. Eines Tages beg...