Kapitel 3

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Wir treiben vorsichtig den Fluss lang und weichen Trümmern aus.

Plötzlich rammen wir den Kahn des Bürgermeisters der Seestadt.

Er will fliehen, dieser miese Verräter.

Ich nehme meinen Menschenbogen und ziele mit einem Pfeil auf ihn.

Ich will ihn gerade abschießen, da greift jemand meine Hand und zieht mir den Pfeil langsam aus der Hand.

Ich drehe mich um.

"Alanah, er ist es nicht wert. Vergeude den Pfeil nicht."

Ich sah in Kili's Augen.

Ich ließ den Bogen sinken und drehte mich schnell wieder um.

Erst jetzt ließ er meine Hand ganz langsam los.

Verwirrt drehte ich mich nochmal um.

Aber Kili sah mich nicht mehr an.

Alfred, der Diener und Vertreter des Bürgermeisters schubste unser Boot weg.

Er meckerte irgendetwas.

Da kam der Drache auch schon wieder und ein weiterer Feuerstrahl ging über die Seestadt.

"Es gibt nichts, was diese Menschen retten kann." flüstert Tauriel traurig.

"Doch eine Sache schon." Damit sprang das Menschenkind von Board.

"Nein. Bain, bleib hier." riefen seine Schwestern.

"Wir müssen ihn zurücklassen und weiter." antwortete jemand auf dem Boot.

"Ich bleibe bei ihm." rief ich und sprang vom Boot.

"Nein, Alanah, komm zurück." schrien Fili und Kili.

Ich drehte mich traurig zu ihnen um und schüttelte den Kopf.

Nein.

Ich rannte dem Menschenjungen hinterher.

Er holte etwas aus einem Boot.

"Was ist das?" fragte ich ihn.

"Der letzte schwarze Pfeil."

Es ist also wahr.

"Wohin bringst du ihn, Menschenjunge?"

Zu meinem Vater.

Er blickte sich um.

Dann stockte er und zeigte mit einem Finger nach Oben.

Ich folgte seinem Blick und erkannte einen Bogenschüten auf einem Aussichtsturm.

"Wer ist das?"

"Mein Vater. Er kann diesen Drachen töten."

"Worauf wartest du dann? Komm mit."

Wir laufen durch die Straßen und weichen den Flammen aus.

Am Turm angekommen, klettert der Junge ihn schnell hinauf, dicht von ihm gefolgt.

"Bain, was machst du hier? Du solltest dich in Sicherheit bringen. Und wer bist du junges Mädchen?"

"Vater, dieser Pfeil kann uns retten."

Der Mann nickte und schoss seinen letzten Pfeil auf den Drachen ab.

Dieser drehte um und setzte sich ab.

"Wer wagt es sich mir, Smaug dem Schrecklichen in den Weg zu stellen?"

Smaug kam näher und der Mann, welcher sich als Bard rausstellte.

the silent disastrousWo Geschichten leben. Entdecke jetzt