Ich drehte mich um. "Nichts Vater." "Ich sehe doch das was ist. Was ist passiert?" Ich sank wieder auf den Boden. Thorin brachte mich in meine Wohneinheit, achtete aber darauf, mir nicht zu doll weh zu tun. Dann setzte er sich neben mein Bett. Ich erzählte ihm was passiert ist und er sah meinen Bauch und meine Hüften an. Er entschied Oin zu Rate zu ziehen. Aber er kam nicht nur mit Oin wieder. Fili war bei ihm und Dwalin und Bofur auch. Oin sagte, es seien ein paar Prellungen und ich müsste mal wieder ein paar Tage im Bett bleiben. Dwalin sollte diese Zwerginnen finden, also musste ich sie ihm beschreiben. Dann ging er zusammen mit Bofur sie suchen. Oin und Vater gingen auch und ich war mit Fili allein. Vater war richtig wütend gewesen. Er war fassungslos darüber, was die beiden gesagt hatten. Fili legte sich neben mich und legte einen Arm um mich. Dann erzählte ich ihm die Geschichte nochmal. "Du bedeutest mir mehr als alles andere auf der Welt Alanah und ich liebe dich so sehr. Niemals auf der ganzen weiten Welt würde ich dich verlassen oder aus Mitleid mit dir zusammen sein. Ich liebe dich weil du du bist, weil du dich von den anderen trennst und dennoch eine von ihnen bist. Ich liebe an dir, dass du keine Näherin, sondern eine Kämpferin bist, dass du dich durchsetzen kannst. Denn den Kämpferdrang und das Durchsetzungsvermögen hast du eindeutig von Thorin und du bist seine Tochter. Man sieht es dir an. Wenn auch nicht äußerlich, so hast du doch die selbe Ausstrahlung und Aura wie er. Du bist einzigartig." Ich küsste ihn. Mehr brauchte ich nicht, denn er weiß, dass ich genauso für ihn fühle. Ich liebe ihn von ganzem Herzen. "Fili, sag mal. Müsste deine Mutter nicht auch bald eintreffen?" Er nickte. "Thorin meinte sie müsste in den nächsten paar Tagen mit Leuten aus unserem Dorf ankommen. Ich habe sie so vermisst." "Ich weiß." Ich lächelte ihn an. "Schlaf ein bisschen. Es wird dir gut tun." Sagte er leise. "Aber es ist nicht mal Abend." entgegnete ich, worauf er mich nur bestimmend und vorwurfsvoll ansah. Dieser Blick reichte, so dass ich mich schnell umzog, mich unter die Decke legte und die Augen schloss. Fili war währenddessen in die Küche meiner Wohneinheit gegangen. Er kam mit einem Tee in den Händen wieder. Dann setzte er sich auf den Stuhl an meinem Bett. "Was ist los Schatz?" Es war das erste Mal, dass er mich Schatz nannte. Ich musste mein Grinsen unterdrücken. "Ich hatte nur überlegt, ob-" Ich brach ab. "Es ist nichts." "Du kannst mir alles sagen." Ich nickte. Dann nahm ich seine Hand und küsste sie. Ich legte mich so, dass er meine Tränen nicht sehen konnte. Ich wusste nicht wieso ich weinte. Doch, um ehrlich zu sein, wusste ich es. Ich war jahrelang allein und es war ungewohnt so geliebt zu werden. Als ich mich damals auf die Suche nach Thorin Eichenschild machte, bin ich davon ausgegangen, dass er sich an nichts erinnern konnte, dass er diese Vergangenheit verdrängt hatte, bis sie nur noch ein Schatten tief in seinem Hinterkopf war. Ich wollte ihn anschreien, ich war enttäuscht und wütend. Ich konnte ja am allerwenigsten etwas dafür, dass ich geboren wurde. Ich war lange Zeit nur sauer. Sauer auf die ganze Welt. Und wie ich mich selbst dafür gehasst habe. Aber jetzt hatte ich die Chance einen Neuanfang zu starten. Einen Neuanfang mit einer Familie, mit Freunden und mit jemandem, den ich liebte. Ich war mir sicher, dass ich mit Fili immer zusammen bleiben würde. Und so schlief ich ein. Als ich am nächsten Morgen aufwachte, sah ich Fili auf dem Stuhl schlafen. Er sah so jung aus, wenn er schlief. Ich stand leise auf und zog mir meine grüne, eng anliegende Hose an, darüber meine dunkelgrüne Tunika an, die ich mit einem braunen Gurt befestigte. Dann zog ich mir meine braunen Wildlederstiefel an, welche mir bis zu en Knien gingen und packte einen Dolch in meine Stiefel. Ich tat das nur zur Sicherheit. Meine Prellungen taten nicht mehr so schlimm weh, waren aber noch zu spüren. Ich legte Fili eine Decke über und ging in die Küche. Ich machte mir schnell etwas zu Essen, ließ auch noch etwas für Fili übrig, was ich ihm auf einen Teller neben einen Becher Tee stellte. Dann machte ich mich frisch, kämmte mir die Haare und flocht sie mir nach hinten, wo ich sie dann zusammenband. Dann ging ich nach draußen. Ich lief zu Fili's und Kili's Wohneinheit und klopfte. Ein verschlafener Kili machte mir auf. "Alai, was gibt's?" "Könnte ich mal mit dir sprechen?" Er öffnete mir die Tür, sodass ich reinkonnte. Ich setzte mich in einen Sessel, während Kili sich auf die Couch setzte. "Was hältst du davon, wenn Tauriel mit dir hier wohnen würde?" Nun war er definitiv wach und sah mich an. "Alanah, wie meinst du das?" "Nun ja, Tauriel wohnt derzeit in einem Gästezimmer und ist eh oft hier. Glaub ja nicht, dass mir das entgangen ist. Außerdem ist sie ja deine Freundin und ich wette sie hätte auch nichts dagegen einzuwenden." Er blickte verlegen zu Boden. Es war mir nicht entgangen, wie Tauriel sich manchmal hinein geschlichen hatte. "Und was ist mit Fili?" "Ich würde ihn bitten, bei mir einzuziehen. Ich habe ein Bett, das für zwei allemal reicht, ein weiteres Zimmer mit Bett und Schrank, ein Wohnzimmer, eine Küche und ein großes Bad. Genau wie eure Wohneinheit. Bloß, dass ich alleine wohne." "Also ich würde mich freuen. Aber was wird Thorin sagen? Und die anderen beiden?" Ich erklärte ihm, was ich vor hatte und er stimmte zu. Er zog sich um, machte sich fertig und zusammen gingen wir raus. Er ging zu Tauriel's Gästezimmer und ich zu Vater's Wohneinheit. Sie war zum Glück nicht so weit weg von meiner. Ich war ziemlich froh darüber. Ich war nach kurzer Zeit dort und klopfte an. Ich hörte ein Grummeln und er öffnete mir die Tür. "Alanah, was machst du hier? Solltest du denn nicht im Bett liegen?" Ich winkte ab. "Vater, ich würde gerne etwas mit dir besprechen." Dann trat ich ein.
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the silent disastrous
أدب الهواةAlanah - Thorin's Tochter musste in ihrem Leben schon viel einstecken. Niemand weiß, dass Sie seine Tochter ist. Und jetzt - nach Jahrzehnten - hat sie ihn gefunden. Und alles, was er ihr angetan hat, kommt wieder hoch. Denn Thorin kann die Elbe...