Er kam und als er sah was ich alles in der Hand hatte, machte er große Augen. "Alanah, warst du etwa draußen jagen?" Ich nickte und übergab ihm die Gänse, den Fuchs, den Dachs und vier Kaninchen. Eins behielt ich. "Ich hoffe das reicht erstmal für die anwesenden Zwerge. Ich gehe morgen wieder jagen und liefere das Fleisch in der Küche ab." "Das ist eine große und nette Geste von dir. Kann ich dir dafür danken?" "Erzähl niemandem davon, dass ich dir das Fleisch bringe." Er nickte. "Versprochen." Ich nickte und ging. Als ich unenddeckt in meiner und Fili's Wohneinheit ankam, schloss ich die Tür und pustete aus. Ich zog mich schnell um, nur die Dolche ließ ich in meinen Stiefeln und einen in meiner weinroten Tunika, die ich vorhin, nach dem Jagen, angezogen hatte. Dann machte ich mich daran das Kaninchen zuzubereiten. Ich war zwar nicht die beste Köchin, aber ich hatte mir einiges bei den Menschen abgeguckt. Ich deckte den Tisch und als alles fertig war, wartete ich. Ich beschloss während des Warten's, ein wenig zu lesen. Also nahm ich mir ein Buch und setzte mich auf einen Ohrensessel. Früher wollte ich immer selbst Bücher schreiben. Über große Abenteuer und tolle Helden. Auf einmal klopfte es an der Tür. Ich stand auf, legte mein Buch zur Seite und ging zur Tür. Fili und Vater standen davor. Ich schaute sie etwas grimmig an, stemmte die Hände in die Hüfte und sagte: "Ihr seit zu spät. Das Essen ist jetzt nicht mehr heiß, aher warm machen werde ich es auch nicht. Ihr könnt es so essen wie es jetzt ist." "Hallo Schatz, wir wussten garnicht, dass du Essen machst." Fili kam rein und gab mir einen Kuss. Dann umarmte Vater mich. "Hm, Alai, was ist denn das? Färbt Fili etwa auf dich ab?" Er zog das Messer aus meine Tunika und sah mich vorwurfsvoll an. Ich schnappte mir das Messer und steckte es wieder hinten in meine Tunika rein. Dann drehte ich mich zu Fili um, der mich doof angrinste. "Na, wer ist hier der Waffennarr?" Ich sagte nichts weiter, sondern ging zum Tisch und fing an zu Essen. Thorin und Fili setzten sich zu mir und nahmen sich auch etwas von dem Essen. "Das Essen ist genial. Woher hast du das Kaninchen?" Ich verschluckte mich an meinem Stück Kartoffel und musste husten. Los jetzt! Lüg! "Ich ähm..war vorhin bei Bombur und habe ihm beim Kochen geholfen, da hat er mir das Kaninchen gegeben, jep. So war's." Ich lächelte sie an. Thorin warf Fili einen skeptischen Blick zu, den dieser erwiderte. Aber dann fingen sie an zu lachen. "Das Essen ist köstlich. Danke." Ich nicke nur stumm. Nach dem Essen setzten wir uns ins Wohnzinmer, da Thorin etwas mit uns bereden wollte. Es ging um die beiden Mädchen. Bofur und Dwalin haben die beiden gefunden. Außerdem wollte er öffeentlich kundtun, dass er eine Tocher habe, Fili Tronfolger ist und wir ein Paar sind, sodass sich auch ja keiner wagt, mich in irgendeiner Weise runter zu putzen. Das war ziemlich süß von ihm, weshalb ich ihm gleich dankte. Fili ebenso. "Ich würde es gerne in fünf Tagen verkünden. Seit ihr damit einverstanden?" Wir nickten. Dann ging Vater wieder und Fili und ich waren allein. "Sag mal Fili, was treibst du eigentlich den lieben langen Tag? Vor dem Mittag seh ich dich nie und nachmittags musst du aich oft weg." Ich sah ihn traurig an. "Thorin braucht Hilfe. Bei Verwalten von allem. Außerdem kommen noch viele Zwerge an." Er legte seine Hand an meine Wange. Ich seufzte auf und genoss diese Berührung. Dann küsste er mich und ich ging drauf ein. Er wurde immer verlangender, weshalb ich grinsen musste. Ich fing gerade an seine Tunika aufzuknöpfen, als es klopfte. Wieso? "Wieso?" meckerte ich herum und warf theatralisch die Hände in die Luft. Fili lehnte sich dicht an mich, knöpfte seine Tunika wieder zu und flüsterte in mein Ohr. "Heut Abend, Engel, steht uns nichts mehr im Weg. Dafür werde ich schon sorgen." Ich lächelte ihn verführerisch an und wir gingen zur Tür. Als wir sie öffneten, war mir klar, dass heute Abend nichts aus irgendetwas wurde. "Dis?" "Mutter!" Fili umarmte seine Mutter stürmisch und sie konnte ein herzliches Lachen nicht unterdrücken. Diese Szene war so rührend, dass kleine Tränen in mein Sichtfeld kamen. Ich beschloss mehr Zeit mit meinem Vater zu verbringen. Nachdem Dís sich von Fili gelöst hatte, sah sie mich an. "Alanah?, bist du es?" Ich nickte schüchtern. Dann zog sie mich in eine Umarmung. "Du hast dich ja ganz schön verändert. Und du bist noch hübscher geworden." Ich wurde kurz rot, umarmte sie dann aber auch. "Ich habe dich vermisst Dís. Aber ich glaube du und Fili habt euch eine Menge zu erzählen. Ich werde Kili zu euch schicken und dann zu Vater gehen." "Du hast deinen Vater gefunden?" Fili sah mich misstrauisch aun. Ich umarmte ihn kurz und flüsterte ihm etwas ins Ohr. "Ich habe deiner Mutter nie erzählt, dass Thorin mein Vater ist. Übernimm du das. Ich liebe dich." Dann ging ich zu Kili und Tauriel's Wohneinheit. Ich klopfte an und Tauriel öffnete mir die Tür. "Alai, was gibt es?" "Ist Kili da? Ich muss ihm dringend etwas sagen." Sie nickte und ließ mich rein. Kili saß auf dem Sofa und rauchte Pfeife. "Hallo Kili, bitte leg die Pfeife weg. Ich muss dir schnell etwas wichtiges erzählen." "Was ist denn so wichtig?" Ich atmete tief ein. "Deine Mutter ist hier. Sie ist bei Fili in unserer Wohneinheit." Seine Augen weiteten sich augenblicklich und begannen zu leuchten. "Mutter ist hier?" Ich nickte. Freudig sprang er auf und lief wie ein kleiner Zwergling aus der Tür hinaus und zu Fili. Ich sah Tauriel lächelnd an, was sie erwiderte. "Ich werde jetzt zu meinem Vater gehen. Aber wenn du Lust hast mal aus diesem Berg herauszukommen, dann steh mit deinen Waffen morgen vor Sonnenaufgang vor meiner Wohneinheit." Sie nickte, atmete erleichtert auf und ich ging. Ich ging zu Vater's Wohneinheit, trat ein und wir verbrachteten einen wunderschönen Abend miteinander. Wir lachten viel, erzählten Geschichten von Abenteuern die er und ich erlebt hatten und wir redeten über Dinge die wir gerne machen würden. Auch darüber, was im Berg passieren würde, wie sich alles verändern würde. Er erzählte mir von Fili und Kili, als sie noch Kinder waren. Und von seiner und Dís Kindheit. Es war alles in allem ein wunderschöner Abend. Dann ging ich spät am Abend wieder in meine Wohneinheit. Alles war dunkel. Fili musste also schon schlafen. Ich würde ihn morgen ausfragen. Ich zog mich aus und legte mich zu dem schlafenden Fili ins Bett. Dann kuschelte ich mich eng an ihn und schloss die Augen.
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the silent disastrous
FanfictionAlanah - Thorin's Tochter musste in ihrem Leben schon viel einstecken. Niemand weiß, dass Sie seine Tochter ist. Und jetzt - nach Jahrzehnten - hat sie ihn gefunden. Und alles, was er ihr angetan hat, kommt wieder hoch. Denn Thorin kann die Elbe...