Kapitel 8

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"Was ist Vater?"

"Fili ist dir sehr zugetan wie ich sehe."

Ich wurde leicht rot.

"Vater, ich glaube er mag mich nur freundschaftlich."

"Das denke ich nicht.

Vielleicht war er das.

Aber jetzt gewiss nicht mehr.

Ich sehe wie er dich ansieht."

"Meinst du wirklich Vater?"

Thorin nickte.

"Und du? Was empfindest du für ihn?"

"Ich bin mir nicht sicher.

Es kribbelt wenn er mich berührt und ich fühle mich wohl in seiner Gegenwart."

"Dann freue ich mich für dich.

Aber verletze ihn nicht.

Obwohl du meine Tochter bist, ist er auch wie mein Sohn."

Ich nickte und rannte förmlich durch die Hallen.

"Fili?" rief ich.

"Ja? Ich bin hier."

Er saß mit seinem Bruder auf meinem Bett.

"Kann ich kurz mit dir sprechen?" Er nickte und folgte mir.

Ich wollte ein bisschen mit ihm allein sein, also ging ich mit ihm zu der Kammer, wo ich die Felle fand.

Ich setzte mich auf ein paar und sah Fili an.

"Ich habe mit Vater gesprochen."

Fili nickte und setzte sich neben mich, wobei er eine Hand auf mein Bein legte und mich sofort ein kribbeln durchfuhr.

Er sah mich an.

"Er sagte, du seiest für ihn wie ein Sohn.

Aber ich glaube er kann nicht wirklich die Vaterrolle übernehmen.

Ich merke es immer wenn ich mit ihm spreche."

"Ja, er war immer für Kili und mich da.

Er brachte uns bei zu kämpfen und alles."

Ich nickte.

"Ich wünsche mir manchmal auch, so eine Kindheit gehabt zu haben." erwiderte ich traurig.

Ich senkte den Kopf und schloss die Augen. Tief einatmen, tief ausatmen.

Ich spürte wie Fili mir einen Finger unters Kinn legte und es hochdrückte, sodass ich ihn ansehen musste.

"Die Hauptsache ist, dass du jetzt einen Elternteil hast der dich wieder akzeptierst und Leute um dich hast die dich mögen."

Ich sah ihm in die Augen.

Er hatte wunderschöne blaue Augen.

Sanft strich er mir eine Strähne hinter mein Ohr, sodass meine spitzen Ohren zu sehen waren.

Er kam meinem Gesicht immer näher und ich schloss die Augen und überbrückte die letzten Millimeter zwischen unseren Lippen.

Als ich seine Lippen traf, explodierte in mir ein wahres Feuerwerk.

Er legte eine Hand an meine Wange, ohne dabei den Kuss zu unterbrechen.

Ich grinste in den Kuss hinein, denn es war ein wunderschönes Gefühl.

Ganz langsam löste Fili sich von mir.

Er sah mir in die Augen.

"Du bist wunderschön Prinzessin."

the silent disastrousWo Geschichten leben. Entdecke jetzt