Schwanger.
Vor drei Monaten hatte Dís mir mitgeteilt, dass ich ein Baby erwarten würde. Eine Schwangerschaft bei Zwergen dauerte ungefähr sieben Monate. Ich wollte es damals nicht wahr haben. Obwohl sich alle für mich freuten. Ich zog mich ziemlich zurück und verbrachte meine Zeit damit, mich um Emma zu kümmern. Fili freute sich und bereitete mit seiner Mutter und Vater die Hochzeit vor. Drei Monate waren nicht viel Zeit, aber da ich nicht groß feiern wollte, hatte es gereicht. Heute war es soweit. Jetzt stand ich mit Emma in ihrem Zimmer und half ihr in ihr Kleid. Es war weiß gelb und hatte hier und da ein paar Blümchen. Emma begann langsam zu sprechen. Ihr erstes Wort hatte sie vor zwei Wochen gesagt. Es war 'Mama' und ich war unheimlich stolz darauf. Nachdem ich sie in ihr Kleid gesteckt hatte, flocht ich ihr noch schnell die Haare und steckte dort ebenfalls ein paar Blumen rein. Mein Kleid hatte ich schon an. Es war weiß und nicht allzu pompös. Außerdem kaschierte es meinen Babybauch, der schon ganz schön groß geworden war. Plötzlich klopfte es an der Tür. "Alanah, seit ihr soweit?" "Ja, Vater. Es kann losgehen." Ich hob Emma hoch und wir gingen zusammen raus. Mein Vater erwartete uns schon. "Du siehst wunderschön aus." Ich sah, dass er Tränen in den Augen hatte. Dann nahm er meinen Arm und wir liefen in eine kleine Halle. Am Ende der Halle stand Fili in einem dunkelblauen Wams. Er lächelte mich an. Dann standen am Rand verteilt die Leute, die mir wichtig waren. Oin, Gloin, Ori, Dori, Nori, Bifur, Bofur, Bombur, Dwalin, Balin, Dís, Kili und sogar Gandalf, Bilbo, Legolas, Elrond, Tauriel und Thranduil. Und...ich riss die Augen auf. Selbst Bard und seine Kinder waren da. Bei dem Anblick bekam ich Tränen in den Augen. Und zum ersten Mal blickte ich auf mein Leben zurück. Trotz dieser vielen Schwierigkeiten und Hindernisse waren plötzlich Leute da, die mich liebten und alles für mich geben würden. All diese Zwerge, Menschen und Elben - ich würde alles für sie geben. Kili kam auf mich zu und umarmte mich. "Man darf doch bei seiner eigenen Hochzeit nicht weinen Süße." Ich lachte auf. Dann gab ich ihm Emma. SIe liebte ihn abgöttisch. Und er sie genauso. Dann sah ich meinen Vater an und wir liefen zu Fili. Als ich vor ihm stand, gab mir mein Vater einen Kuss auf die Stirn und stellte sich zu seiner Schwester. Der Zwerg der uns traute, war niemand anders als Balin. Fili und ich nahmen uns an die Hand und sahen Balin an. "Meine Lieben. Wir sind heute zusammen gekommen, um Fili und Alanah zu verheiraten." Er sprach das übliche und fragte uns dann, ob wir einander heiraten wollten. Natürlich bejahten wir und bevor wir uns küssten legten wir beide noch unsere Liebesgeständnisse füreinander ab. Und dann küsste Fili mich. Und es fühlte sich wunderbar an. Mein neues Leben war wundervoll. Und diese hasserfüllte, agressive und zickige Alanah war verschwunden. Ersetzt durch eine bessere Version. Jetzt waren wir Mann und Frau. "Mama." hörte ich plötzlich schreien und löste mich von Fili. Emma stand neben Kili und wollte auf mich zurennen. Ich nickte und er ließ sie los. Fili bückte sich und hob sie hoch. Alle um uns herum klatschten und beglügwünschten uns. Nacheinander kam jeder zu uns und gratulierte uns. Ich sah sogar den flüchtigen Ansatz eines Lächelns von Thranduil. Mein Vater nahm mich in den Arm und flüsterte mir etwas ins Ohr. "Die Zwerge die in diesem Berg leben werden stolz darauf sein können eine Prinzessin wie dich haben zu können. Viele Zwerge und Zwerginnen sind von dir angetan und werden dich, Fili und eure Kinder unterstützen. Alanah, ich werde es mir nie verzeihen, dass ich dich nicht habe aufwachsen sehen und dich so behandelt habe. Aber ich bin froh, dass du jetzt bei mir bist." Ich bekam nicht zum ersten Mal heute Tränen in den Augen und umarmte ihn noch fester. "Danke für alles." antwortete ich nur. Nach den Glückwünschen gab es reichlich Essen und viele andere Zwerge kamen noch hinzu. Ich lernte Zwerginnen kennen, die ich nicht kannte, sogar zwei die meine Zustimmung fanden. Sie waren wirklich nett und freundlich mir und Emma gegenüber. Ich sprach während des Essens viel mit Tilda, Sigrid, Dís und Tauriel. Mit den Männern eher weniger. Fili kam immer wieder zu mir und fragte nach meinem Wohlbefinden und nach Emma's, doch ich schickte ihn wiedder weg und meinte, er solle sich amüsieren. Am Abend standen wir vor Emma's Bett und sahen ihr beim Schlafen zu. Fili hatte einen Arm um mich gelegt. "Fili?" "Ja?" "Ich liebe dich." Er sah mich glücklich an und küsste mich. "Ich dich auch." Dann schlossen wir die Tür und gingen in unser Schlafzimmer. Dort half er mir beim Kleid ausziehen und bettfertig machen. Zum Schluss lagen wir im Bett und redeten über den Tag. Er war wundervoll gewesen und ich würde ihn mit Sicherheit nie vergessen. "Alanah, ich habe mir schon ein paar Gedanken gemacht, was das Baby betrifft. Ich habe mir schon einen Namen ausgedacht, falls es ein Mädchen werden sollte." Ich schmunzelte. "Und was für einer?" "Wie wäre es mit Farah?" "Der Name ist wundervoll Fili." Er war wirklich wundervoll. "Und was wenn es ein Junge wird?" FIli zuckte mit den Schultern. "Daran habe ich noch garnicht gedacht." "Wie wäre es mit Theo?" Fili lachte auf. "Was ist? Ist der Name nciht gut?" Er streichelte meinen Bauch. "Doch, der Name ist zauberhaft." Wir waren noch eine Weile wach, da wir den kleinen Zwergling in meinem Bauch bei seinen Aktivitäten fühlten. Es war anfangs ein komisches Gefühl, als sich plötzlich etwas in meinem Bauch bewegte. Doch Dís unterstützte mich und erzählte mir ihre Geschichten. Auch die über die kleinen Versionen von Fili und Kili und ihre verrückten Angewohnheiten. Kili's Angewohnheit sich immer in Schwierigkeiten zu begeben und FIli's Waffenfanatismus. Doch bei Dís Erzählungen merkte ich, wie sehr sie es liebte Mutter zu sein und ich hoffte, dass ich mal genauso eine Mutter wie sie werden würde. Ich wünschte es mir sehr.
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the silent disastrous
FanfictionAlanah - Thorin's Tochter musste in ihrem Leben schon viel einstecken. Niemand weiß, dass Sie seine Tochter ist. Und jetzt - nach Jahrzehnten - hat sie ihn gefunden. Und alles, was er ihr angetan hat, kommt wieder hoch. Denn Thorin kann die Elbe...