Der Trainer

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Robrian-Story






Robin

Ich lag friedlich in meiner Hängematte und ließ mich von dem Wind hin und her schaukeln.

Plötzlich kam meine Cousine Scarlett durch die Tür geplatzt und rief: ,,Robin! Marian ist entführt wurden!".
,,Was?", fragte ich und fiel vor Schreck aus meiner Hängematte. ,,Schon wieder?!".

Scarlett nickte.
Ich seufzte auf, schnappte mir Pfeil und Bogen und sauste aus dem Baumhaus.

Die Hilfe von meinen Freunden, Tuck und Little John brauchte ich nicht, da ich langsam schon die Schwachstellen von den drei Banditen kannte. Schließlich war es nun schon das fünfte Mal in zwei Wochen, das Marian entführt wurden war.

Und trotzdem machte ich mir Sorgen um sie.

Nachdem ich eine Weile durch den Wald gerannt war, sah ich den braunen Wagen von den Räubern.

Davor saßen die drei und spielten seelenruhig Karten. Ich sah mich um. Ich konnte Marian nirgends sehen.

Ich dachte kurz nach, bevor ich die drei in einem Netz fing und danach die Tür des Wagens aufmachte.

Ich seufzte innerlich erleichtert auf, als die Prinzessin wie erwartet in der Ecke des Wagens saß, versuchte, ihre Fesseln von den Armen zu lösen und aussah, als würde sie gleich explodieren.

,,Na Prinzessin, die ganze Zeit kann ich nicht auf dich aufpassen!", rief ich, kniete mich hin und löste ihre Fesseln.

Nachdem wir aufgestanden waren, pfefferte sie das Seil weg und sagte aufgebracht: ,,Eigentlich könnte ich gleich hier bleiben! Nach spätestens fünf Tagen haben die mich sowieso wieder!".
Ich lachte. ,,Stimmt!".

Marian warf mir einen bösen Blick zu, doch ich zuckte nur mit den Schultern und konnte nicht verhindern, daß ich dachte, das sie süß aussah, wenn sie wütend war.

,,Na komm, bevor sie sich befreit haben!", sagte ich und kletterte mit ihr aus dem Wagen.

Sie seufzte auf. ,,Nochmal danke". Dann drehte sie sich zu den drei Banditen um und flüsterte: ,,Am liebsten würde ich sie verhexen!".
Schnell schüttelte ich den Kopf und rief: ,,Nein, lass das mal lieber!".

Sie sah mich gekränkt an, aber ich konnte ihr ja schlecht sagen, daß ich bloß nicht wollte, daß wieder einer ihrer Zaubersprüche schiefging und ihr etwas passierte.

,,Ich mach mich jetzt mal auf den Weg zum Schloß und sage Richard, das es mir gut geht!", murmelte Marian und lief los.
Ich flüsterte: ,,Bis in spätestens fünf Tagen", bevor ich mich auf den Weg zum Baumhaus machte.





Ein paar Tage später gingen Tuck, Little John und ich ins Dorf, um etwas Essen zu kaufen.

,,Robin, schau!", rief Tuck auf einmal und ich drehte mich zu meinen Freunden um. Er deutete auf ein Plakat, das an einem Stand hing.

>Trainer gesucht!
Da die Prinzessin jetzt mehrere Male hintereinander entführt wurde, wird jemand gesucht, der ihr Selbstverteidigung und Kämpfen beibringen kann, damit so etwas nicht mehr oft passiert.
Der Trainer muss:
•sportlich sein
•jeden Tag mehrere Stunden Zeit haben
•ungefähr 14 sein
Zur Bewerbung bitte ins Schloß kommen! Danke!<, las ich.

,,Das wäre doch perfekt für dich!", rief Tuck und Little John nickte eifrig.
Ich wusste nicht, was ich sagen sollte. ,,Ach ... ich weiß nicht ...".
,,Komm schon! Du entsprichst genau den Voraussetzungen! Du bist sportlich, hast jeden Tag Zeit und bist genau 14!".

Ich zeigte ihnen einen Vogel und wollte mich schon wegdrehen, als Little John mein Handgelenk nahm. ,,Außerdem könntest du viel Zeit mit Marian verbringen, ohne das Prinz John etwas dagegen einzuwenden hat! Das wäre doch super, nicht wahr?".

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