Love, twins & Rock'n'Roll

8 Wo die Chemie stimmt...

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Hey ihr Lieben - dies ist eines meiner Lieblingskapitel, unter anderem weil so richtig schön deutlich wird, wie Joey so ist... und die anderen natürlich auch ^^ aber hauptsächlich Joey ;)

Eine Frage an euch: fällt euch vielleicht spontan ein Lied ein, das richtig gut zu Joey passen würde?

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„Antoo – weißt du wo meine gelben Chucks sind?" Joey stand gebückt im Flur und hob nacheinander Taschen und Jacken hoch, um doch jedes Mal nur Sachen zu finden, die sie zwar bestimmt schon mal vermisst hatte in letzter Zeit, aber gerade im Moment wirklich überhaupt nicht brauchte. Wo waren nur diese Schuhe?!

„Oh Mann Joe, du verbringst mehr Zeit mit Suchen, als mit irgendetwas anderem! Außerdem, kein Junge hat so viele verschiedene Paar Schuhe. Meinst du nicht, das wird langsam ein bisschen auffällig?" Antoine schaute nur kurz von seinem Buch auf und schrieb dann ein paar Formeln in sein Physikheft.

„Was? Wieso - sind doch keine in rosa dabei – außerdem geh ich nur zu Ced." Joey gab die Sucherei auf und setzte sich frustriert auf die Treppe.

„Wir wollen gleich zusammen Hausaufgaben machen und ich bin eh schon viel zu spät." Sie warf einen Blick auf die Uhr und stopfte dann Bücher und Hefte, die sie brauchte, in ihre Tasche.

„Meinst du das wird was – ihr beide zusammen und Hausaufgaben?" Antoine warf seiner Schwester einen skeptischen Blick zu.

„Wir haben ganz schön viel in Chemie auf und du weißt genau, dass ich das noch nie kapiert hab. Und du hilfst mir ja nicht mehr..." Joey nahm sich eine Tafel Schokolade aus dem Kühlschrank und packte sie zu ihren Schulsachen.

„Du meinst eher, du willst meine Art der Hilfe nicht. Du weißt genau, dass ich dir jederzeit helfe, aber abschreiben lass ich dich nicht."

Antoine bedachte Joey mit einem kurzen, aber ernsten Blick. Joey war in Chemie wirklich eine Katastrophe, dafür flogen ihr beinahe alle anderen Fächer wie von selbst zu. Sie war einfach nicht daran gewöhnt, sich in der Schule anzustrengen. Antoine ahnte schon, dass früher oder später der Moment kommen würde, in dem eben nicht mehr alles ‚wie von selbst' funktionierte... er wünschte seiner Schwester sehr, dass sie bis dahin bereit war, sich mit dem nötigen Ernst hinter eine Sache zu klemmen, auch wenn es nicht unbedingt ihr Lieblingsthema war...

Bei Dingen, die sie interessierten, konnte Joey hingegen unglaublich motiviert und zielstrebig sein, vielleicht färbte das ja irgendwann noch ab...

„Jaja, ich weiß... Hast du wirklich keine Idee, wo meine Chucks sind, also die gelben, meine ich?" Joey schaute ihren Bruder – der im Gegensatz zu ihr eigentlich immer sehr genau wusste, wo alles war – hoffnungsvoll an.

„Schau mal unter dem Tisch im Wohnzimmer."Antoine klappte sein Physikbuch zu und steckte es in seinen Rucksack, bevor er anfing, ein paar Wortfetzen, die ihm gerade durch den Kopf gingen, auf seinen Block zu schreiben.

Einen Moment später war Joey schon zurück.

„Anto, du bist mein Held. Salut!" Joey drückte ihrem Bruder einen Kuss auf die blonden Haare und hüpfte eilig durch die Terrassentür nach draußen. An ihren Füßen die gelben, knöchelhohen Chucks.

Antoine schaute seinem Zwilling kopfschüttelnd, aber mit einem Lächeln auf den Lippen nach.

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„Oh Mann Joey, das war die dümmste Idee mit diesen Chemieaufgaben. Wir sollten uns wirklich jemand als Partner suchen, der wenigstens halbwegs eine Ahnung davon hat..." Frustriert radierte Cedric die letzten Zeilen in seinem Chemieheft wieder aus.