Kapitel 32

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„Nein du siehst da was falsch. Ich bin nicht besonders oder einzigartig. Ich bin nur ein niemand anders als alle andern" versuchte ich mich heraus zu reden. „Als alle anderen aus deiner Familie, nicht? Ich habe dein Schwester beobachtet. Sie ist das komplette genegenteil von dir. Während du dich versteckst prahlt sie." entgegnete er. Okay Shimaru denk nach! Du musst irgendwas sagen! Komm schon. Nach einigem hin und her in meinem Kopf senkte ich ihn ergeben. „Was meintest du mit Familienoberhaupt?" fragte er. „Akeru meine ältere Schwester und erstgeborene des Hauses Gatsu wird logischerweise die Nachfolge meines Vaters antreten." erklärte ich. „Was ist dein Vater?" fragte er jetzt. „König" war meine knappe Antwort. „Von welchem Königreich?" „Sagt der Name" „Wie viele Geschwister hast du?" „Nur Akeru" „Warum bist du hier?" „Weil Tenshi bei uns eingezogen ist" „Was ist mit deiner Mutter?" ich erstarrte als er diese Frage stellte. „Tod" flüsterte ich leise. Mitfühlend sah er mich an. fragte mich dann aber: „Was ist mit deinen Freunden aus deiner Kindheit?" „Warum willst du das wissen?" fragte ich. „Weil es mich interessiert" war seine Antwort. „Tod" als ich das sagte begannen Tränen meine Wange herunter zu laufen. Shu umarmte mich sanft, aber ich spürte es kaum. „Zeig mir dein Handgelenk" forderte er mich leise auf. „Warum?" wimmerte ich. „Mach einfach." sagte er. Zögerlich zeigte ich ihm mein Handgelenk. Shu erstarrte und sah mich mit einer Mischung aus Schock und Freude an. „Was ist?" fragte ich zaghaft. „Mein Sternchen" murmelte Shu leise. Ich sah ihn verwirrt an. Warum sagte er das? Plötzlich tauchte eine Erinnerung vor meinem inneren Auge au. Da war ein kleiner blonder Junge. Er war edel gekleidet und trug ein kleines Hündchen auf dem arm. Neben ihm saß mein jüngeres ich und streichelte den Hund. Über den beiden funkelte ein wunderschöner Sternenhimmel. „Wie heißt du eigentlich?" fragte mich der Junge. „Mama hat gesagt das darf ich niemandem sagen den ich nicht kenne" antwortete mein jüngeres ich. „Dann nenne ich dich Sternchen." sagte er. „Warum?" wollte mein jüngeres ich wissen. „Weil du auf mich wirkst wie einer der Sterne am Himmel." erklärte er. Danach verblasste die Erinnerung. „Shu? Bist du etwa..." Er nickte nur leicht und schloss mich dann eng in seine Arme. Mir rannen Tränen über die Wange. Dieses mal waren es aber Freudentränen. „Deshalb ähnelt deine Aura seiner so sehr." murmelte ich ihm zu. Ich spürte das er lächelte. „Ich bin froh das ich dich wieder habe Sternchen" flüsterte mir Shu ins Ohr. „Ich dachte du bist Tod." jammerte ich. In mir breitete sich wärme aus. Er war noch am leben und er hatte mich auch vermisst.  „Das dachte ich auch." murmelte er. „Warum bist du plötzlich nicht mehr aufgetaucht?" wollte ich von ihm wissen. „Weil es meine Schuld ist das das Dorf gebrannt hat. Reiji hat mich einmal verfolgt und mich dann an Mutter und Vater verraten. Danach hat er das Dorf angezündet und ich wurde zum Nordpol geschickt" erklärte er mir. Ich nickte. Aber entsetzt war ich trotzdem. „Wie konnten sie nur?" fragte ich. „Ich weiß es nicht" antwortete er. Mit der Zeit wurde ich müde. Shu schien es zu bemerken denn im nächsten Moment lagen wir nebeneinander auf dem Bett. „Danke" flüsterte ich und kuschelte mich an ihn. Shu strich mir über den Rücken. Nach einiger Zeit wurden seine Bewegungen langsamer und schließlich hörten sie ganz auf. Ich lächelte und sah in Shus schlafendes Gesicht. An diesem Nachmittag sind plötzlich alle Erinnerungen wieder in meinem Kopf aufgetaucht. Es machte mich glücklich wieder jemanden aus meiner Kindheit bei mir zu haben. Irgendwann schlief ich auch ein, aber dieses mal mit einem lächeln auf den Lippen.

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