TobiIzu - Ich bin ein Idiot

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Nobody pov:

Tobirama und Izuna. Zwei scheinbar völlig verschiedene junge Männer, die sich im Krieg fast umgebracht hätten. Nachdem Tobirama sein Schwert durch Izuna gestoßen hatte, wurde ihm aber plötzlich einiges klar. Immer noch sah er die scheinbare Leiche Izunas vor sich. Diese unglaublich leeren Augen starrten ihn an und seine Haut schien noch weißer als sonst. In dem Moment wurde ihm klar, wie sehr er Izuna eigentlich gemocht und wertgeschätzt hatte. Du weißt erst wie sehr du etwas liebst, wenn du glaubst es verloren zu haben. So richtig hatte Tobirama das nie verstanden, erst als er glaubte Izuna tot zu sehen, wurde ihm die Bedeutung dieses Satzes schlagartig klar. Darum war er auch so froh gewesen, Izuna in einem Krankenhausbett zu finden.

Aber darum ging es gerade nicht. Gerade ging es um das komische Gefühl in Tobiramas Brust, was er seit diesem Tag fühlte. Er hatte sich schon von Hashirama durchchecken lassen, aber nichts wurde gefunden. Seine Brust schmerzte immer so sehr, wenn er Izuna nicht sehen konnte und sein Hals schnürte sich immer so sehr zusammen, wenn er Izuna mit jemand anderem reden sah. Was war das? Wieso fühlte er sich so?! Es frustrierte den weißhaarigen, dass er nicht wusste was mit ihm los war. Also ging er einfach zu Izuna selbst. Vielleicht hatte es mit den Sharingan zu tun oder in Izunas Waffen damals war ein Gift? Irgendwas musste es sein und er wollte raus finden was!

Er klopfte also gegen die schwere Holztür und wartete. Er war schon relativ spät und der Mond strahlte bereits relativ hell, aber Tobirama war mit Absicht so spät gekommen. Madara hätte ihn geköpft, hätte er ihn bei Izuna erwischt, darum kam er lieber später. Es war nicht so, dass er Angst vor Madara hatte, aber Hashirama war da was anderes. Wer weiß was er mit ihm anstellen würde, würde er sich wieder mit Madara in die Haare kriegen. Wieder klopfte Tobirama und wartete. Wieso machte er denn nicht auf?

Tobirama sprang kurzerhand über das Haus und landete leise im Garten. Schnell ging er in Izunas Haus und machte sich auf die Suche nach Izuna. Als er dann alle Räume durchgesehen hatte, war er nirgends vor zu finden. So schlich er also in Richtung des Schlafzimmers. Vorsichtig öffnete er dieses und schlüpfte herein. Tatsächlich lag Izuna schon schlafend auf seinem Futon. Tobirama starrte ihn nur an. Er war so gebannt von Izuna, dass er einfach da stand und auf Izuna herunter sah. Seine elegante Figur hatte ihn schon immer fasziniert, aber jetzt schien er noch schöner als sonst. Seine schwarzen Haare schienen noch dunkler, seine Haut noch makelloser und reiner und sein Gesicht schien noch viel in den Bann ziehender als je zuvor. Vorsichtig setzte sich Tobirama neben Izuna und strich eine Haarsträhne aus seinem Gesicht. Tobiramas Hand ruhte auf Izunas Wangen und auf einmal wurde Tobirama klar, wie fragil der schwarzhaarige eigentlich war. Vorsichtig nahm er eine von Izunas Händen in seine und hielt sie in seiner eigenen. Auf einmal war sich Tobirama nicht mehr so sicher ob er Izuna hassen konnte.

Er schien es sowieso nicht zu tun, alleine die Vorstellung den hübschen Mann unter sich wieder bekämpfen zu müssen zerriss ihn fast. Vorsichtig legte Tobirama Izunas Hand wieder ab und nahm stattdessen Izunas Gesicht in seine Hände. Izuna verzog kurz sein Gesicht, entspannte sich dann aber sofort wieder. Langsam ging Tobirama runter, stoppte aber kurz vor Izunas Lippen. Nein... das war nicht richt. Vorsichtig ließ er auch wieder Izunas Gesicht los und stand auf. Er wusste jetzt was dieses Gefühl war. Liebe... Suchend sah er sich um und entdeckte ein Blattpapier und einen Stift. Schnell schrieb er ein paar Zeilen, bevor er sich noch einmal zu Izuna herunter beugte. „Du bist der einzige Uchiha, den ich je beschützen würde..." flüsterte er kaum hörbar und hauchte einen Kuss auf Izunas Stirn, bevor er schnell wieder das Haus verließ.

Was er nicht wusste war, das Izuna wach war. Ihm ging es heute nicht so gut und so hatte er sich hingelegt. Kurz bevor er aber einschlafen konnte hörte er lautes klopfen. Wer störte ihn denn jetzt? Egal, wenn die was wollen, kommen die schon wieder... hatte er sich gedacht und blieb einfach regungslos liegen. Er war sowieso viel zu erschöpft und müde, als jetzt noch einmal auf zu stehen und irgendjemandem die Tür zu öffnen. Seine Muskeln wollten sich sowieso nicht bewegen, selbst wenn er es gewollt hätte. Er spürte kurz darauf dann das Chakra Tobiramas in seinem Raum. Izuna war zwar schon ein bisschen verwirrt, ließ Tobirama aber machen. Er wollte wahrscheinlich nur irgendwas fragen und würde gleich wieder gehen, wenn er ihn „schlafend" vorfand. Als er dann aber plötzlich die warmen, großen Hände Tobiramas spürte, musste er sich zusammen reißen. Er blieb still liegen und ließ Tobirama machen. Er könnte jederzeit seine Augen öffnen und Tobirama bekämpfen, wenn es soweit kommen sollte. Nach einer Weile ließ Tobirama dann von ihm ab, er behandelte Izuna schon fast wie eine Glasfigur. Als könnte er jeden Moment zerbrechen, wenn Tobirama zu hektisch von ihm abließ. Bei dieser sanften Geste Tobiramas wurde Izuna ganz warm ums Herz und er musste sich unglaublich kontrollieren nicht zu lächeln.

Uchiha osWo Geschichten leben. Entdecke jetzt