IzuMada - Ich hab dich auch lieb...

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Izuna war jetzt genau zwei Wochen zu spät. Es war normal für Izuna ein wenig zu spät kommen, aber zwei Wochen?! Madara machte sich sorgen und so langsam merkte der restliche Clan das auch. Madara war genervt, seine nerven lagen absolut blank und das ließ er an seinem Clan aus. Er schrie alles und jeden aus belanglosen Gründen an. Izuna war weit und breit nicht zu sehen oder zu spüren. Egal wie sehr er sich anstrengt, Madara konnte das einzigartige Chakra seines Bruders nicht spüren und das beunruhigte ihn nur noch mehr. War er vielleicht tot? Er war nicht mehr auf dem Schlachtfeld, sondern versuchte lieber Izuna zu finden. Er durchkämmte die Wälder, Berge und sogar die Höhlen, aber Izuna fand er nicht. Langsam gab er auch die Hoffnung auf und gab sich Hashiramas Angebot des Friedens beinahe hin, als das Alarmsignal durch den Clan hallte. Jemand betrat also unbefugt ihr Gebiet. Sofort stand Madara auf und wollte das Problem schnell lösen. Seine Leute sollten nach Izuna suchen und er sich auf dessen Chakra konzentrieren und sich nicht mit so einem idiotischen Eindringling befassen.

Als er am Tor ankam, war bereits einiges los. Die Waffen der Wachen waren nach vorne gesichtet, wobei nur ein dunkles Knurren die Antwort war. Madara ging also an den Wachen vorbei und auf das Knurren zu. Jetzt stand direkt vor ihm ein schneeweißer Wolf. Er war riesig und hatte rote Augen, dunkel wie die Sharingan. Sie leuchteten ihm entgegen. Er aktivierte sein Sharingan und sah dem Wolf in die Augen. Dieser beruhigte sich bei seinen Sharingan sofort und legte seinen Kopf leicht schief, bevor er langsam auf ihn zu ging. Erst da erkannte er den leblosen Körper auf dem Rücken des Wolfes. Madara kniete sich also nieder und fing an den Wolf zu kraulen. Abgelenkt von der Streicheleinheit, konnte Madara den Körper problemlos von dem Wolf herunter heben. Er legte ihn in den Schnee und ihm stockte augenblicklich der Atem. „Izuna..." hauchte er und drehte ihn auf den Rücken.

Der Wolf wimmerte und leckte Izuna einige Male vorsichtig übers Gesicht, bevor er Madara beinahe flehend ansah. Madara strich dem Wolf einmal durch das Fell. „Ich kümmere mich um ihn, keine Sorge." sagte er, als könnte der Wolf ihn verstehen. Vorsichtig hob Madara Izuna hoch. Er fühlte sich viel zu leicht an und viel zu kalt. Er drehte sich um und ging auf sein Haus zu. Er würde niemanden an Izuna heran lassen, vor allen Dingen nicht, wenn er so fragil war und scheinbar kurz vor dem Tot zu stehen schien. Der Wolf folgte ihm, wobei er alles und jeden anknurrte, der ihm zu nahe kam. Als sie endlich im Haus angekommen waren, legte Madara Izuna vorsichtig auf seinem Bett ab. Er fing an ihn aus zu ziehen und seine Wunden zu versorgen. Der Wolf saß brav neben ihm und wartete. Der Wolf kam ihm bekannt vor, allerdings konnte er nicht sagen, woher.

Als er fertig war Izuna zu versorgen, ging die Sonne bereits unter. Er seufzte und rieb sich seine Augen. Er war verdammt müde. Die letzten Wochen waren ermüdend und seine Sorgen schienen immer größer zu werden. Der Wolf stupste ihn plötzlich von hinten an. Verwirrt drehte er sich um und sah den Wolf, welcher sich gerade hinter ihn legte. Er drückte Madara auf ihn zu, sodass er an ihn lehnte. Er musste zugeben, der Wolf war ziemlich bequem und auch warm. Madara schloss also langsam seine Augen und döste schnell ein. Circa zwei Tage später wurde Izuna dann langsam wach. Es war tief in der Nacht, aber die roten Augen des Wolfes strahlten ihm trotzdem entgegen. Leicht lächelte Izuna und fuhr ihm über den Kopf. „Du hast es also doch geschafft." hauchte er und der Wolf deutete mit seinem Kopf neben sich. Madara lehnte schlafend gegen ihn, wobei seine Hände fest an dem weichen Fell festhielten.

Vorsichtig richtete sich Izuna auf und hob Madara von dem Wolf herunter. Sein Kopf lag jetzt auf seinem Schoß. Madara bemerkte das natürlich und so fuhr Izuna ihm schnell durch die Haare, um ihn weiter schlafen zu lassen. Der Wolf richtete sich auf und leckte Izuna einmal quer übers Gesicht. Anschließend verließ er schnell das Anwesen und rannte zurück zu seinem Herrchen.

Madara wurde jetzt langsam doch wach und schreckte sofort hoch, als er Izuna erkannte. Er sah so erleichtert aus, Izuna konnte nur lächeln. Madara fuhr Izuna durch die Haare und ließ seine Hand auf seiner Wange ruhen. „Jag mir je wieder so eine Angst ein und ich enterbe dich." sagte er dann, gerade noch so laut, dass Izuna ihn verstehen konnte. Dieser schnaubte nur und umarmte Madara. „Ich hab dich auch lieb." hauchte er und war vermutlich noch nie so froh in den Armen von irgendjemandem zu liegen. Er war froh noch zu leben. Irgendwann würde er auch das Herrchen des Wolfes finden und ihm persönlich danken. Ohne diesen wäre er jetzt mit Sicherheit nicht hier. „Du hast außerdem keinen anderen Erben. Es sei denn Hashirama outet sich als Frau, dann vielleicht." sagte Izuna breit grinsend und bekam auch sofort eine von einem hoch roten Madara verpasst. „Aua-„ lachte Izuna, drückte Madara aber fester an sich. „Ich hab doch recht. Du würdest niemanden sonst anfassen, nicht mal mit der Kneifzange." grinste er und Madara seufzte. „Du kannst froh sein, dass du recht hast." hauchte Madara und drückte Izuna jetzt ebenfalls an sich. „Wir umarmen uns hier nach nie wieder?" fragte Madara leise und Izuna nickte. „Einverstanden." hauchte er.

Momentan aber, genossen sie noch die Wärme und Sicherheit des anderen, mit dem wissen: Sie würden sich definitiv noch einmal umarmen...

940 Wörter

Uchiha osWo Geschichten leben. Entdecke jetzt