TobiDei - Vampir Zeremonie 2

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Obito ging die langen Flure entlang. Das „Gespräch" mit Madara war nicht sonderlich gut verlaufen. Zwar hatten Itachi und Sasuke auch etwas abbekommen, aber zumindest hatten sie den Namen Uchiha nicht öffentlich bloßgestellt und so kamen sie eher glimpflich davon. Aber das lustigste, wie Obito fand, war aber , als Izuna das Wort erhoben hatte. Er hatte seinem Bruder einfach ins Gesicht geworfen, dass er auch jemanden datete. Madara war einige Sekunden still geblieben und dann halb in Ohnmacht gefallen. Obito, Itachi und Sasuke hatten dann alle die Chance genutzt und waren geflohen, solange sie konnten. Sie hatten sich schnell getrennt, während Itachi seinen kleinen Bruder noch weiter neckte und ihn aufzog, wobei Sasuke nur hochrot neben ihm her lief.

Obito spannte sich langsam an, als er seinem Zimmer näher kam. Er hatte Angst vor Deidara, nun nicht vor Deidara, sondern eher vor seine Reaktion. Er hatte ihn zwangsweise in ein Monster verwandeln müssen, ihm die Unsterblichkeit aufgezwungen und ihn gleichzeitig als seinen ewigen Besitzt beansprucht. Es tat ihm unendlich leid. Er wollte Deidara nie so etwas aufzwingen und so wollte er Deidara auch nicht über sich selbst erzählen, dass hatte er sich eher ruhiger vorgestellt. Er atmete tief durch und öffnete langsam seine Tür. Er trat so leise es ging in den dunklen Raum. Die einzige Lichtquelle stellte der Vollmond da, welcher praktischer Weise genau vor seinem riesigen Fenster stand und fast den ganzen Raum erleuchtete.

Die Decke auf Obitos Bett bildete einen kleinen Hügel, welcher sich kaum merklich hob und senkte. Vorsichtig setzte sich Obito auf das Bett und sah auf Deidara herunter. Die Decke war mittlerweile soweit runter gerutscht, dass sie Deidaras Beine nur noch halb bedeckten. Obito nahm die Decke in die Hand und deckte Deidara wieder vollständig zu. Deidara grummelte darauf ein bisschen und drehte sich von der Seite auf den Rücken. Er rutschte noch einmal hin und her und kam dann zur Ruhe, bevor er wieder weiter schlief. Vorsichtig fuhr Obito ihm durch die Haare und löste langsam das Haargummi aus den Haaren. Deidaras Haare fielen aus einander und breiteten sich langsam auf dem Kissen aus. Der Mond ging immer weiter unter und langsam merkte auch Obito die strapazen der Nacht. Er ging um sein Bett herum und kroch unter die Decke. Die Wärme ließ ihn sofort seine münden Muskeln spüren und er stöhnte entnervt auf. Er schloss einige Sekunden die Augen, bevor er sich umdrehte und einen Arm über Deidaar legte. Dieser merkte das auch sofort und rollte sich zu Obito auf die Seite, um sich gegen Obitos Brust zu drücken. Obito schloss daraufhin schnell seine Arme um den kleinen Körper und drückte ihn fester gegen sich.

Es dauerte nicht mehr lange und er war auch im Land der Träume versunken, während die Sonne langsam aufging. Als der Mond dann langsam wieder den Himmel eroberte, wurde Deidara wach. Er war überrascht, dass er so lange geschlafen hatte und wie normal es sich anfühlte erst mitten in der Nacht auf zu wachen. Das worüber er sich aber momentan eher sorgen machte war, dass Obito ihn fest im Arm hielt. Augenblicklich wurde er hochrot und starrte das schlafende Gesicht an und mit einmal mal stellten sich ihm unglaublich viele Fragen. Zum einen mal die Narben. Waren das vielleicht Vampire und apropo Vampire! Das musste er auch noch erklärt bekommen. Außerdem... Deidaras Wangen wurden noch röter und sein Mangen wurde ganz warm. Durfte er wieder Blut von Obito trinken? Es hatte sich irgendwie schön angefühlt und an einem lebenden Schwein oder so wollte er definitiv nicht saugen. Bei dem Gedanken wurde ihm ganz schlecht. Er war schon eine Weile Vegetarier und alleine Blut trinken zu müssen war nicht die schönste Vorstellung. „Alles gut?" hörte er plötzlich eine tiefe Stimme und erschrocken sah er nach oben. Obito sah ihn völlig verschlafen und schien garnicht richtig wach zu sein. „Ja, ich hab nur ein paar Fragen, un." erklärte er leise und drückte sich näher an die starke Brust. Obito brummte irgendeine Antwort zusammen und drehte sich dann auf den Rücken. Dabei nahm er Deidara einfach mit, sodass dieser jetzt auf seiner Brust lag. „Was denn für Fragen?" hauchte er leise.

„Kann ich wieder dein Blut trinken, un?" plapperte Deidara sofort und überrascht sah Obito in das rote Gesicht Deidaras. Er fing dann aber an zu lächeln und kam Deidaras Lippen gefährlich nahe. „Du kannst auch noch ganz andere Flüssigkeiten-„

„Was war das denn?" fragte Itachi und starrte an die Decke des Wohnzimmers. Das ganze Schloss hatte für einen Moment gebebt, wie eine Explosion. „Obitos Gast ist wahrscheinlich wach geworden." lachte Hashirama und saß neben Madara. „Die Reparatur übernehme ich nicht." brummte dieser nur genervt. Auf einmal rannte Deidara durch den Raum und sah knallrot aus. „Ach komm schon. So schlimm war das jetzt auch nicht, bitte Sempei." kam dann kurz nach ihm auch Obito durch den Raum und ging hinter Deidara her.

Als Obito Deidara endlich eingeholt hatte, nahm er ihn bei der Hüfte und sprang aus dem nächsten Fenster. Laut kreischend klammerte sich Deidara an Obito fest und kniff die Augen fest zu. Der kalte Nachtwind peitschte gegen Deidara und seine Haare flogen so wild um ihn herum. Der Zopf war ja von Obito entfernt worden, somit landeten sie still auf Obitos Schulter, als dieser endlich anhielt. „Mach die Augen auf." sagte Obito sanft und hielt Deidara immer noch fest in seinen Armen. Langsam öffnete Deidara seine Augen und klammerte sich sofort fester an Obito. „Bist du noch ganz dicht? Lass mich runter?!" schrie Deidara und starrte nach unten. Viel zu viele Meter schwebte er über dem kleinen Wald. „Ganz ruhig. Alles ist okay, sieh nur mich an." beruhigte Obito Deidara und er befolgte seine Aufforderung und sah in Obitos Augen. Die Sharingan strahlten ihm entgegen und fast sofort verlor er sich in ihnen. „Es tut mir leid, aber ab jetzt gehörst du mir, für immer." hauchte er und sie kamen sich näher. „Wieso?" fragte Deidara nur leise. „Weil ich dich nur verwandeln konnte, wenn ich dich als meinen Partner markiere." hauchte er und sie waren nur noch wenige Zentimeter von einander entfernt. „Gehörst du dann auch mir?" wollte Deidara aber nur wissen und kümmerte sich garnicht, dass er jetzt Obitos „Besitz" war. „Immer..." verband Obito jetzt endlich ihre Lippen miteinander und unter dem hellen Licht des Mondes konnten sie sich zum ersten Mal ehrlich ihre Gefühle zeigen.

„Was machen wir jetzt? Eine Ewigkeit ist ziemlich lang, un?" fragte Deidara danach und Obito fing wieder an zu grinsen. „Mein Angebot von vorhin steht noch. Lass mich die zeigen wie sehr ich dich liebe." sagte er und bekam wieder eine von Deidara gescheuert. Er war knall rot und hing nur noch halb in Obitos Armen, während er sich beschämt in Obitos Brust versteckte. „Also das Schlagen hast du auf jedenfall drauf." sagte Obito und tastete seine Nase ab. „Warum reagierst du immer so?" fragte Obito und klang wie ein kleines Kind, das keine Süßigkeiten essen durfte. „Ich bin erst 17, hab so was noch nie gemacht, was erwartest du, yeah?!" fragte Deidara und spielte seine röte mit seiner Gereiztheit nieder. Gedankenverloren sah Obito ihn an. Dann fing er unbeholfen an zu lachen. „Moment- wie alt bist du, yeah?" fragte Deidara und sah Obito skeptisch an. Er sah aus wie ende Zwanzig, höchstens dreißig. „Etwas über 2000 Jahre." kratzte er sich am Hinterkopf und jetzt starrte Deidara ihn Gedankenlos an. „Ich bin mit nem alten Sack zusammen,un..." sagte Deidara dann. „Du hast hoffentlich auch Kohle, mit dem armen Schlucker geb ich mich keine Ewigkeit ab, yeah!" meckerte Deidara dann und Obito nickte nur. „Alles für dich mein geliebter Senpai-„ machte Obito einen Knutschmund und wurde gerade so noch von Deidara weg gedrückt. „Bah, bleib ja weg von mir, un!" schrie er und Itachi beobachtete sie nur belustigt. „Sicher, dass die sich nicht gegenseitig abstechen, sobald sie schlafen?" fragte ihn sein Partner, welcher sich von hinten an ihn schmiegte. „Werden wir ja morgen beim Frühstück sehen." antwortete er nur und zog die Vorhänge zu.

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Uchiha osWo Geschichten leben. Entdecke jetzt