Die Nacht war jung aber bereits von unendlichen Schmerzen geprägt. In einem großen Zimmer des Uchiha Anwesens lag Izuna Uchiha. Die Wunde seines letzen Kampfes noch frisch und schmerzhaft, pulsierte unter dem dünnen Nachthemd. Tobirama hatte ihn diesesmal erwischt. Er würde es nicht schaffen. Sein Atem ging schwerfällig und mit jedem Atemzug schien die Wunde sich weiter aus einander zu ziehen. Izunas Gesicht war verzogen aus Schmerz und Trauer. Seine Augen öffneten sich langsam und er starrte an die Decke. Das Fenster wurde geöffnet und eine dunkle Gestallt betrat den Raum. Izunas Augen bewegten sich langsam zu der Person hin. Sein Körper blieb ruhig, obwohl sein Verstand ihn vor der möglichen Gefahr eines Mordanschlages warnte. „Du bist gekommen..." brachte Izuna mit kratziger, trockener Stimme hervor. Seine Lippen formten sich zu einem sanften lächeln und seine beinahe blinden Augen untersuchten die Person, die vor ihm stand. Langsam kam der Schatten auf sein Futon zu, seine Schritte so leise und durchdacht, dass man sie kaum hörte und er beinahe wie ein Geist wirkte. Izuna lächelte breiter und versuchte sich auf zu setzen. Mit einem schmerzhaften stöhnen ließ er sich aber schnell wieder in die Kissen fallen. Ein blitzartiger Schmerz war von seiner Seite ausgehend durch seinen ganzen Körper geschossen worden.
Die Person sprang dabei beinahe auf ihn zu und kniete sich schnell neben ihn. „Bleib bitte liegen Izuna." hauchte die andere Person, schmerz und reue in seiner Stimme. Izuna konnte nur schwach eine Hand heben und sie auf der Wange des anderen ablegen. „Tust du mir einen Gefallen...?" hauchte er kaum hörbar und sah flehend zu dem anderen hinauf. Dieser konnte ihn nur mitleidig ansehen und nickte. Izunas Augen verließen die des anderen und schweiften zu einem Buch über, was direkt neben seinem Futon, auf einem kleinen Tischchen lag. Der andere seufzte und nahm es in die Hand. Starke Arme fuhren unter Izunas Kniekehlen und Schultern und er wurde so vorsichtig wie möglich hochgehoben und auf dem Schoß des anderen wieder abgesetzt. Die schwere, warme Decke wurde wieder hochgezogen, sodass sie seine Schultern erneut bedeckten. Izuna rückte vorsichtig hin und her, kam dann aber bald zur Ruhe, als er eine gemütliche Position gefunden hatte. „Bleibst du hier?" fragte Izuna vorsichtig. Ihm würde zwar vorgelesen, aber das hieß noch lange nicht, dass der andere hier bleiben würde. Er konnte es natürlich verstehen, es war viel zu gefährlich, aber trotzdem. Hoffnung schimmerte in Izunas Augen als er nach oben sah. Erneut seufzte der andere. „Ich bleibe solange ich kann." hauchte er und drückte Izuna einen Kuss auf die Stirn. Izuna zischte auf und sah verwirrt auf seine Seite. Eine Hand schwebte über seiner Wunde, leicht grün leuchtend fing sie an ihn langsam aber sicher zu heilen. „Du wirst kein Chakra mehr übrig haben." sagte Izuna besorgt. „Mach dir keine Sorgen um mich. Mach die Augen zu, du solltest dich entspannen und schlafen." ging der andere garnicht auf die Anmerkung ein.
Das Buch wurde aufgeschlagen und Izuna drückte sich näher an die starke Brust. Seine Augen schlossen sich langsam, als die tiefe, beruhigende Stimme durch sein Zimmer hallte und seinen Körper scheinbar zerfließen ließ. Irgendwann hörte er dann auf die Wörter und Sätze zu hören, nahm nur noch das angenehme Brummen der Stimme Tobiramas war. Izunas Lächeln wurde breiter. Würde er heute Nacht sterben müssen, hatte er kein Bedauern. Er würde in frieden und in den Armen seines geliebten sterben. Langsam übernahm Dunkelheit erneut seine Sinne und er fiel in einen traumlosen schlaf. Tobirama laß weiter. Wort um Wort, Satz um Satz, Seite um Seite. Langsam wurde auch er müde. Seine Hand lag immer noch grün leuchtend über Izunas Wunde. Wenn er doch nur die Zeit zurück drehen könnte. Tobriama seufzte. Seine Augen schlossen sich ebenfalls langsam. Das Buch immer noch fest in der Hand haltend legte er seinen Kopf auf Izunas ab. Seine Nase vergrub er in dessen Haaren und atmete dessen Duft ein. Eine stille Träne entwich Tobirama und er schlief ebenfalls ein.
Der Mond stieg immer höher, erleuchtete die beiden in einem sanften bläulichen Licht. Als er dann der Sonne Platz machte und der Tag langsam anfing, ruhte Tobiramas Hand immer noch auf Izunas Wunde, immer noch grün leuchtend, immer noch langsam aber sicher die Wunde heilend. Izuna würde leben und wenn es Tobiramas leben kosten würde. Beide schliefen noch tief und fest, angekuschelt an den jeweils andere, konnten sie die grausame Welt da draußen endlich einmal vergessen. Als die Sonne noch nicht ganz aufgegangen war, wurde die Tür zu Izunas Raum geöffnet. Zwei Männer standen in ihr. Madara und Hashirama. Izuna war die wichtigste Person in Madaras leben und er würde ihn retten. Er hatte also seinen alten Freund um Hilfe gebeten. Als beide Tobirama in Izunas Bett sahen, erstarrten sie. Wieso war er hier und noch viel wichtiger, wieso schien Izuan sich nicht gewährt zu haben. Madara löste sich als erster aus seiner Starre und stürmte auf den Albino zu um ihn von seinem Bruder weg zu reißen, als er das grüne Licht bemerkte. Verwirrt nahm Madara die Decke von Izunas Schultern und Tobiramas Hand hoch und sah sich diese an. Sie leuchtete in einem sanften grünlichen Ton. Tobirama hatte eindeutig Izunas Wunde versucht zu heilen und das scheinbar die ganze Nacht hinweg. Hashirama trat neben seinen alten Kindheitsfreund und sah auf seinen eigenen Bruder hinab. „Seine Chakrareserven sind völlig erschöpft, hätte er weiter gemacht, wäre er mit Sicherheit gestorben." hauchte er schockiert und sah verwirrt zu Madara. Beide verstanden nicht, wieso Tobirama das getan hatte, oder wieso Izuan es zugelassen hatte, aber sie sahen glücklich aus. Hashirama lächelte und nahm seinen alten Kindheitsfreund bei der Hand, um ihn aus dem Zimmer zu ziehen. „Lassen wir sie eine Weile schlafen, sie scheinen einander zu vertrauen." sagte er und Madara nickte. Er vertraute Tobirama nicht, vor allen Dingen nicht, nachdem er derjenige war, der diese Tödliche Wunde seinem Bruder zugefügt hatte, aber er vertraute Izuna. Er wusste mit wem er sich da hingab und wenn Izuna Tobirama so sehr vertraute, dass er in dessen Armen einschlief, dann konnte Madara ihn auch ein wenig vertrauen.
1010 Wörter
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Uchiha os
Fiksi PenggemarEin paar os zu den Uchias... das wars dann auch wieder... Es gibt btw keine ships zwischen Geschwistern. An Kapitel mit Sexuellen Handlungen ist eine Makierung in Form dieses Emojis: 🍋, es gibt aber auch einige Kapitel in denen Sexuelletaten nur an...