Baby Tobirama

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Tobirama war ein aufgewecktes Kind, vielleicht sogar ein bisschen zu aufgeweckt. Er fragte nach allem und jedem, was er zu sehen oder zu fassen bekam. Ihn interessierte die Welt und er wollte sie verstehen. Seinen Vater brachte das oft in unangenehme Situationen und Gespräche. Trotzdem förderte er das Talent und die Neugierde seines Sohnes und versuchte seinen Hunger danach zu stillen. Das klappte mehr oder weniger gut, wie er auch gleich feststellen würde. „Vater." betrat ein 4 Jahre alter Tobirama das Büro seines Vaters. Dieser musste ihn nur einmal ansehen und wusste bereits, dass Tobirama eine Frage hatte, die er lieber nicht beantworten wollte. „Was ist Sex?" fragte er auch sofort und Butsuma starrte ihn geschockt an. Wer hatte ihm das denn jetzt schon wieder in den Kopf gesetzt. „Wer hat dir davon erzählt?" fragte er also sofort und stand auf, um sich vor seinem Sohn auf zu bauen. Dieser aber sah ihn nur weiter fragend an. „Uchiha Tajima, Vater." erklärte er und Butsuma erstarrte. Tajima? „Woher kennst du ihn?" fragte er und kniete sich zu Tobirama runter. Jetzt sah dieser noch verwirrter aus. Sein Vater kniete sich niemals nieder, vor niemandem. Nur ihrer Mutter vielleicht, aber das auch nur, wenn er kurz vor dem Tot stand. „Ich war im Wald, weil ich eine neue Spezies entdeckt habe." fing er an. „Wie sah sie aus?" unterbrach Butsuma ihn aber sofort. „Ein großer Wolf, schwarz. Er war größer als ich, darum habe ich ihn als neue Spezies identifiziert!" erklärte er und klang stolz auf seine Entdeckung.

Butsuma aber wusste besser, wusste das dieser riesen Wolf ein Wolf war, der unter Tajimas Kommando stand. Tajima hatte seinen Sohn also gezielt zu sich gelockt. „Dann hat er da gesessen und ich dachte erst, er will mich entführen, aber dann hat er mir fragen gestellt." fuhr er fort und Butsuma nickte. „Er hat ganz viele Fragen zu ganz vielen Sachen gestellt und ich konnte sogar ziemlich viele beantworten." sagte er und ein kleines Lächeln zierte seine Lippen. Butsuma nickte. „Dann hat er angefangen und gefragt, ob du und Mutter sex haben." sagte er und Butsuma traf beinahe der Schlag. „Wieso das denn?" murmelte er, woraufhin Tobirama nur mit den Schultern zuckte. „Auf jeden Fall hab ich dann gefragt was Sex ist und dann ist noch ein Junge aufgetaucht. Er hieß Madara und war sein Sohn. Er hat seinen Vater geholt und jetzt weiß ich immer noch nicht, was Sex ist." fing er nun an zu schmollen. Butsuma seufzte. „Ich werde es dir ein bisschen später erklären, jetzt muss ich erstmal mit Tajima sprechen." sagte er und tätschelte Tobirama. Dieser sah jetzt vollends schockiert zu seinem Vater hoch, sagte aber weiter nichts.

Butsuma machte sich auf in den Wald und fand bald auch Tajima. Er zückte sein Schwert und ging auf den schwarzhaarigen zu. Er hielt es ihm unters Kinn, aber Tajima lächelte nur. „Wieso bringst du meinem Sohn so einen Mist bei und noch viel wichtiger: Wieso willst du so einen Mist überhaupt wissen?" fragte er, woraufhin Tajima sich aufrichtete und Butsuma in die Augen sah. Er drückte die Klinge von seinem Hals und kam Butsuma so nahe, dass ihre Nasen sich beinahe berührten. „Dein Junge ist talentiert und hungrig nach Wissen. Er ist mir sehr ähnlich, egal wie sehr du es verleumdest. Er ist ein verfeindeter Clan aber noch ist er mehr an dem Wissen, womit ich ihn versorgen kann interessiert, als seinem Hass, denn er mir gegenüber empfinden sollte. Wieso also soll ich ihm dieses Wissen versagen? Wenn er weiß was Sex ist, kann er das kaum gegen mich verwenden und ich habe endlich einen Schüler, der mir zuhört und von mir lernt." erklärte Tajima und schien zufrieden mit seiner Erklärung. Wieso ging er so mit Butsuma um? Beinahe als wären sie Freunde? „Du hast eigene Söhne, einen eigenen Clan." argumentierte Butsuma und Tajima verzog sein Gesicht. „Kami, wenn da auch nur einer unter ihnen wäre, der nur halb so viel Hunger wie Tobirama hat, ich würd ihn nie wieder gehen lassen!" schmiss er seine Hände in die Luft und sah Butsuma beinahe flehend an. So hatte er noch nie geguckt... „Lass mich ihn unterrichten, sitzt von mir aus daneben aber-„ fing er an und atmete durch, bevor er ihn kurz ansah und durchschaute. Butsuma würde seinen Sohn niemals in seine Nähe lassen. „Nimm einem alten, fragilen Mann wie mir, nicht diese letzte Freude am leben." endete er dann seine Bitte und Butsuma musste fast anfangen zu lachen. Er stellte sich ja beinahe so dar, als würde er jeden Moment an einem Herzinfarkt sterben können.

„Ich werde daneben sitzen." sagte er aber nur und verschwand. Vielleicht blieb Tobirama ja so eine Weile still.

Fast drei Wochen später hätte sich Butsuma für diese Annahme Ohrfeigen können. Tobirama stellte mehr Fragen den je, kroch nachts sogar manchmal zu ihm ins Bett, weil seine Fragen nicht warten konnten. Ihn von Tajima fernhalten konnte er aber auch nicht mehr, da Tobirama sonst vermutlich völlig ausrastete. Butsuma seufzte. „Vater!" oh Kami... „Was ist Alkohol? Tajima hat gesagt es ist lecker, darf ich auch mal probieren?" dieser Verdammte- Was hatte er nur getan...?

855 Wörter

Uchiha osWo Geschichten leben. Entdecke jetzt