Uchiha os

TobiIzu - Nahtot

Mit einemmal stand die Zeit still. Alles und jeder starrte geschockt auf das Szenario, was sich gerade vor ihren Augen abspielte. Alles und jeder stand still und versuchte den Schock zu überwinden. Tobirama ebenfalls. Er stand still, sah nur auf seinen Bauch. Das Blut floss ihm aus dem Mund und ihm war klar, dass seine Organe ebenfalls getroffen wurden. Wieso auch immer aber, war es ihm egal. Er schloss seine Augen und wie in Zeitlupe fiel er zur Seite. Er blieb liegen, beinahe wie eine Leiche lag er da, in Mitten des Krieges. Sowohl Uchiha als auch Senju ließen für einen Moment ihre Waffen nieder. Niemand konnte glauben, dass der große Tobirama Senju gerade gefallen war. Langsam kroch ein Gefühl von Glück in den Herzen der Uchiha hoch, während die Senju langsam weiter in Verzweiflung versanken. Einer ihrer größten Krieger war gerade gefallen.

Sogar Madara hielt inne. Er und Hashirama waren kurz davor auf einander zu treffen, aber sogar er hielt kurz inne, überlegte wie das passieren konnte, wer Tobirama erledigt hatte. Auf einmal hallte ein ohrenbetäubender Schrei über das Schlachtfeld und mit einem Schlag waren alle aus ihrer Trance gerissen. Viel sah oder hörte man nicht, nur eine kleine Wolke Staub zog sich über das Schlachtfeld, als wäre jemand blitzschnell darüber gerannt. Als der Staub sich dann wieder langsam legte und man alles wieder erkennen konnte, erkannte man jemanden, der über Tobiramas Leiche hockte. Hashirama rannte daraufhin sofort los, wollte sehen wer da so um seinen Bruder trauerte und auch Madara rannte. Wollte er doch sichergehen, dass Tobirama auch wirklich tot war und vielleicht konnte er Hashirama ja auch direkt loswerden.

Als beide aber nur noch wenige Meter von dem Geschichen entfernt waren, blieben beide stehen. Die Clans, welche ihnen gefolgt waren, blieben ebenfalls geschockt stehen. Izuna kauerte über Tobiramas Leiche. Sein Kopf lag auf Izunas Oberschenkeln, während er eine Hand auf die klaffende Wunde drückte und verzweifelt versuchte das Bluten zu stoppen. Die zweite Hand fuhr zitternd durch Tobiramas Haare. Izunas ganzer Körper bebte und Tränen fielen eine nach der anderen auf Tobiramas Wangen. Madara war der erste der sich wieder aus seiner Starre lösen konnte und zu seinem Bruder ging. Was zum Teufel tat er da?! „Izuna, was tust du da?! Las den Senju sofort los!" meckerte er und packte ihn an seiner Schulter. Izuna sah aber nicht auf, reagierte garnicht richtig. Nur langsam drehte er seinen Kopf zu Madara hoch, Mangekyou Sharingan aktiviert. „Lass mich sofort los." sagte er ruhig und starrte Madara in die Seele, welche nur geschockt auf seinen kleinen Bruder runter sah. Plötzlich wurde ihm dann ein Kunai unters Kinn gehalten. „Los." wiederholte sich Izuna nochmal und langsam ging Madara jetzt doch zurück. Izunas Augen scannten jetzt durch beide Clans, bevor er das Kunai auf einen Uchiha warf.

Izunas Herz schlug unangenehm fest gegen seine Brust. Tobiramas Blul schmückte seine Hände und er hatte wirklich Panik. Sein Sharingan hatte bereits erkannt wie gravierend die Verletzungen waren und wenn er sich noch länger mit diesen- Individuen- befassen musste, starb Tobirama wirklich.

Das Kunai traf präzise in den Hals des Uchiha, welcher auch sofort tot zu Boden ging. „Izuna-„ wollte Madara auch sofort empört einschreiten, aber ein weiteres Kunai flog haarscharf an ihm vorbei und er verstummte. Izuna wandte sich Tobirama wieder zu, welche leise etwas sagte. Niemand verstand es, außer Izuna. Dieser nickte aber und nahm vorsichtig das Kunai von Tobirama aus seiner Tasche. Er hielt es fest an seine Brust und legte eine Hand auf Tobirama. Im nächsten Moment verschwanden beide dann. „Izuna kann Tobiramas Jutsu?" fragte Hashirama und klang, verständlicher Weise, verwirrt. „Findet Izuna, na los!" schrie Madara aber nur und wandte sich zu Hashirama. „Bis wir das geklärt haben, sind wir keine Feinde. Sobald das gelöst ist, bring ich dich um." sagte Madara zu ihm und machte sich ebenfalls auf den Weg seinen Bruder zu finden.

Dieser war mit Tobirama währenddessen in einer Höhle angekommen. Vorsichtig legte Izuna Tobirama in ein kleines Wasserbecken. „Sie werden uns suchen." sagte Tobirama leise und hustete dann Blut. „Ich weiß, aber du solltest nicht reden." kurz blieb er still. „Soll ich es ihnen sagen?" fragte er dann leise und fing langsam an die Rüstung von Tobirama zu öffnen und sie ihm ab zu nehmen. Dieser zuckte nur kurz mit den Schultern. „Wir müssen es ihnen sowieso bald sagen." sagte Izuna und legte eine Hand auf seinen Bauch. „Ich hätte nicht erwartet, dass das Jutsu funktioniert." lachte Tobirama leicht und hustete wieder ein wenig. „Hör bitte auf zu reden." flehte Izuna ihn schon beinahe an und Tobirama nickte, bevor er seine Augen schloss und sich konzentrierte. Izuna setzte sich neben ihn und wartete. Nach kurzer Zeit fing das Wasser an zu leuchten und Tobirama tauchte vollständig unter. Einige Sekunden blieb er dort, bevor er langsam wieder auftauchte. Er setzte sich auf und lehnte gegen Izuna. Seine Hand legte sich auf Izunas Bauch und er musste Lächeln. „Madara würde mich töten." flüsterte er und Izuna nickte. „Und Hashirama mich untersuchen. So ein Wunder würd er sich nicht durch die Finger gleiten lassen." Tobirama und Izuna lachten beide leicht. „Na los, du erkältest dich sonst noch." sagte Izuna leise und zog Tobirama aus dem Becken. „Glaubts du Madara ersticht mich oder verbrennt mich?" fragte Tobirama und musste wieder lachen. „Wahrscheinlich beides gleichzeitig." sagte er und Tobirama musste leicht lachen, hustete aber erneut. „Hast du dich nicht vollständig geheilt?" fragte Izuna verwirrt. „Nein. Ich konnte nicht, aber in den nächsten Wochen ist alles wieder verheilt." erklärte er und Izuna nickte. „Soll ich dich einfach durch das Fenster in eurem Haus schmeißen?" fragte Izuna und Tobirama zuckte mit den Schultern. „Geh am besten einfach durchs Tor. Mit mir im schlepptau greifen sie dich eh nicht an." sagte er und Izuna nickte.

Einige Wochen später standen sowohl Izuna als auch Tobirama wieder auf dem Schlachtfeld. Wieder stand die Zeit still. Alle wussten von dem Vorfall und, dass sie scheinbar mehr als hass für einander empfanden, den anderen sogar scheinbar retten würden. Was würden sie also tun? Hashirama und Madara standen ebenfalls still, starrten ihre Brüder an und warteten. Sie sahen sich nur in die Augen, lächelten und stürmten auf einander zu. „Nur ich kann dich töten!" schrie Izuna und beide prallten an einander ab. Wieder stürmten sie auf einander zu. „Das will ich sehen!" schrie Tobirama eine Antwort und erneut prallten sie zusammen. Madara und Hashirama mussten vielleicht doch noch nicht wissen, wie sie wirklich zu einander standen und so konnten sie sich gegenseitig die Köpfe einschlagen, ohne das jemand dazwischen ging. Es hatte etwas beruhigendes und abregendes, vor allen Dingen wenn beide wussten, dass keiner von ihnen je sterben würde.

1112 Wörter