TobiDei - Sogar im Tod

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Obito lag still in der weichen Wolkendecke. „Wacht der auch langsam auf?" hörte man die genercte Stimme Deidaras. Zusammen mit Rin stand er nämlich neben dem schlafenden. Ihn nervte es hier stehen zu müssen. Rin hatte ihn aber mit absicht her gebracht. Sie wusste nämlich ganz genau, dass der blonde ihren Kindheitsfreund liebte. Er wollte es aber nicht zugeben, immerhin konnte er den völlig aufgedrehten Lollipop Kopf, der auch noch auf den Namen Uchiha hörte, auf keinen Fall lieben! Deidara schüttelte den Kopf und seufzte genervt. „Wann wacht er denn endlich auf? Wir sind hier schon seit fast einer Stunde!" meckerte der blonde dann noch. Rin kicherte. „Es dauert immer ein wenig, dass müsstest du doch mittlerweile wissen." sagte sie und sah wieder zu Obito herunter. Deidara saß auf einer Wolke und lag halb auf einer anderen, während Rin neben Obito saß und ihm sanft durch die Haare fuhr. Sie spürte unglaubliche Freude in sich, weil sie hoffte Obito konnte endlich glücklich werden.

Deidara sah kurz zu Obito, schnell aber wieder weg. Seine Wangen wurden nämlich viel zu heiß. Wieso musste der aufgedrehte Idiot auch so heiß unter der dämlichen Maske aussehen- und wieso musste er eigentlich garnicht so aufgedreht, sondern verdammt Sexy sein, indem was er tat?! Deidara schnaubte. Nein, er liebte Obito nicht!

Nach einer ganzen weiteren Weile fing Obito endlich an langsam wach zu werden. Rin fing breit an zu grinsen und wartete, bis Obito endlich ganz wach war. Leicht stöhnend setzte dieser sich jetzt auf und fiel fast wieder tot um, als er Rin neben sich erkannte. „R-rin..." brachte Obito erschrocken raus und Rin kicherte. „Na? Endlich ausgeschlafen?" fragte sie ihn und er nickte ein bisschen verwirrt. „Wo- wo sind wir?" fragte er und sah sich um. „Im Himmel natürlich! Aber ich muss schnell los, kümmere dich aber bitte noch um deinen Freund, ja?" fragte Rin, zeigte kurz auf Deidara und war dann auch schon verschwunden. Verwirrt sah Obito in die Richtung in die Rin gezeigt hatte.  Deidara lag dort auf der Wolke und schlief. Obito stand langsam auf und ging zu Deidara. Sein Mund stand leicht offen und, fast überhörbares Schnarchen, drang zwischen seinen Lippen hindurch. Vorsichtig strich Obito durch Deidaras Haare. Sie waren immer noch in dem Zopf den er immer trug, aber er schien lockerer als sonst. Obito konnte es sich darum nicht mehr verkneifen und löste vorsichtig den Zopf. Deidara fielen seine Haare ins Gesicht und langsam strich Obito ihm diese hinters Ohr.

Er hatte sich schon vor einer Weile verliebt, wie konnte er auch nicht? Deidaras Haut war ohne Makel, seine Augen so groß und unschuldig und voller Leidenschaft, wenn er über seine Kunst redete. Seine Haare waren so verdammt weich und allgemein gab es nichts, wo Obito irgendwelche „Fehler" hätte finden könnten. Plötzlich flatterten Deidaras Augen und er wurde langsam wach. Erst sah er Obito ziemlich verwirrt an, bevor er seine Augen weit aufriss und ihn dann wütend anstarrte. „Na endlich! Jetzt kann ich dich endlich erwürgen!" schrie er und riss Obito auch sofort zu Boden. Dieser war so perplex, dass er es einfach über sich ergehen ließ. „Wie kannst du es wagen!" schrie Deidara. Immer noch verwirrt sah Obito zu Deidara hoch. „Ich BETTEL dich eine halbe EWIGKEIT an mir dein Gesicht zu zeigen und dieser TAUGENICHTS bekommt es nach EINEM MAL zu sehen, YEAH?!" schrie Deidara wütend. Er wurde zwar ein bisschen rot, weil Obito ihm so nah war, aber trotzdem war er wütend. Obito lächelte ein bisschen unbeholfen. „Ich wollte es dir nicht zeigen, weil ich Angst hatte wie du reagierst..." gab er dann leise zu und verwirrt sah Deidara jetzt zu Obito herunter. „Hä?" machte er nur. Obito musste leicht lachen, sah Deidara dann aber wieder ernst an. „Ich hatte Angst du würdest mich hassen." sagte er und jetzt wurden Deidaras Wangen erstmal so richtig rot. Er ging schnell von Obitos Hüfte runter. „Wie auch immer... Na komm schon, der Himmel ist groß und die Zeit knapp, un!" sagte Deidara dann und fing bereits an weg zu gehen. „Aber Senpei, wie sind doch tot, haben wir da nicht ewig Zei- aua!" schrie Obito und wurde ein bisschen wie Tobi, was ihm sofort einen heftigen Schlag auf den Hinterkopf verpasste. „Wage es nicht mir wieder mit dieser nervig hohen Stimme zu kommen, un!" meckerte Deidara sofort und ging stur weiter.

Nach einem sehr langen Tag waren sie endlich fertig sich alles anzusehen. Sie gingen jetzt zu Deidaras Lieblingsplatz. Das beste kam ja immerhin bekanntlich zum Schluss. Außerdem mussten sie sich von dem Anblick erholen, mit dem sie vorhin gefoltert wurden. Sie hatten Itachi und Kisame nämlich beim Knutschen erwischt und Gott war ihnen das beiden peinlich gewesen. Naja, Obito hatte es gut versteckt, aber Deidara hatte sich schnell in eine überreife Tomate verwandelt.

Sie blieben plötzlich stehen. „Sind wir da Senpei?" fragte Obito. So richtig wurde er diesen Namen nicht mehr los. Vielleicht wollte er das aber auch garnicht. Immerhin fühlte er sich Deidara so sehr viel näher. „Ja..." flüsterte Deidara nur und beachtete Obito garnicht richtig. Verwirrt folgte er also Deidaras Blick und ihm fielen fast due Augen aus dem Kopf. „Es ist die einzige Kunst, die ich für die Ewigkeit akzeptiere, un." sagte Deidara dann stolz und ging weiter. Ein prächtiger Garten lag vor ihnen. Er war wie aus einem Bilderbuch. Hohe, knallgrüne Bäume mit großen Büschen überall und so vielen verschiedenen Blumen, dass einem fast schwindelig wurde. „Komm mit, un!" meinte Deidara aber plötzlich und nahm Obito bei der Hand. Verwirrt ließ sich dieser sanft mit reißen. „Wohin gehen wir?" fragte er. Deidara lächelte ihn an. Sofort wurde Obito leicht rot. Wenn er so darüber nach dachte, hatte er Deidara eigentlich noch nie lächeln sehen... „Es wird dir gefallen, glaub mir, yeah!" grinste Deidara immer breiter und Obito merkte, wie sie auf einen Baum zu gingen. Der Baum hatte einen Vorhang aus Blättern vollständig um sich herum geschlossen, sodass man nicht einmal mehr den dicken Stamm dahinter erkennen konnte.

Langsam gingen sie auf den Vorhang zu und Deidara öffnete ihn und zog Obito schnell hinter sich her in den, ja einen Raum, könnte man fast schon sagen, hinein. Man konnte den Garten nicht mehr erkennen, sogar Licht hatte es schwer durch die dichten Blätter ein zu dringen. Es fühlte sich fast an wie Nacht, weil das wenige Licht, was in den geschlossenen Raum eindrang, nur einzelne Pünktchen waren, die einen sehr an Sterne erinnerten. Deidara berührte den Stamm des Baumes sanft und auf einmal stiegen unzählige Glühwürmchen auf und umkreisten sie. „Es ist..." flüsterte Obito. „Einfach perfekt für die Unendlichkeit, yeah!" beendete Deidara seinen Satz begeistert und Obito nickte nur. Er sah nach einer Weile aber wieder nach unten, während Deidara immer noch lächelnd nach oben sah und den Glühwürmchen zu sah. „Sempei ich muss dir etwas sagen." sagte Obito dann leise und Deidara sah ihn fragend an. In dem schwachen Licht, sah Deidara noch bezaubernder aus als sonst. Sie Glühwürmchen spiegelten sich außerdem in Deidaras Augen wieder und ließen ihn so noch unschuldiger wirken, als sonst. „Ich habe dir mein Gesicht aus einem ganz bestimmten Grund nicht gezeigt." flüsterte Obito und ging einen Schritt auf Deidara zu. Dieser nickte langsam und wartete darauf, dass Obito fortfuhr. „Ich..." tief atmete Obito ein. „Ich wollte nicht, dass du mich siehst, weil ich dich Liebe Deidara. Ich hatte Angst, du würdest mich für ein Monster halten." erklärte er und sah nach unten.

Es war ruhig. Deidara verarbeitete die neunen Informationen und nickte langsam, auch wenn Obito das nicht sah. Vorsichtig griff Deidara nach Obitos Händen und sah ebenfalls auf den Boden, als Obito ihn plötzlich musterte. Ihre Wangen wurden beide rot. „Ich dich auch Idiot, un." sagte Deidara dann leise und wurde noch eine Stufe röter. Obito brauchte ein paar Sekunden, bevor er fast in Ohnmacht fiel. Stattdessen aber, fiel er lieber mit Deidara um, da er ihn getakelt (?) hatte. Obito lag jetzt über Deidara und grinste ihn breit an, während Deidara immer röter und röter wurde. „Ich liebe dich so sehr Senpei!" schrie Obito schon fast und presste im nächsten Moment fest seine Lippen auf Deidaras. Beide seufzten erleichtert, als sie die weichen Lippen des jeweils anderen spürten. Vorsichtig schlang Deidara seine Arme um Obitos Nacken und drückte ihn fester an sich, während Obito seine Finger in Deidaras weichen Haaren versinken ließ. Er musste Deidaras Zöpfe verstecken, aber nur bei sich -oder ihnen?- Zuhause. Außer ihm durfte schließlich niemand diesen Bildhübschen Menschen so sehen. Die beiden Turteltäubchen hatten ja jetzt die Unendlichkeit und wenn Obito so an die Dinge dachte, die er sich mit Deidara ausgemalt hatte, brauchten sie diese definitiv auch!

1440 Wörter

Uchiha osWo Geschichten leben. Entdecke jetzt