Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr ein Review dalasst! Auch wenn es nur ein Satz ist <3
Ab jetzt sollte jede zweite Woche ein neues Kapitel kommen :)
Viel Spaß mit diesem Kapitel!————————
Als Alec am nächsten Morgen entkräftet in die Haupthalle des Instituts trat, da er die ganze Nacht nicht schlafen konnte, wartete Magnus bereits auf ihn. Dieser musste Izzy und ihm ein Portal zum Eingang der eisernen Schwester öffnen. Die Schuldgefühle Clary gegenüber schienen jeden Tag schlimmer zu werden. Es fühlte sich für ihn so an, als würde sein Herz voller Trauer und Selbsthass schlagen.
„Überpünktlich wie immer.", seufzte der Engel leicht amüsiert, als er seinen Freund entdeckte und näher an diesen heran trat. Der Hexenmeister sah ihn besorgt an, was Alec bloß genervt die Augenbrauen zusammenkneifen ließ.
„Alexander, du...", fing der Hexenmeister sanft an, doch wurde sofort unterbrochen.
„Ich brauch' kein Mitleid!", fauchte der Engel entnervt und Magnus zog seine Hand wieder zurück, welche er vorher in Richtung seines Arms ausgestreckt hatte. Alecs Blick schweifte Richtung Boden, denn nun war ihm die Lust auf ein Gespräch gänzlich vergangen, außerdem mied er nun den Blickkontakt, da er den Gesichtsausdruck von Magnus nicht sehen wollte. Am liebsten würde er jetzt einfach gehen, doch die Mission war wichtig. Ein Seufzen entwich Magnus: „Alexander, mir geht es nicht gut." Perplex hob Alec mit weiterhin zusammengekniffenen Augenbrauen seinen Kopf, sodass er Magnus nun doch direkt in die Augen sah, welche voller Trauer waren. „Weil es dir nicht gut geht. Du bist durch die Hölle gegangen und gönnst dir gar keinen Moment Pause. Du solltest in Ruhe trauern können und die Zeit bekommen, um akzeptieren zu können, dass all das Schlechte, was passiert ist, nicht deine Schuld ist! Ein Engel kann nicht alles verhindern und das musst du einsehen. Du musst nicht noch besser sein, als jetzt, denn du bist genau so richtig, wie du gerade bist." Magnus standen die Tränen in den Augen und Alec fühlte sich miserabel, denn er hatte in letzter Zeit nur an sich und seine eigenen Fehler gedacht. Doch das Wichtigste war doch gar nicht er selbst, sondern die Personen, welche er zu beschützen hatte. Er als Engel musste auf jeden Einzelnen Acht geben. Und gerade Magnus war ihm sehr wichtig geworden. Er durfte nicht nur an sich selbst denken.
Alec konnte darauf nicht antworten, denn in dem Moment, in dem Magnus geendet hatte, trat seine Schwester neben sie. Izzys Nervosität und Aufregung waren zum Greifen nahe. „Seid ihr bereit?", fragte sie und klatschte einmal voller Tatendrang in ihre Hände. Magnus blinzelte die Tränen beiseite und setzte ein eher schlecht gespieltes Lächeln auf.
„Wir reden später, ok?", gab Alec etwas gedämpfter von sich, während er den Abstand zwischen sich und dem Hexenmeister überbrückte, um ihm einen sanften Kuss auf die Stirn zu geben, was dieser schmerzlich zu genießen schien, denn er zog Alec eng an sich. Sein rechter Arm schlang sich ebenfalls um Magnus Hüfte, um ihm näher zu sein, bevor er wieder von ihm zurücktrat.Als Alec und Izzy aus dem Portal traten, erschien vor ihnen ein langer steiniger Pfad, welcher steil hinauf auf den Berg führte. Links und rechts von diesem ging es in die Tiefe hinab. Ganz weit oben war eine prächtige Burg zu erkennen, auf welche, als einziges, Sonnenlicht fiel. Die Umgebung, im Vergleich zu der prächtigen Burg, sah eher karg und düster aus.
Die Augen seiner Schwester fingen an zu leuchten. „Es sieht viel eindrucksvoller aus, als es mir beschrieben wurde", himmelte sie vor sich hin. Sie machten sich auf den Weg. Gerade trat etwas Normalität ein, zumindest fühlte es sich für Alec so an, denn er war schon lange nicht mehr mit seiner Schwester auf einer Mission alleine gewesen. Seit Clary bei ihnen war, war nichts mehr in seinem Leben normal. „Es ist halt eine alte Burg, die majestätisch auf einem Berg steht. Ich denke nicht, dass man etwas so schön beschreiben kann, wie es tatsächlich aussieht.", schlussfolgerte Alec etwas amüsiert, wobei Izzy bloß weiterhin begeistert zu der Burg hinaufsah.
„Weswegen bist du nicht mit Clary gegangen?", fragte der Engel, denn in letzter Zeit waren Clary und seine Schwester oft beieinander anzutreffen. Der Engel steckte seine Hände in seine Jackentaschen.
„Aldertree hat es ihr untersagt, da sie Valentines Tochter ist und auch, weil die eisernen Schwestern sie deswegen wahrscheinlich nicht reinlassen würden.", erwiderte sie schulterzuckend. „ Clary hat ziemlich gezetert, aber Aldertree ist standhaft geblieben." Das war sinnvoll, denn vertrauen würden sie der Kleinen nicht, wenn sie es erfahren würden. Es war schließlich ihr Vater, der das Seelenschwert gestohlen hatte. Aus welchem Grund auch immer... Deswegen waren sie beide hier, um zu erfahren, weshalb Valentine das Schwert brauchte, ob es Fähigkeiten hatte, von denen sie nichts wussten.
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Im eigenen Schatten verborgen
FanfictionAlec Lightwood. Ein reiner Engel, der sich vor allen versteckte. Doch wie lange ist dies möglich, wenn Valentine wieder aufersteht, Clarys Mutter entführt und die Jagt beginnt... (AU) Eine etwas andere Sichtweise über Alec's Leben.