Kapitel 18 - Erhoffte Wiedergutmachung

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Eigentlich ist die Idee der Geschichte schon bis zum Ende durchdacht, aber manche Parts sind einfach schwer zu schreiben und dies war auch bei diesem Kapitel. Ich habe mich so unglaublich schwer mit dem Anfang getan, dass ich es jetzt Jahre aufgeschoben habe!
Ich hoffe, dass es euch trotzdem gefällt und dass ihr noch Ahnung davon habt, was überhaupt schon in dieser Geschichte alles passiert ist!
Ich liebe diese Geschichte zu sehr, als das ich sie unbeendet lassen kann. Ich möchte euch so gerne alles aufschreiben und veröffentlichen, was ich mir hierbei gedacht habe!
Viel Spaß bei dem Kapitel!

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Als Magnus mit dem Tee wieder kam, stellte er diesen auf dem Wohnzimmertisch vor ihnen ab und setzte sich neben Alec auf die schwarze Couch. Seine Hände schlossen sich sanft um die des Engels und schon kurze Zeit später spürte er, wie sich seine Wunden schlossen, welche er vom Bogenschießen und heraufklettern des Hauses bekommen hatte.
„Seelischer Schmerz lässt sich nicht mit Körperlichem überdecken.", gab Magnus zu bedenken. Die Magie durchströmte ihn sacht und sein Blick fiel auf die Augen seines Freundes, die ihm warm entgegen sahen. Er verstand nicht, weshalb Magnus ihn trotzdem allem noch half und sogar noch zu mögen schien, obwohl er ihn vor ein paar Stunden noch versucht hatte umzubringen. Vorsichtig ließ er seine Kraft durch seinen Körper strömen und sich leicht mit der Magie verbinden. Alec verschränkte seine Finger mit denen von Magnus, welcher ihn überwältigt ansah, ihn dann aber glücklich anlächelte. Was er gerade fühlte war starke Verbundenheit. Ihre Magie harmonierte miteinander. Es fühlte sich an, als würden sie miteinander verschmelzen.
„Das Gold in deinen Augen ist wunderschön." Eine Hand löste sich von seinen und legte sich auf Alecs Wange. Magnus strich sanft über diese, bevor er sie in seinen Nacken legte und ihn bestimmt, aber sanft, zu sich runterzog. Zärtlich trafen sich ihre Lippen und alle schlechten Gefühle fielen für einen Moment von ihm ab. Glück und Liebe machte sich in ihm breit. Seufzend kam er seinem Freund entgegen und vertiefte den Kuss ein wenig.

Magnus Liebe hatte ihm gutgetan. Seine aufbauenden Worte hatten sein schlechtes Gewissen und die Unruhe ein weinig besänftigt. Sie hatten ihm Kraft gegeben und ihn bestärkt das durchzuführen, was er zu tun hatte. Clary beistehen.
Nach einigen Stunden hatte er sich wieder ins Institut gewagt und all seinen Mut zusammengenommen, den er bei Magnus geschöpft hatte.
Fast schon zaghaft klopfte er an der Tür und trat ohne auf Erlaubnis zu warten mit gesenktem Kopf zögerlich ein. Er wollte ihren vorwurfsvollen Blick nicht sehen, der ihm sagt, dass er ihr einen wichtigen Teil ihres Lebens genommen hatte.
„Hey...", brachte er mit ruhiger Stimme heraus, doch stockte kurz. Der Mut verließ ihn ein wenig. Was sollte er ihr jetzt sagen? Wie genau sollte er ihr sagen, dass er ihr mit allen Mitteln zur Seite stand.  „Es tut mir leid, Clary." Sein Griff um die Türklinke verstärkte sich zunehmend. „Ich würde alles tun... und ich meine wirklich Alles, um die Zeit zurückzudrehen. Um deine Mutter zurück zu holen." Er fing verunsichert ihren Blick ein, als er seinen Kopf etwas anhob und sah Trauer, aber auch etwas Erleichterung in ihren Augen.
„Alec, vielleicht können wir sie wieder zurückholen. Ich habe eine Hexe gefunden, die sagt, dass sie es kann.", sagte sie ruhig. Überrascht, dass Clary dies im Alleingang gemacht hatte, sah er ihr entgegen. Doch was blieb ihm auch anderes übrig. Auch wenn es verboten und unglaublich gefährlich war, hier musste er leichtsinnig sein. Denn was sollte er denn sonst tun, um Jocelyn wieder zurück zu holen und Clary nicht mehr so sehen zu müssen. Wenn das jetzt nicht funktionieren würde... Er könnte der Rothaarigen nie wieder in die Augen sehen, wenn er ihr jetzt nicht helfen würde! „Aber es gibt Risiken." Egal, ob es Risiken gab, sie mussten es wenigstens versucht haben. Egal wie gefährlich! Egal wie sehr es verboten war, schwarze Magie zu benutzten! Sonst würde er keine Sekunde in seinem Leben mehr froh sein, wenn sie es nicht versuchen würden.
„Ich komme mit. Wenn es auch nur eine kleine Chance gibt deine Mutter zurückzuholen, dann müssen wir sie nutzen.", meinte er sofort mit neu geschöpfter Hoffnung. „Ganz egal was passiert, ich bin da!"

Im eigenen Schatten verborgenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt