Hier kommt auch schon das nächste Kapitel, da ich euch ja so lange, mit dem letzten Kapitel, hab warten lassen.
Die nächsten Zwei sind auch schon fertig und es wird am Sonntag weiter gehen!
Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen und hoffe, dass euch das Kapitel gefallen wird *grins*
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„Wir müssen sie irgendwie finden.", gab Clary von sich und sah Alec und seinen Bruder eindringlich an. „Und wir finden sie indem wir Valentine finden."
„Aber wie sollen wir das anstellen, wenn wir nichts haben, dass ihm gehört. Es gibt keinen Gegenstand den wir haben können!", erwiderte Alec und zuckte ahnungslos mit den Schultern. Die vier hatten sich in der Einsatzzentrale versammelt überlegten, was sie als Nächstes tun sollten. Sie mussten irgendwie Clarys Mutter retten, doch das stellte sich als schwer heraus.
„Hast du irgendetwas, was deiner Mutter gehört hat und wodurch wir sie ausfindig machen können? Durch die Parabateiverbindung wird es vielleicht doch klappen.", gab Isabelle nachdenklich von sich und stützte sich auf dem Tisch vor sich ab, sah Clary nachdrücklich an.
„Nicht wirklich. Das Einzige das hier im Institut ist, ist die Karte in dem der Kelch der Engel versteckt war. Doch es kann auch sein, dass Dot ihn zulange hatte.", schulterzuckend und betrübt sah sie auf den Boden vor sich.
„Ich habe eine andere Idee.", gab der Engel leise von sich. „Ich weiß nicht, ob es möglich ist und ob es schon jemals jemand versucht hat, aber vielleicht kann man Valentine durch dich aufspüren. Du bist seine Tochter.", sprach Alec seine Gedanken aus und zog seine Augenbrauen nachdenklich zusammen. Er wusste nicht, wie er darauf gekommen war, doch irgendwie war die Idee einfach so da gewesen.
„Möglich, aber können wir das so einfach? Vielleicht wäre es besser Magnus dabei zu haben. Er lebt schon so lang, vielleicht hat er schon mal so etwas gemacht oder davon gehört?", trug Izzi dazu bei und zuckte mit den Schultern, die anderen nickten alle. Ein guter Einwand, aber konnte er Magnus jetzt schon wieder gegenüberstehen?
„Ich werde ihm eine Nachricht zukommen lassen.", meinte Isabelle schnell und alle entfernten sich von dem Tisch, bis auf Alec, welcher sich zweifelnd am Tisch abstützte.
Magnus war zu dem Treffen gekommen und nun standen sie alle in einem leeren Zimmer, sodass sie keiner stören konnte.
„Bestimmt möglich, aber davon gehört habe ich noch nie.", antwortete der Hexenmeister und sein Blick fing den von Alec ein und dieser blickte zurück.
„Wenn es möglich ist, dann lasst es uns versuchen!", mit etwas mehr Mut in der Stimme trat Clary vor Magnus. Seufzend nahm dieser ihre beiden Hände in seine und schloss seine Augen. Er schien leise ein paar Zaubersprüche zu murmeln oder irgendetwas anderes, das Alec aber aufgrund der gedämpften Lautstärke nicht hören konnte. Es begann leicht weiß um Clary zu schimmerte, doch nichts weiter geschah, bis es wieder erlosch.
„Ich bin alleine nicht stark genug.", gab der Hexenmeister grübelnd von sich und sein Blick fing erneut den des Engels ein. „Mögt ihr mir behilflich sein, Jace, Alexander? Eure Parabateiverbindung ist vielleicht stark genug." Sein Gesichtsausdruck war angespannt und Alec sah Trauer in den dunklen Augen schimmern.
Die beiden Brüder stellten sich an jeweils eine Seite von Magnus. „Zeichnet eure Aufspürungsrune in die Hand und legt diese dann auf eine meiner Hände."
Tief atmete Alec leise ein und aus, bevor er die Rune in seine rechte Handfläche zeichnete und seine Hand gleichzeitig mit Jace jeweils auf eine von Magnus legte. Sie schlossen alle ihre Augen und konzentrierten sich, wobei Alec seine verstärkte Rune im Geiste aktivierte und sich auf Valentine und seine Verbindung zu seiner Tochter konzentrierte. Seine Augen leuchteten golden unter seinen Augenliedern und seine Hand, welche auf Magnus seiner lag, fing leicht zu zittern an. Auch die anderen beiden schienen an ihre Grenzen zu stoßen. Selbst ihre Kraft reichte nicht aus, nicht mal die, welche Alec von seinem Engel durch den schmalen Spalt der Mauer ließ. Angestrengt konzentrierte er sich, diesen etwas weiter zu öffnen, doch der Engel in ihm durchbrach explosionsartig seine Mauer in seinem Kopf und füllte seinen Körper mit weiterer Kraft. Überrascht schnappte er nach Luft und plötzlich konnte er die Verbindung zu Valentine greifen, wie ein feiner Strang, der von Clary zu ihrem Vater führte.
Mit aller Macht seines Geistes sperrte er die Kraft des Engels wieder in sich ein und riss panisch seine Hand von der des Hexenmeisters, er konnte nur hoffen, dass dieser nichts bemerkt hatte. Als er seine Augen öffnete sah er direkt in Magnus seine und diese schienen ihn zu scannen, doch nichts weiter passierte.
„Habt ihr ihn auch gesehen?", fragte Jace nun und das riss den Engel wieder aus seiner Trance. Er trat einige Schritte zurück. „Ja, er ist in Tschernobyl."
„Magnus kannst du ein Portal zu seinem Standpunkt öffnen?", fragte die Rothaarige sofort und klammerte sich an dessen Handgelenk. Dieser schien nun auch aus seiner Starre zu erwachen und sah in die Richtung der anderen drei.
„Nicht direkt. Ich kann uns eines öffnen, aber das ist einige hundert Meter entfernt. Es kann sein, dass Valentines Männer uns bis dahin bereits bemerkt haben und flüchten oder wir uns auf einen Kampf vorbereiten müssen.", gab dieser nun zweifelnd von sich.
„Wir müssen es wenigstens versuchen!"
Magnus hatte ein Portal geöffnet und nun standen sie direkt vor Tschernobyl. Sie traten auf die große Tür zu und Jace entriegelte diese mit einer Rune, sodass sie eintreten konnten.
Es war still und Alec scannte das Gebäude, doch konnte keine Menschenseele finden.
Bis auf... Eine.
Die Dunkelheit beendete Magnus mit einem Schnippen und die alten Lichter flackerten auf und tauchten die alten Wände und den großen Raum, indem sie nun standen, in eine dunkle Atmosphäre.
Leise liefen sie weiter, auf jeden Angriff vorbereitet, doch es kam keiner. Alec hörte bloß seinen schnellen Atem, welcher ihm so laut vorkam.
Ihr Weg führte sie in einen anliegenden Raum, wo Alec die Seele ausmachte. Sein Atem stockte, als sie eintraten und er den Schrank in einer Ecke erblickte, wo er sie spürte. Sonst war keiner hier.
„Sie sind geflüchtet.", gab er mit bedeckter Stimme von sich.
„Hallo?", rief plötzlich eine Stimme, die aus dem eben besagten Schrank drang. „Wer ist da?"
Alle zuckten zusammen und sahen zum Schrank, woher die Stimme zu kommen schien. Der Erste der sich bewegte war Magnus, welcher mit einer kurzen Bewegung seiner Hand die Tür des Schrankes öffnete. Darin ein blonder Mann, der zusammengekauert darin saß. Alec spürte die Macht seines Engels in den Fingerspitzen kribbeln, irgendwas war doch hier faul und der Engel spürte dies.
„Vater!", rief Jace aus und Tränen stiegen in seine Augen, als er auf den Mann zu ging und diesem aus dem kleinen Gefängnis half.
„Junge?", Überraschung spiegelte sich in dem Gesicht des Älteren wieder und er fiel ihm in seiner Arme.
„Wo ist Valentine?", fragte Clary leicht überfordert und der Engel war auch verwirrt, dass sie nun anscheinend Jace' Vater gefunden hatten.
„Die sind alle abgehauen. Ich konnte hören, dass sie bemerkt hatten, dass ihr kommen würdet und dann haben sie alles zusammengepackt und sind weg.", erwiderte Jace Vater und ließ seinen Sohn nun wieder los, um den anderen ins Gesicht sehen zu können. „Ich danke euch, dass ihr mich befreit habt.
„Hast du gehört, wo Valentine hin wollte?", fragte Jace schnell und hielt seinen Vater am Arm fest, als ob er befürchtete, dass er gleich wieder verschwinden würde.
„Ja, ich konnte hören, dass sie nach Renwick wollten, da er denkt, dass ihr nicht direkt vor eurer Nase suchen würdet! Es ist ein verlassenes Pockenkrankenhaus auf einer Insel am East River.", gab er sofort zurück.
„Wir bringen erst einmal Jace' Vater ins Institut und dann sehen wir uns Renwick genauer an.", stellte Alec klar und alle sahen zu ihm.
„Und danach müssen wir einen Plan entwickeln, wie wir hinein kommen und Clarys Mutter hinaus holen.", redete Magnus weiter und sie sahen sich einen Moment an, bevor alle dem nachkamen.
Eine Stunde später standen Alec und Jace vor dem Krankenhaus und schlichten sich etwas näher heran. Hinter ein paar Büschen versteckten sie sich und liefen geduckt, etwas weiter in Richtung des Gebäudes. Alec spürte eine unermessliche Anspannung in sich und wenige Augenblicke wusste er auch warum, denn in dem Gebäude schien es von zigtausend Dämonen zu wimmeln. Durch die Fenster sah man ihre Schatten und grollende Schreie drangen nach außen. Die beiden Brüder sahen sich kurz an, bevor sie wieder zurück zum Institut liefen.
„... Mit dem Kelch der Engel ist es kein Problem hereinzukommen. Alec könnte ihn von Lydia holen und ihn danach auch wieder zurückbringen.", endete Jace mit seinem Bericht und Alec stimmte dem zu. Wenn sie endlich Clarys Mutter befreit hatten, wäre alles doch so viel einfacher.
Alle stimmten zu und sie hatten entschieden, dass sie morgen mittags zu viert gehen würden, also Michael Wayland, Jace, Clary und er selbst.
Micheal war von Izzi untersucht worden und es schien ihm eigentlich schon zu gut zu gehen, obwohl er ja ein Gefangener von Valentine gewesen war. Irgendwas war komisch an der ganzen Sache, doch was genau erkannte der Engel nicht. Erst als Clary zu ihm kam und ihn hinter sich her in ihr Schlafzimmer zog, verstand er es.
„Micheal ist nicht Jace' Vater.", war das Erste was sie rausbrachte, als sie alleine waren. „Jace wird mir nicht glauben, aber es ist wahr."
„Um ehrlich zu sein, habe ich mir das schon gedacht.", gab Alec sofort zurück. „Wie hast du es herausgefunden?"
„Er hat davon geredet, dass er wusste, dass meine Mutter mit mir schwanger war, aber das konnte er gar nicht wissen!
Wie wäre es, wenn du den Kelch holen würdest und wir dann vorsichtshalber ein Trugbild des Kelches erstellen. Er wird einer von Valentines Männern sein und versuchen den Kelch zu bekommen.", gab sie bedacht zurück und Alec zog eine Augenbraue hoch, denn damit hatte er gerade von ihr nicht gerechnet.
Um ehrlich zu sein, hatte er Lydia gar nicht nach dem Kelch gefragt, sondern lief geradewegs durch die offene Tür in das Büro. Er glaubte nicht, dass sie den Kelch wieder rausrücken würde.
Der Engel hatte vorher eine verstärkte Unsichtbarkeitsrune verwendet und schlich nun, unsichtbar für alle, in das Büro von seiner Verlobten. Keiner war hier und leise dankte Alec den Erzengeln, dass er alleine war. Das Versteck hinter der Wand, indem sich der Kelch verbarg, zeigte eine Rune, doch er würde Lydia und ihre Stele brauchen, um dieses ‚Schloss' zu öffnen, wenn er ein normaler Shadowhunter wäre, doch den Erzengeln sei Dank war er es nicht.
Seine Hand legte sich auf die Rune und er atmete tief durch, als seine Augen golden zu leuchten und seine Hand ebenfalls in gleicher Farbe zu schimmern begann. Die kleine Tür öffnete sich und er ergriff den Kelch, welcher sich wieder mit seiner Engelskraft verband. Als er Schritte hörte, schloss er das Versteck schnell wieder und verriegelte es. Keinen Moment zu spät, denn Lydia trat in das Zimmer und wollte gerade die Tür schließen, wodurch er nicht mehr ungesehen rauskommen könnte. Seine Augen leuchteten erneut auf, als er los ging und durch die Tür schlüpfte, die sich nur in Zeitlupe bewegte. Der Engel atmete auf, als er draußen stand und er lehnte sich erschöpft gegen die Wand. Erneut merkte er, wie Blut aus seiner Nase lief und er hielt sie schnell mit seiner Hand. Mit schnellen Schritten lief er in sein Zimmer, sodass er sich wieder sichtbar werden lassen konnte.
Den Kelch stellte er neben sein Bett auf einen Beistelltisch und er ließ sich erstmal rückwärts auf sein Bett fallen. Erschöpft schloss er seine Augen und nachdem er noch schnell ein Taschentuch aus einem Fach genommen hatte und sich das Blut weggewischt hatte. Er musste mehr mit seinen Kräften üben, damit er nicht immer nach solchen Kleinigkeiten kaputt war.
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Wörter: 1906
14.11.2019
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Im eigenen Schatten verborgen
FanfictionAlec Lightwood. Ein reiner Engel, der sich vor allen versteckte. Doch wie lange ist dies möglich, wenn Valentine wieder aufersteht, Clarys Mutter entführt und die Jagt beginnt... (AU) Eine etwas andere Sichtweise über Alec's Leben.