Demir POV:Sie. Wie geht das? Wie kann sie nur? All die Jahre. Mein Körper spannte sich an. Ich schlug die Autotüre zu und schloß sie ab nach dem Rüya und Masal ausgestiegen sind. Meine Blicke hafteten auf ihre. Sie soll die Frau von Ömer sein? Sie? Meine Nilay? Was red' ich da. "Meine" ist sie schon lang nicht mehr. Ich wusste das Ömer nicht korrekt war aber das er so weit gehen würde, hätte ich nie im Leben gedacht. Zwei Personen meiner Vergangenheit standen direkt vor mir und dazu noch ein Kind. Eine glücklich Familie. "Ömer? Oh mein Gott. Nasilsin?", nahm ich Rüya's Stimme wahr. Sie näherte sich Ömer und Nilay. Ich stand da wie angewurzelt und beobachtete wie sie sich umarmten. Nilay blickte immernoch zu mir. Nach so vielen Jahren musste ich sie auf diese Weise wieder treffen. Nilay. Meine erste große und schmerzvolle Liebe.
"Ahh wen haben wir denn da? Der Verräter unserer Familie.",sprach Ömer provozierend. Ich hatte gerade kaum ein Nerv mich mit ihm zu unterhalten. Kopfschüttelnd stieg ich die Treppen hoch, doch wurde wuchtig an meinem Arm gepackt. "Schau mal Nilay'ım den hab ich mal Bruder genannt." Nilay. Ihren Namen habe ich so lange verstaut bis heute. Mein Körper spannte sich an und mir wurde es warm obwohl es draußen kalt war. "Lass mich los Ömer.",zischte ich. Er wollte mich provozieren, mich neben seiner "neuen Frau" runterziehen. Er war auf Stress aus. Was er kann, kann ich schon lange. Ich stellte mich breit vor ihm und obwohl wir gleich groß waren und wahrscheinlich auch gleich stark, hatte ich keine Angst und schlug ihm mitten in sein Gesicht. Gewalt ist keine Lösung aber nach all dem was er gemacht hat, verdient er das. "Ich scheiß auf die Tage an denen ich dir geholfen hab, 'Bruder'."
"Hey was ist hier los?", Toygar kam aus der Türe und blickte zu mir. "Bruder komm erstmal rein." Ich ging rein, wobei Toygar noch draußen blieb. Ich glaube es immernoch nicht. Ja, verdammt, ich habe noch Gefühle für sie aber sie sind nicht mehr so stark wie vorher. Sie hat jeden weggeschickt inklusive mir und ist von mir abgeweicht. Wir hatten kein Kontakt mehr und deswegen auch keine gemeinsame Zukunft. Jahre sind vergangen und ich habe an Herzschmerz gelitten. Habe mich jeden Tag gefragt wie es ihr wohl geht aber nie eine konkrete Antwort bekommen. Später habe ich aufgehört, weil ich keinen Nerv hatte und mich selber kaputt gemacht habe. Damals sind auch meine Eltern gestorben und sie war die, die mir Licht in die Dunkelheit gebracht hat und leider auch die, die es wieder genommen hat. Sie ist nichts mehr in meinen Augen. Der Diamant hat seinen Wert verloren. Ich verdrängte meine Gefühle beiseite. Die konnte ich momentan überhaupt nicht gebrauchen. Drinnen waren alle aus meiner Familie, wirklich alle gekommen. Kein Wunder. Ich versuchte alle zu begrüßen und gesellte mich zu meinem Onkel, Ömer's Vater.Masal POV:
Alles passierte so schnell. Ich konnte nur realisieren, dass Demir Ömer schlug und dann verschwand. Ja Ömer. Ich vermute mal das er es ist, von dem jeder spricht. Jetzt standen nur noch Rüya, Toygar, Ömer, die Frau und ich vor dem Eingang. Mir wurde langsam kalt und ich näherte mich zu Rüya, da ich mich hier kaum auskannte und endlich Wärme spüren wollte. "Und? Bist du die neue von Demir? Pass auf, wenn ich du wäre, würde ich mich so schnell es geht mich von ihm fernhalten. Kein guter Junge der Demir.", nahm ich Ömer von rechts wahr. Warum redet er so über seinen Cousin? Ich verstand nichts mehr. Seine Nase blutete leicht und die Lippe auch. Ich schaute nach rechts und bekam dann auch das Mädchen neben ihm zu Gesicht.
Sie war doch das Mädchen auf dem Hintergrundbild von Demir's Laptop. Die kannten sich? Ich verstand rein gar nichts mehr. Ohne eine Antwort zu geben folgte ich Rüya mit in das große Haus und schon wurden wir von den Angestellten begrüßt. Wir gaben ihnen unsere Jacken und wurden dann ins Wohnzimmer begleitet. Es war alles viel größer als das große Haus von Rüya und Demir. Man merkte sofort, dass sie wohlhabende Leute waren. Ich passte hier überhaupt nicht rein. Ich zog mein Kleid bisschen runter und entdeckte eine riesige Familie an vielen Stehtischen und Sofa's. Alle waren prachtvoll angekleidet. Sie sahen sehr edel aus und ich konnte das hier alles nicht glauben. Ich fühle mich schlecht nach dem Tod meiner Mutter mein Leben friedlich weiter zu leben. Ich mag das hier alles nicht. Ich bin das nicht. Mein Aussehen deckt mein wahres Ich. Am liebsten würde ich hier rausrennen und zum Grab meiner Mutter gehen, aber ich kann meine Freundin nicht hängen lassen. Ich entdeckte Demir mit einem etwas älteren und einem jüngeren Mann sprechen. Sie kannten sich anscheinend gut, da sie öfters lachten. "Masal komm ich stell dir mal meine Familie vor.", sagte sie leicht begeistert. Wir gingen an viele Tische vorbei und näherten uns Demir und den drei Männern. "Ohh Rüya wie geht es dir?", sagte der ältere. "Gut dir Salih amca? Bak bu arkadaşım Masal, Masal bu da Salih amcam."(Amca= Onkel, Schau das ist meine Freundin Masal, Masal das ist mein Onkel Salih), stellte sie mir ihren Onkel vor. Ich begrüßte ihn mit einem Hände schütteln ebenso ihr Cousin, Ömer's Bruder, Yakup. "Hallo Frau Kara. Wie geht es Ihnen?", fragte mich mein Chef Herr Kartal, der hier auch anwesend war. "Gut. Danke und Ihnen?" "Auch. Und? Was machen sie hier?" "Rüya hat mich eingeladen." Was sollte ich denn noch sagen. außerdem fand ich es gut, dass er mich noch Sietzte. "Frau Kara? Ich will sie nicht bedrängen aber haben sie mal über ihr Foto nachgedacht? Ich meine der Herr wartet auf eine Antwort.", kam es dann von ihm. Was sollte ich jetzt so spantan sagen? Aus meinem Augenwinkel konnte ich erkennen wie mich Demir anschaute. "Ich-ich bin mir nicht ganz sicher. Könnte ich es Ihnen vielleicht morgen ausrichten?" "Ja klar."
Alle schienen nett zu sein und redeten weiter. Demir beachtete mich danach nicht mehr. Ich suchte einen Grund an mir aber konnte keinen finden. Warum weicht er sich von einem Tag auf den anderen so von mir ab? Aber was er kann, kann ich auch. Rüya und ich redeten viel und ich lernte die Familie Atahan und Cinar näher kennen.
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Die dunkle Seite
Romance"Vergangenheit ist Geschichte. Zukunft ist Geheimnis, aber jeder Augenblick ist ein Geschenk.",sagte er und umarmte mich so kräftig wie er nur konnte. Das spürte ich. Meine erste Geschichte. Das Klauen hat rechtliche Folgen. Charaktere und der Inh...