Kapitel 1

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„N-Nein...nein...bitte"

Ich kam zu Bewusstsein. Langsam öffnete ich meine Augen, ich hatte Tränen. Ich sah mich langsam um.

Meine Stirn blutete. Mir war bitter kalt. Ich saß auf dem Boden.

Ich erinnerte mich, was passiert war.

„N-Nein...nein..." stotterte ich geschockt los. „NEIN!"

Vor lauter Panik schrie ich los. Vor uns...waren die Mauern von Athena. Luis merkte sofort, dass es nicht richtig war.

„NEIN!" kreischte ich panisch.

Schon bekam ich einen heftigen Schlag gegen meine Schläfe.

Nun liefen mir die Tränen über meine Wangen. Ich versuchte mich langsam in der Dunkelheit zurecht finden. Ich krabbelte herum.

Der Boden war eiskalt, die Wände waren aus Stein. Ich tastete alles ab. Und dann realisierte ich, wo ich war.

„Fuck..." flüsterte ich. Ich setzte mich wieder hin.

Nein...

Ich erkannte es. Es war einer dieser Zellen, wo Gefangene von Athena hinkamen. Hier drin hatte ich meine Kindheit verbracht - eingesperrt.

Das brachte mich noch mehr zum weinen. Ich war emotional so geladen. Ich zog meine Beine an mich.

Wie...hatte Athena uns gefunden? Es waren Kämpfer, die uns hierhin gebracht hatten. Hatten sie auch Rimquet angegriffen?

Es waren wieder so viele Fragen in meinem Kopf. Aber ich weinte nur. Ich weinte stark, denn ich wusste nicht, was ich tun sollte.

Hier kamen Kindheitstraumas hoch. All die Erinnerungen prasselten auf mich. Schlechte Erinnerungen.

Panisch stand ich auf. Mein Bauch schmerzte, weswegen ich mich einmal krümmte. Dennoch suchte ich meinen Weg zur Tür.

Als ich die Tür hatte, schrie ich weinend los. Ich knallte meine Fäuste gegen das kalte Metall. Ich musste hieraus.

„NEIN, LASST MICH SOFORT HIERAUS!" schrie ich laut. „LASST MICH HIERAUS!"

Ich schrie immer weiter. Leider brachte mein Schreien nichts. Irgendwann versagte meine Stimme.

Ich atmete schwer, und rutschte an der Wand runter. Weitere Tränen verließen meine Augen. Ich starrte in die Leere.

Nein...das darf nicht wahr sein...

Natürlich war ich nicht mehr klein. Jetzt konnte ich mich vielleicht wehren. Aber konnte ich das auch, wenn es wirklich drauf ankam?

Mir war übel. Ich hatte Panik. Immer wieder schluchzte ich, da ich so überfordert war, aber auch zu müde zum weinen war.

Plötzlich hörte ich Schritte von außen. Meine Hoffnung stieg sofort. Ich stand auf, meine Beine zitterten und ich fühlte mich nicht gut.

Dann öffnete sich die Tür. Das helle Licht kam rein. Es dauerte ein wenig, bis ich etwas erkennen konnte.

„Alicia...kannst du bitte aufhören, hier so rumzuschreien?"

Ich starrte sie an.

Jill war die rechte Hand vom Präsidenten - und ich hasste sie.

...

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band 4 🫶🏻

threats of destiny 4 || aidan gallagherWhere stories live. Discover now