Kapitel 14

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Ich werde dieses Baby behalten, komme, was wolle.

Ich spürte, wie Aidan sich freute. Als er das hörte, hatte er Tränen in seinen Augen. Er wollte weinen, vor Freude, aber er hielt mich eher im Arm fest.

Etwas später saßen wir beide bei Luis. Er lag auf einer Liege. Leider war er noch am Schlafen, und er hatte eine Infusion an seiner Hand gehabt.

,,Er wird wieder, oder?" flüsterte ich.

,,Ja, das wird er" nickte Aidan. Er stand hinter mir, seine Hände lagen auf meinen Schultern.

,,Trotzdem müssen wir schauen, wo wir jetzt hingehen, Aidan" sprach ich und stand auf.

,,Wo denkst du, wo du gerne hinmöchtest?" fragte er.

,,Westfall...ist nicht sicher, wegen Doc. Und in Rimquet hat der Krieg geherrscht, welcher wahrscheinlich immer noch am laufen ist" meinte ich.

,,Wir können ja Kontakt mit Westfall aufnehmen. Wie findest du das?" hakte er nach.

,,Ja...das wäre eine gute Idee"

Wir liefen aus Luis' Zimmer wieder raus. Schon kam uns eine Ärztin entgegen.

,,Entschuldigung?" fing Aidan an. Sie blieb stehen.

,,Ja, bitte?" hakte sie nach.

,,Wir bräuchten ein Radio, womit wir Westfall kontaktieren können" meinte er. ,,Haben Sie hier eins?"

,,Ja...wir haben eins...aber das müsste ich erst mit den anderen abklären" nickte sie.

,,Okay, alles klar"

Damit ging die Ärztin weg. Ich setzte mich langsam auf einen der Stühle. Aidan setzte sich neben mich.

Oh man...was für ein Tag...

,,Ich bringe euch wo hin, wo es sicher ist" sprach Aidan dann leise. Er legte seine Hand auf meinen flachen Bauch.

,,Aber wo ist es sicher?" flüsterte ich.

,,Irgendwo...es muss noch etwas geben. Auch, wenn es eine andere Regierung ist" sagte er leise.

,,Und wenn es keine mehr gibt?"

Es wurde still. Aidan's Hand streichelte sanft über meinen Bauch. Dabei starrte er in die Leere.

,,Es gibt noch tausende in dieser kaputten Welt" meinte er. Sein Kopf drehte sich zu mir.

,,Okay. Wir werden erstmal sehen, was Westfall sagt" sagte ich und legte meine Hand auf seine.

So saßen wir dort - alleine. Wir warteten auf ein Zeichen, oder auf ein Radio. Und ich wusste, dass nun ein Baby in mir aufwuchs.

Der Gedanke daran war...erschreckend. Es machte mir Angst. Wie würde ich mich machen?

Aber gleichzeitig brachte es mir auch Frieden. Zu wissen, dass ich nicht alleine war. Dass ich Aidan an meiner Seite hatte, und Luis, und Jay...und Isabell.

So war es gut, und so sollte es auch bleiben.

...

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neues drama 🥳

threats of destiny 4 || aidan gallagherWhere stories live. Discover now