Vorwort & Prolog

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Die Geschichte entspringt meiner Fantasie und die Handlungen in der FF stimmen nicht mit wirklichen Geschehnissen überein. Ich kenne Tokio Hotel nicht persönlich und alles in dieser FF ist frei erfunden, ich verdiene mit der Geschichte kein Geld und will niemandem schaden.

Vor allem basiert die FanFiktion auf keiner wahren Begebenheit, ich habe nichts mit dem Privatleben der Charaktere oder deren Beziehungen zu tun.

Alle Personen gehören (bis auf den OC) sich selbst und die Geschehnisse werden hauptsächlich aus der Sicht des OCs erzählt.

Viel Spaß beim Lesen.

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Es war mitten in der Nacht.
Die Spätschicht hatte wieder länger gedauert und die junge Frau war auf dem Nachhauseweg. Sie schulterte ihren schweren Rucksack mit den Lebensmitteln, die sie kurz vor Ladenschluss und mit Schmerzen im Bauch gekauft hatte. Morgen wäre das Bankkonto wieder leer. Es war gerade der zehnte des Monats und schon hatte sie keine Ahnung mehr, wie sie sich und ihre jüngere Schwester durchbringen sollte.
Ihre Mutter würde gewiss bei ihren vielen Verehrern Essen finden. Das und noch so einiges mehr, doch ihre Kinder würden weder von dem Geld noch von dem Essen etwas zu sehen bekommen. Wenn es ein weiterer schlechter Monat werden würde, musste sie demnächst erneut einen Streit anfangen und ihre Erzeugerin überreden, wenigstens fünfzig Euro herauszurücken, die sie nicht in Alkohol und Zigaretten stecken konnte.

Die schwarzhaarige Frau bog in die Seitenstraße ein und kramte nach ihren Schlüsseln. Das lange Haar war unter einer Cap verdeckt, ihr langer Mantel verhüllte ihre Figur und die weite Jeans mit den schweren Stiefeln ließen sie maskuliner aussehen. So kam vielleicht keiner der Männer, die hier nachts ihr Unwesen trieben auf die Idee, sie könnte eine junge Frau sein, die für ein paar Euro so ziemlich alles machen würde. Und für eine gebrochene Nase, wenn man ablehnte, waren sich manche auch nicht zu schade.

Die Schwarzhaarige öffnete die Wohnungstür und rief nach ihrer Schwester, doch wie immer, erhielt sie keine Antwort. Entweder war diese wieder in irgendeinem Club und versuchte einen Mann kennenzulernen, der ihr vorlog, er könnte sie aus diesem Leben herausholen, oder sie war schon im Bett, weil sie morgen vor der Schule noch Zeitungen austragen sollte.
Die junge Frau stellte die Taschen in der Küche ab und begann damit, ihre Einkäufe einzuräumen, während sie im Kopf durchging, wie viel Geld sie noch zur Verfügung hatten, wenn sie ein weiteres Mal nur die Hälfte der Miete überweisen würde. Ihr Vermieter würde ihr das noch maximal zwei Monate durchgehen lassen, dann wären sie auf der Straße. Und allein beim Gedanken, ihren Vater um Geld bitten zu müssen, wurde der jungen Frau fast schlecht. Sie verdiente in der Ausbildung nicht viel, musste aber die Miete für die kleine Wohnung und auch das Auto finanzieren, dazu kam die Versorgung ihrer Schwester. Darum arbeitete sie nebenher, in der Zeit, in der sie lernen müsste.

Es klingelte und die Schwarzhaarige blickte auf. Es war kurz vor elf. Ob das der Vermieter war, der spitzbekommen hatte, dass sie nach Hause gekommen war? Es konnte nicht anders sein.
Mit langsamen Schritten ging die Dunkelhaarige zur Tür und schluckte zweimal, bevor sie öffnete. Doch als sie die Tür aufmachte und in ein paar braune Augen blickte, dachte sie sofort, dass jeder Dämon der Welt ihr lieber gewesen wäre als die Person, die vor ihrer verdammten Tür stand.
Die Welt blieb stehen. Ein vorsichtiges Lächeln legte sich auf sein Gesicht.
Da stand Tom Kaulitz.


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